RE: Spiel um Kopf und Kragen 2 - 20

Ansgar der wie befohlen seine Wache wieder vor der Tür zu den Gemächern angetreten hat hört ebenfalls den Lärm. Er fragt sich kurz was jetzt schon wieder los ist verlässt aber seinen Posten nicht.

Anna sieht die Amme und blickt dann auf Katharina.
"Gut, du hast recht. Aber bleibe mit Katharina im Raum, bis die Herzogin oder der Herzog mit hier sind und etwas anderes sagen. Ich weiß nicht wie laut es gleich wird und du wirst die Kleine beruhigen müssen, aber ich trage die Verantwortung und möchte sie nicht aus den Augen lassen." Liebevoll schaut sie das Kind an und bindet es dann los. Sie gibt die schlafende Prinzessin an die Amme welche sie mit einem vielsagenden Blick anschaut. Sie wartet bis die Amme den Raum betreten hat und folgt ihr dann. Anna schaut sich die Tische an, die von den Knechten zusammengeschoben wurden und nickt dann. Einen der vorbeigehenden Knechte fasst sie an der Schulter "ich danke euch für eure Hilfe. Ich bräuchte diese aber noch einmal. Bitte Sorge dafür, dass etwas zu essen hier hergekommen und eine Schüssel mit Wasser, damit sich die Soldaten wenigstens die Hände und das Gesicht waschen können." Die Soldaten bringen den Don gerade in den Raum und kurz nach ihnen kommen zwei Knechte vom Hof und bringt Annas Kiste.
Die Soldaten haben bereits Nicolo bereits auf den Tisch gelegt. Auch die Tücher und die zwei Schüsseln zum Hände waschen werden gerade gebracht.
Anna kramt in ihrer Kiste und holt verschiedene Gegenstände heraus. Wo bleibt nur der Arzt?
Nachdem sie mehrere Dinge auf einem Tisch bereitgelegt hat, geht sie zum Don und schaut ihn sich genauer an.
Die Verletzungen sind tief und er scheint viel Blut verloren zu haben. Sie muss die Blutung stoppen. Dafür muss aber seine Rüstung abgemacht werden. "Entfernt bitte seine Rüstung, so schnell wie möglich. Und an allen Stellen, wo diese gerade nicht entfernt wird, drückt ihr die sauberen Tücher auf die Wunden. Ist jemand von euch verletzt? Wenn ja, fasst er den Don nicht mehr an und tauscht seinen Platz mit jemandem unverletzten. Diejenigen, die nicht die Rüstung entfernen oder die Blutungen stoppen, waschen sich die Hände und das Gesicht in der rechten Schüssel, die Linke bleibt mir vorbehalten. Danach wechseln sie den Posten mit denen, die sich noch nicht gewaschen haben." Sie schaut die Dame an, die mit der Gruppe gekommen ist und vorher die Anweisungen gegeben hat. "Ich weiß nicht genau wer Ihr seid, aber es scheint, als ob ihr Ahnung habt. Ihr scheint nicht voller Blut zu sein, ihr könnt auch die Linke Schüssel zum Hände waschen nutzen." Sie geht zu der Schüssel und wäscht sich gründlich die Hände, dann geht sie zum Don. Die Soldaten haben schon angefangen, ihre Anweisungen umzusetzen. Sie funktionieren wie eine Maschine. Anna nimmt ihm den Helm ab und streicht ihm vorsichtig durchs Gesicht, leise sagt sie "was stellt Ihr nur für Dummheiten an? Wagt es ja nicht, irgend einen Kampf aufzugeben."

Die Amme folgt kopfschüttelnd der Zofe. Dabei murmelt sie "seit wann geben Zofen schon Befehle?". Doch sie beschliesst im Raum zu bleiben und dabei den anderen nicht im Weg zu stehen. Bald wird es sehr voll und die Männer wuseln durcheinander. Als sie mit der Prinzessin ein paar rempler abbekommen hat und diese zu krakelen beginnt zieht sie sich dennoch aus dem Raum zurück und wartet vor der Tür. Ausserdem denkt sie sich dass es bestimmt nicht gut ist wenn die Kleine die wohl oder übel folgenden Schreie aus unmittelbarer Nähe mit anhören muss. Sachte wiegt sie das Kind.

Er stellt den Becher beiseite. Tirador und Verens merken deutlich, dass er sich am Riemen reißt. Er sieht beide durchdringend an. Sein Blick ruht schließlich auf Verena. "Ich bin froh, dass Du nicht die Dummheit Tiradors Vermutung begangen hast. Aber wir beide müssen unsere Kommunikation ändern. Und das jetzt!" Er steht blitzschnell auf und geht dann bedrohlich auf Verena zu. Er siwht, dass sie ihn im Moment nicht einschätzen kann. Dann steht er vor ihr. Sein Blick ist weiterhin eiskalt und seine ganze Körpersprache ist drohend.

Er folgt ihr langsam. Er ist such bewusst, dass sie mit dem Rücken zur Wand steht, aber jetzt müssen Positionen gefestigt werden. Als sie nicht mehr weiter zurückweichen kann, bleibt er stehen. "Axt und Skalpell. Das sind wir Verena. Nichts weiter. Ich habe keine Geduld mehr für weitere Spiele."

"Nein Verena. Aber ich werde mich nicht mehr hintergehen lassen. Ich will die Wahrheit hören, in welchem Zustand auch immer. Ich will wissen was du tust und du sollst wissen was ich tue! Ich will dich nicht als Feind und du mich nicht. Aber ich bin ebenso wie du kein Schoßhund. Sondern ein Raubtier. Lass und gemeinsam Beute machen!"

Anna schaut vom Don auf, als sie Katharina schreien hört. Warscheinlich war sie von dem Lärm wach geworden, oder war in dem vollen Raum gegen sie gestoßen.
Sie sieht wie die Amme den Raum verlässt.
Die Soldaten sind immer noch dabei, die verbeulte Rüstung des Grafen zu entfernen, als die unbekannte Dame an Anna heran tritt
"Anna, ich sehe ihr habt noch andere Verpflichtungen, ich kenne mich durchaus gut genug aus um hier weiter zu machen. Wenn Ihr erlaubt, nutze ich Eure bereitgestellten Instrumente" sie deutet zum Tisch "und Ihr könnt später wieder dazu kommen, wenn die Prinzessin versorgt ist."
Anna schaut sie einige Sekunden sprachlos an "Woher kennt Ihr meinen Namen?"
"Wir sind uns schon einmal begegnet, das ist noch gar nicht so lange her, und auch da habe ich mein Können unter beweis gestellt. Also geht jetzt und fragt nicht so viel. Lasst mich meine Arbeit machen" Sie schiebt Anna vom Grafen weg und fängt mit der Behandlung an.

Anna verlässt schweren Herzens den Raum, doch sie weiß, dass sie die Prinzessin nicht alleine lassen darf.
Draußen vor der Türe steht die Amme, welche Katharina vorsichtig wiegt um sie zu beruhigen. Anna geht zu ihr "Danke, dass Ihr auf sie aufgepasst habt. Ich verstehe warum Ihr den Raum verlassen habt, doch bin ich persönlich für den Schutz der Prinzessin verantwortlich und aus diesem Grund möchte ich sie ungerne aus den Augen lassen." Sie sieht die Amme ernst an "und außerdem geben Zofen dann Befehle, wenn sie genau wissen, was in letzter Zeit passiert ist und die Verantwortung für ein kleines Leben tragen." sie runzelt etwas die Stirn. "Da Katharina jetzt schon wach ist, wäre es wohl am Besten, wenn sie gefüttert wird. Nebenan dürfte noch ein Raum frei sein und ich werde ein Feuer anzünden, damit es nicht so kalt ist."

Auch wenn die Amme enttäuscht über soviel Misstrauen ist - was man ihr auch an ihren Gesichtsausdruck ansieht - nickt sie und folgt ihr in den nächsten Raum. Dort setzt sie sich auf den Stuhl der am nächsten zum Feuer steht und beginnt die kleine Prinzessin zu stillen.

Anna sieht der Amme die Enttäuschung an, als sie in den Raum gehen.
"Ich glaube ihr habt mich Missverstanden" sagt Anna zu ihr, während sie das Feuer entfacht.
Man hört, dass sie es ernst meint "Ich rede nicht davon, dass man euch nicht trauen kann, sondern davon, dass so viel in letzter Zeit passiert ist.
Wegen meiner Unachtsamkeit hat ein guter Soldat seinen Kopf verloren und die Herzogin wurde angegriffen, wer weiß, ob nicht jemand irgendwelche unlichteren Dinge gegen die Prinzessin im Schilde führt und wenn so etwas passieren sollte und ich bin nicht da um sie zu schützen, werde auch ich meinen Kopf verlieren.
Der Herzog wird bald den Alarm hören und wenn er feststellenn würde, ich hätte nicht auf seine Tochter aufgepasst - was seine direkte Anweisung war - würde ich die Herzogin und die Prinzessin nie wieder sehen."
Gedankenverloren schaut Anna ins Feuer, ihr scheinen viele Gedanken durch den Kopf zu gehen.

Der Amme, die sich ertappt fühlt, schießt das Blut in die Wangen. Sie senkt den Kopf und ihre Haare fallen ihr vors Gesicht so dass man es nicht sieht und bleibt stumm. Zärtlich streichelt sie der Prinzessin über das Köpfchen und es ist ihr wie in letzter Zeit öfter.. Sie liebt dieses Kind wie ihr eigenes, dem es leider nicht vergönnt war länger als eine Woche zu leben. Die Amme schließt Katharina etwas fester ins ihren Arm, als ob sie Angst hätte dass jemand ihr die kleine jeden Moment aus diesem reißt.