RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 16

Absolut unerwartet gelassen legt er seine Hände in den Rücken und marschiert auf den Herzog zu. Nicht direkt vor ihn, aber so nah, dass er gut mit ihm reden kann ohne laut werden zu müssen.

„Ihr Versteht mich nicht richtig... in meinem Hause wurde mir der Anstand beigebracht, darauf zu warten bis der Gastgeber den Kelch erhebt. Über den Respektlosen Abgang werde ich hinwegsehen, denn wie mir scheint, seid ihr schwer beschäftigt und könnt euch mit Manieren derzeit nicht wirklich auseinander setzen... es gibt einige Angelegenheiten zu klären, aber wie schon gesagt... lasst euch durch „meine Wenigkeit“ nicht aufhalten... ich denke mit eurem Weib lässt sich sicherlich einiges davon klären.“ bei den letzen Worten hört man mit welcher Leichtigkeit ihm diese Worte von den Lippen gehen. Sein stolz ist jedoch nicht zu brechen. Er verneigt sich höflich und sein block durchbohrt Etzel und ist schwer zu deuten. Dann richtet er den Blick auf Verena.

Verena betrachtet das Geschehen und ihre Hände beginnen wieder leicht zu zittern. Sie kennt ihren Mann nur zu gut und weiß wie kurz seine Zündschnur ist. Innerlich betet sie zum Eynen dass er ihrem Gemahl Kraft gibt um sich zu beherrschen, während sie einen tiefen Knicks macht und in dieser Position verharrt.... „Majestät...“

Der Prinz geht auf sie zu und bleibt nahe vor ihr stehen.... „Hoheit...“ erst jetzt erhebt sie sich wieder und sieht den Prinzen mit einem vielsagenden Blick an.

Der Prinz mustert sie. Er versucht zu verstehen was sie meint. Verena sieht ihn weiter an und sagt ruhig aber Selbstbewusst „Bitte entschuldigt meinen Gemahl, er hat eine wichtige Reise vor sich und nimmt sich sicher ein ander mal Zeit für Gespräche mit euch. Ihr müsst wohl mit mir Vorlieb nehmen.“ sie lächelt ihn etwas merkwürdig an.
Der Prinz lächelt ebenso, jedoch süffisant.
Er winkt den Diener mit dem Kelch herbei. „Edler Wein aus den königlichen Weinkellern...“ sagt er und wartet darauf dass sie den Kelch nimmt.

[für Post #128]
Nachdem die Sphäre sich immer weiter ausgedehnt und das Pentagramm auf dem Boden vollkommen verschlungen hat hört Ivana Tirador noch ein letztes mal belustigt glucksen ehe sie von einem gleißend hellen strahlen geblendet wird.
In sanftem, beinahe liebevollem Ton hört sie Tiradors Stimme in Ihrem Kopf: "Auch wenn Narben zurückbleiben, ist dir kein Schaden geschehen, Liebes. Zumindest dieses mal nicht." Nach einer Kurzen Pause vernimmt sie noch einige letzte Worte von ihrem Kontrahenten, beinahe zu leise, um sie noch zu verstehen: "Keine Angst, ich begleiche meine Rechnungen, egal ob..."
Der letzte Teil des Satzes wird von einer absoluten Stille um sie herum plötzlich abgerissen. Ein zunächst leises, sehr hohes Fiepen ertönt in ihrem rechten Ohr und sie spürt, wie etwas warmes an ihrem Hals herunter läuft. Sie hört die Worte Etzels: "Was ist los Verena?", allerdings nur auf dem linken Ohr. Sie Spürt etwas warmes in ihrer linken Hand, beinahe zu warm, um es lange halten zu können. Als sie an sich an sich herunter blickt sieht sie, dass sie die Matrjoschka-Puppe in der Hand hat, mit samt etwas Asche. Sie stellt fest, dass die Äußerste Schale fehlt.
Immer noch halb taub hört sie Etzel wütend aufgeregt von Gerüchten und Spekulationen sprechen.
Sie sieht Tirador, wie er dort heben dem behelfsmäßigen Krankenbett steht. Sie sieht ihn an und würde ihm am liebsten die Puppe bis zum Anschlag in den Hals stecken und dann noch ein Stück weiter.
"Dieser vedammte Hurensohn!", denkt sie, innerlich glühend vor Zorn und schwört ihm, sich und der ganzen Welt Rache.
Nachdem Etzel, die Herzogin mitsamt des nötigen Gefolges in Richtung der Gemächer aufgebrochen sind und sich auch die Schaulustigen in alle Winde Verstreut haben stehen Ivana, Tirador und 5 Mann der eingeteilten Wachmannschaft im Wachlokal. Wortlos geht der Truchsess an Ihr vorbei, aber lächelt sie gütig an.
"Geht es euch gut?", wird sie von einem der Wachen angesprochen. "Ihr blutet aus dem Ohr! Soll ich einen Medicus rufen lassen?"
Mit einem vernichtenden Blick straft sie den Wachmann, von dem sie erst einmal ausmachen musste, welcher sie angesprochen hatte, da sie mit nur einem funktionierenden Ohr keine Richtungen von Geräuschen mehr ausmachen kann.
"Nein!", sagt sie nachdrücklich und begibt sich anschließend in ihre Kammer, um Ihr Ohr zu versorgen und sich zu sortieren.

Nachdem Tirador das Wachlokal verlassen hat und es nicht für weltbewegend wichtig erachtet hat, dass er seinen Herrschaften in die Gemächer folgt, geht er zu seinem Pferd, von dem aus er beobachtet, wie sich erst der Magister von Bingen mit Gräfin Elea unterhält und dabei vor Ihr auf die Knie geht. Während er nochmals sein Gepäck kontrolliert sieht er, wie Etzel, sichtlich erbost, erst auf den Hof zurückkehrt um dann wieder zu verschwinden, nachdem eine nicht mehr ganz junge Frau mit ihm gesprochen hat, um Ihr kurze Zeit später wieder kommen zu sehen und für die Ankunft des Prinzen Aufstellung nehmen zu lassen.
Tirador hält sich im Hintergrund und beobachtet das Schauspiel zwischen Etzel und Prinz Phillip und anschließend Verena, die es nun auch auf den Hof geschafft hat. Er nimmt Augenkontakt zu Etzel auf, als dieser Anstalten macht den Prinzen einfach stehen zu lassen und schüttelt dabei subtil den Kopf. Nachdem Etzel sich wieder dem Kronerben zugewandt hat beobachtet er weiter das Geschehen ohne sichtbar Anstalten zu machen sich der kleinen Gruppe auf dem Hof zu nähern.

Der Duft nach Weihrauch und Myrre leigt in der Luft und Kerzen erhellen schon am frühen Morgen den Raum

Der Graf liegt immer noch schwer angeschlagen in seinem Bett, die Anna unbekannte Frau fehlt.
IM Zimmer sind nur einige seiner Soldaten und ein ceridischer Priester anwesend, der gerade ein letztes Wort spricht.
Sein Blick geht nach oben als Anna eintritt und er lächelt matt bei ihrem Anblick.

Als sie näher an sein Bett tritt, nimmt er vorsichtig ihre Hand und streichelt sanft darüber.

Müde von der unruhigen Nacht und mit Schmerzen , die sich im Gesicht abzeichnen beginnt er sanft zu sprechen.

" Anna, ich wünschte es wäre ein anderer Anlass um dich zu fragen, doch ich halte es im , wenn du meinen Zustand betrachtest
für Klüger dich sofort zu fragen, denn nur Bar....ähm der Eyne weiß ob ich wieder gesunde..... Der Priester neben mir ist
Pater Martinius, der mir seit dem letzten Bankett folgt. Ich habe ihn aus Verduz mitbtingen lassen, da man mir sagte es wäre eine Vorrausetzung in eurem Land .... Ich bin seit einigen Augenblicken Ceride...."

Er lächelt schief und zwinkert,
Der hagere, etwas ältere Mann blickt die beiden ernst an und verneigt sich leicht.

Mit geschwollenen Fingern versucht der Graf eine kleine Kette, die er um den Hals trägt hervor zu holen, doch er muss sich von seinem Diener helfen lassen.
An der Kette selbst hängt ein schmaler Goldring, der eine leichte Kerbe aufweist.

Er betrachtet den Ring kurz, zuckt bei der Kerbe mit den Augen und seufzt leise , doch dann legt er ihn vorsichtig in ihre Hand...

" Anna, ich habe noch nie für eine Frau etwas so unbeschreibliches Empfunden, war noch nie so glücklich wenn ich euch sah oder so
zutiefst betrübt wenn ihr nicht da wart..... Wollt ihr mein Weib werden und euer Leben mit dem meinen Teilen ? Wollt iohr mich zu eurem manne nehmen, hier und jetzt "

Erschöpft und bang sieht er ihr in die Augen..

Bei ihrer Antwort kann er nicht anders als tief auszuatmen und so seine Anspannung loszuwerden.
Als er bemerkt wie sie beginnt sich zu richten muss er lächeln...
Jede Braut möchte schön sein, selbst wenn es eine Nothochzeit ist wie die seine.... denkt er bei sich.
Sanft streckt er ihr die Hand entgegen, nimmt sie vorsichtig in die Seine und der hagere Pater schließt ein einfaches Seidentuch darum.

Er lächelt immer noch glückselig und flüster ihr leise zu während der Pater alles notwendige Vorbereitet.

" Anna, du siehst so bezaubernd aus wie am ersten Tag als ich dich erblickte..... "

Seine Hand streichelt sanft die ihre, während der Chevalliere de L'Assace, der Capitan der Leibwache als Trauzeuge des Dons fungieren soll.
Alles ist bereit als sich plötzlich die Tür öffnet und eine junge, gut aussehnde Frau Eintritt.

"Euer Excellenz haben rufen lassen ..."

Der Graf lächelt leise und das Janusamulet an seinem Hals vibriirt leicht als er Anna zuflüstert:
" Ich habe mir erlaubt, dir eine weibliche Trauzeugin holen zu lassen, es tut mir Leid das es niemand ist den du kennst.
Darf ich dir vorstellen , Dona Elleonora di Duresta , eine alte Freundin aus meiner Heimat, die seit geraumer Zeit in Verduz am Hof weilt und mich hierher begleitet hat, ich wollte sie eigentlich
seiner Excellencia als neue Zofe vorstellen...."

Die junge Frau lächelt Anna freundlich an und geht auf sie zu.
Sie zieht ein Taschentuch hervor und streicht ihr damit sanft über das Gesicht, ein Hauch von schwarzem Tee begleitet die Bewegung und sie beginnt, Annas
Haare zu einem Zopf zu flechten. Als sie fertig ist drückt sie vorsichtig Annas Arm und lächelt verschwörerisch

Der Priester sieht Anna und den Grafen fragend an, bereit zu Beginnen

Während Anna und Dona Elleonora beschäftigt sind geht ihm durch den Kopf wie gern er ihr den Tag so geschenkt hätte wie sie es sich vorgestellt hatte ... Aber
das wird er nachholen....

Sie beugt sich zu ihm hinab und
Er lächelt kurz als er vernimmt was sie ihm ins Ohr Flüster aber nickt dann ernst.

Er gibt dem Pater einen Wink und dieser beginnt mit der Zeremonie die er so feierlich gestaltet , wie es
den Verhältnissen her geschuldet möglich ist. Der Pater hält eine kurze Predigt über das Eheleben, die Pflichten und die Verantwortung
aber auch über Liebe und Zusammenhalt. Schmunzelnd fragt er die beiden ob sie den jeweils anderen als Weib und Mann akzeptieren, die
Entscheidung aus freiem Entschluss erfolgte und dass der Bund ewig währen soll.

Er segnet das Brautpaar und erlaubt den beiden den ersten Kuss als verheiratetes Paar.

Bei diesen Worten beugt sich der Graf zu Anna vor, obwohl er sichtliche Schmerzen hat und berührt sanft ihr Gesicht.
" Ich werde meinen Schwur ernst nehmen in diesem Leben und im Nächsten" flüstert er ihr zu
und küsst sie sanft auf die Lippen.

Beim Kuss scheint es in ihm zu explodieren, erst jetzt begreift er wirklich, was gerade geschehen ist....

Als die beiden sich von einander Lösen ist es still im Raum.
Bei ihren Worten schluckt er kurz und lächelt unergründlich tief.

Die Anwesenden knien vor dem Grafenpaar nieder, erheben sich und treten
an die beiden heran.

Dona Elleonora verbeugt sich als erste vor Anna und zieht eine schön bestickte
Weiße Seidenhaube aus dem Ärmel ihres Kleides hervor, dass ein blaues Band
Eingearbeitet hat, das Anna verdächtig bekannt vorkommt.

Sie setzt Anna vorsichtig die Haube auf ubd lächelt als sie ihr sagt:
"Exzellencia, ihr seid nun eine verheiratete Frau, diese Haube soll ab jetzt euren neuen
Stand symbolisieren.."

Sie verbeugt sich leicht und tritt zurück.
Die Soldaten verbeugen sich tief und klopfen, wärend die wenigen anwesenden
Gäste ihre Glückwünsche aussprechen, mit den Hellebardenschäften auf den Boden.

Als wieder ruhe einkehrt, streichelt der Graf seiner Frau noch einmal über die Hand und küsst
Sie ein letztes Mal.

"Anna, ich brauche ein wenig Ruhe.....Vielleicht sollte dir..."
Er bricht ab, da ein Bote wild die Tür öffnet und hastig zum Grafen eilt.
Er blickt verwirrd auf Anna und erkennt die Situation sofort, kniet nieder und erklärt
Das gerade seine Könihliche Hoheit, der Prinz angekommen ist