RE: Spiel um Kopf und Kragen 2 - 16

Das war nicht, was Anna als Hilfe erwartet hatte "Das Kind braucht doch unsere Hilfe, hört ihr es denn nicht weinen?"

Etzel trägt Verena weiter mit festem Griff, aber darauf bedacht seine Tochter nicht zu verletzen. Verena wird dennoch eine blaue Flecken von seiner Rüstung abbekommen. An der Kutsche angelangt, wird ihm diese von einem Soldaten geöffnet. Die Amme sitzt in der Kutsche. Etzel hebt Verena in setzt sie auf den Boden der Fahrzeugs, da er in Rüstung und Verena im Arm zu breit für die Tür ist. "Setz Dich!"

Etzel kann erneut Wortfetzen vernehmen. "ver... Fei... Ans.."

Er sieht sie durchdringend an. "Das Kind das Deine Hilfe braucht, trägst Du an Deiner Brust." Dann kann Tirador auch Anna in die Kutsche hieven. Darauf schlägt Etzel die Tür zu. "Verschließt Die Tür!" Ruft der Herzog dem Kutschknecht zu, welcher umgehend gehorcht und die Tür mit einem Vorhängeschloss sichert. Den Schlüssel nimmt Etel selbst an sich. "Tirador. Lass die Marschordnung umstellen. Die Kutsche in die Mitte der Kolonne. Jede Seite begleitet von fünf Mann." Dann sieht er Richtung Wald und schüttelt knurren den Kopf, bevor er sich wieder in den Sattel schwingt. "Niemand verfolgt diese Geräusche!"

Als der Herzog zum Wald sieht kann er die Umrisse einer Gestalt erkennen. Flattern sieht das Gewand aus, das Gesicht nicht zu erkennen. Allenfalls ein paar Augen scheinen aus dem dunklen Umriss heraus zu erkennen sein. An der Seite der Gestalt steht ein Kind.

Anna wird von Tirador in die Kutsche verfrachtet und setzt sich neben Verena, der drang, dieses Kind zu suchen und ihm zu helfen ist so stark.
Wie kann man nur einem wehrlosen Kind die Hilfe verbieten. Doch als die Herzogin die Kleine aus dem Wickeltuch holt, verucht Anna sich auf das vor ihr liegende Kind zu konzentrieren.
Sie reibt sich die Augen "Hoheit, ich habe keine Ahnung, was da gerade passiert ist. Dieses Verlangen, zu dem weinenden Kind zu laufen war so unglaublich stark."
Anna scheint sichtlich verwirrt. In ihrem Magen breitet sich ein mulmiges Gefühl aus.

Ansgar versucht derweil die Pferde von Anna und der Herzogin in Richtung der Kutsche zu führen um sie nach Möglichkeit dort fest zu machen. Danach steigt er wieder auf und blickt noch einmal in die Richtung aus der die Geräusche kamen

Die Marschkolonne hat die neue Formation eingenommen. Die Kutsche bildet nun das Zentrum. Etzel vergewissert sich, dass die Kutsche versperrt und ihre Passagiere sicher bewacht sind. Dann reitet er wieder an die Spitze der Schar. Dort meldet die Vorhut, dass der Weg frei ist. Bevor die Kundschafter wieder aufbrechen flüstert einer der Soldaten dem Herzog etwas zu. Dieser knirscht mit den Zähnen und nickt dem Mann schließlich zu. Dann unterdrückt er seine Wut und den Ruf der Stimme. Er konzentriert sich auf den Weg.

Etzel sieht sich um. Auch er ist von der Reise und dem ganzen Tag in Rüstung mitgenommen. Aber die Pflicht hält ihn auf den Beinen. "Versorgt die Pferde und besetzt die Wachposten!" Auf diesen Befehl hin, kommt Bewegung in den Tross. Er sieht auf seinem Hengst sitzend den Ausführungen zu. Dann sitzt auch er endlich ab und gibt die Zügel einem Knecht in die Hand. Schließlich kommt der Hauptmann Kronburgs auf Etzel zu und macht seine Meldung. "Herr. Kronburg ist mit der befohlenen Stärke von 300 Soldaten besetzt. 75 Mann in jeder Wachmannschaft. Alle Lieferanten und alles Personal ist bekannt. Fremde Boten werden nicht unbewacht in die Burg gelassen. Die Verpflegung Eures Trosses wird nach Befehlgabe begonnen. Eure persönlichen Gemächer sind vorbereitet." Etzel lauscht der Meldung und entgegnet "Befehl hiermit erteilt." Dann wendet er sich an Tirador. Kläre du alles weitere bitte. Ich überwache persönlich die Vergatterung. Verenas Gemächer nehmen den zweiten Stock der Burg ein."

Dann geht der Herzog zur Kutsche und öffnet das Schloss. Ruhig öffnet er die Tür.