RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 18

Ein Reiter der Vorhut könnte vielleicht inzwischen von den Männern des Grafen bemerkt worden sein. Doch bevor etwas unternommen werden konnte, ist dieser zu einem Ausfalltor in die Kronburg gekommen. Dort übergibt er die Befehle des Herzogs und veranlasst, dass ein Verena davon erfährt.
Da Etzel nur wenige Minuten aus der Burg war, bevor die Männer des Grafen eintrafen dauert es nicht lange und Etzel sieht die Mauern seines Stammsitzes und die davor stehenden Männer des Grafen. Er kann die hämischen Worte ihres Anführers hören Elea kann es erahnen und Tirador wissen, das Blut fließen wird.....

Elea lässt sich von einem ihrer Begleiter ihr Schwert geben und hält mit den Reitern mit. Sie bleibt in der Nähe des Herzogs um zu zeigen dass sie treu zu ihm steht. Egal was kommen mag - und der Blick Etzels verheißt nichts Gutes - sie wird sich nichts schenken.

Etzel gibt einem Melder den Befehl zur Aufstellung zu blasen und den Invasoren seine Ankunft mitzuteilen. Die 50 Mann bringen sich in Stellung. Spießträger bringen sich vor den Pferden der ersten Kavaleriereihe, in der auch der Herzog und die Gräfin stehen in Position. Dann sieht Etzel seine Frau auf der Mauer.

Das Bild macht ihn zwar stolz, aber dennoch schürt es seine Wut weiter. Hier wird ein Exempel statuiert werden. "ACHTUNG!" ertönt es aus seiner Kehle, laut genug, um auch die Ohren der Schwarzen Kavallerie zu erreichen. Seine Soldaten wiederholen das Kommando und führen es mit einem "HO!" wie ein Mann aus. "DER KOMMANDANTEN DIESES HAUFENS ZU MIR!" Wendet er sich an die gräflichen Soldaten.

Noch ehe eine der Seiten zu irgendeiner Aktion verleitet wird zwängt sich der Magister zwischen den Männern des Herzogs hindurch und stellt sich auf das offene Feld zwischen den beiden Gruppen. Er schaut kurz beide Seiten an und erhebt seine Stimme "Stoppt diesen Wahnsinn! Sind denn nicht schon genug unschuldige gestorben...haben nicht schon genug Mütter ihre Söhne verloren? Müssen wir immer weiter und weiter uns gegenseitig bekämpfen? Viele von uns haben in dem letzen Bürgerkrieg viel verloren...Familie...Bekannte..Freunde....REICHT DAS DENN NICHT??? Haben wir nicht andere Probleme in unserem Land derer wir vereint entgegen treten sollten?? Ja es gab Konflikte und ja alle sind sich nicht immer eins aber bedenkt ihr denn nicht wer von dieser Zwietracht am meisten profitiert?? Ich bin es leid Verwundete und Sterbende zu behandeln die in einer Schlacht fielen die dem Land nichts außer mehr Zwietracht einbrachte." Man kann wenn man genauer hinsieht erkennen dass ihm offenbar ein paar Tränen über die Wangen laufen. Er atmet schwer offenbar kostete es ihn einige Kraft für diese Ansprache zu halten.

Etzel hört sich die Worte des Magisters an. Doch diese bewirken nicht viel. "Magister kehrt zurück hinter die Linie." Dann wieder zum Kommandanten der gegnerischen Seite: "ERKLÄRT DIESEN AUFMARSCH!"

Wolfram macht offenbar nicht viel Anstalten sich zu bewegen. Er kann es nicht fassen dass wieder Blut für eine falsche Sache vergossen werden soll. Als der Kommandant des Grafen auf den Herzog zureitet schwant im zunächst schreckliches. Als dieser dann anhält und die Lage erklärt könnte man meinen einen Ausdruck der Erleichterung zu sehen auch wenn er der Lage noch nicht so ganz traut und weiter auf der stelle stehen bleibt.

Elea hält sich abwartend zurück. Sie kann sich nicht erklären wie die Männer des Grafen so schnell von einer Mobilmachung des Herzogs erfahren haben könnten. Die Gräfin vertraut darauf dass die beiden Parteien eine gütliche Einigung erzielen werden und etwaige Missverständnisse kampflos aus dem Weg geräumt werden können. Sollte es jedoch nicht so sein und es zu Kampfhandlungen kommen wird sie gewappnet und vorbereitet sein, auch wenn die Übermacht von 800 zu 50 eine geringe Aussicht auf Erfolg verspricht selbst wenn ihnen aus der Burg noch verspätet Verstärkung geschickt wird.

Der Herzog hört sich die Worte des Kommandanten an. Dann drängt er seine Spießsoldaten soweit auseinander, dass sein Pferd vor ihnen stehen bleibt. "Der Graf hat also angeordnet, dass seine Armee vor meinem Stammsitz erscheint. Dass seine Vasallentreue darin besteht mein Stammgebiet zu durchqueren und Felder niederzutrampeln. Ich bin mor sicher, dass er genug Verstand hat und das nicht so angeordnet hat, sondern dass ihr Kommandant, eine Mobilmachung mit einem Feldzug verwechselt habt."
Etzel lässt seinen Hengst tänzeln.
"Di Conti ist ein erfahrener Söldnerführer und weiß, dass ein Heer von 800 Mann nicht so einfach versorgt werden kann und Du weißt das ebenso. Wenn Du einen Befehl des Condottieri missverstanden hast Kommandant, so ist das ein Fehler, den Du vor diesem Heer und dem di Conti zu verantworten hast. Du sprachst von 800 Mann? Ich nehme 100 Infanteristen davon in meinen Dienst. Der Rest wird eine Entschädigung erhalten und einen Teil des Soldes. Aber aufgrund deiner Missinterpretation wird dieses Heer mit halben Rationen nach Verdunz zurückkehren und sich dort versorgen. Ich gestehe Euch aus militärischer Vernunft und als der Soldat, der ich bin zu, dass für diese Nacht ein Feldlager errichtet wird und ihr aus meiner Börse versorgt werdet, doch nicht mehr.
Im Morgengrauen tretet ihr den Rückweg an."
Dann wendet er sein Gesicht seinen 50 Mann zu. "DIE WEHR AB!" wieder erwidern alle Mann das Kommando und bestätigen es mit einem "HO!" Dann werden die Lanzen gerade gerichtet und die Verteidigungsformation gelöst.
Etzel wartet auf eine Antwort.

Den Rempler ignorierend schaut Ansgar den beiden Mägden etwas abwesend hinterher so als wäre in Gedanken gewesen und dieser Rempler hätte ihn aus diesen geholt. sein Blick ist etwas ernst aber nicht böse. Er mustert kurz die anderen Wachen dann blickt er wieder in den Gang und versinkt offenbar wieder in Gedanken...er riecht zwar die Kräuter aber im Moment beschäftigen ihn ein paar Dinge sodass er sie zwar wahrnimmt aber keine Gedanken dafür aufwendet.