RE: Spiel um Kopf und Kragen 2 - 18

„Ich hintergehe dich nicht Christoph... ich versuche nur Dinge zu klären, die wichtig sind für unsere Zukunft. Ich musste um die Hilfe der Königsfamilie bitten... ich hatte Angst um euch, und nun hab ich Angst um unsere Zukunft! Es war nichts was gegen dich gerichtet war... ich liebe dich... sieh mich nicht immer als deinen Feind! Sondern nimm meine Unterstützung ein einziges Mal an und vertrau mir!....“

Sie ist den Tränen nahe...

„Wie oft musste ich das Feuer, dass du entfacht hast wieder löschen, welches uns zerstört hätte Christoph...
Es ist das Land des Königs... seine Armeen sind größer als unsere! Doch du hast recht.... ich werde mich raushalten. Wenn du ins Unglück laufen willst ohne meine Rückendeckung... dann tu es..“

Sie dreht sich um...
„Finde ihn und kläre es...“

Sie trinkt vom Wein

Verena durchfährt es wie ein Blitz.. Verena stürmt zur Tür und reißt sie auf... „Christoph!“

Er kann nicht all das wieder zerstören was sie versucht hat zu richten... er würde Ihn nicht finden und Zeit vergeuden. Nur sie weiß wo er ist... was er ist und wozu er von nutzen ist. Ohne sie und mit seinem Zorn würde er alles vernichten.
Wenn er nicht auf sie hört, muss sie das Unglück verhindern.

Nachdem er nicht reagiert, äußert sie noch lauter:

„Christoph du wirst ihn nicht finden! Du vergeudest Zeit! Du weißt nicht was und wer er ist! Du zerstörst den Weg den ich und geebnet habe! Wir haben etwas was ihm am Herzen liegt... wofür er alles tun würde!“

Sie geht ihm nach... und packt ihn am Ärmel unten am Handgelenk. Den Wachen die ihr folgen wirft sie vorher einen warnenden Blick zu.

„Ich brauch dich um stark zu sein... und du brauchst mein Geschick und mein Wissen welches ich dadurch erlange um zum Sieg zu kommen... gemeinsam Christoph, deine eigenen Worte!“

„Ich würde mit dir darüber reden wenn ich sicher gehen könnte, dass du nicht mit dem Schwert voran in diese Angelegenheiten rennen würdest...“

Auch als sie dies sagt, kommt es ihr nicht so vor als könnte sie noch etwas retten... sie fühlt sich eher als würde sie gegen eine Wand laufen.

Plötzlich wird ihr Gesicht bleich... sie lässt ihn los. Ihr fällt ein, dass er zwar die Gemächer in Ortenburg durchsuchen hat lassen, aber nicht die in Kronburg.
Sie muss es ihm sagen... doch sie spürt seine Kälte. Es ist kein guter Zeitpunkt... sie kann im Moment nichts richtig machen. Doch er darf es nicht über Briefe oder dergleichen erfahren. Er soll es von ihr erfahren.

„Ich lasse dich jetzt deine Arbeit tun... bitte denk über meine Worte nach.“ sagt sie leise und geht dann schnellen Schrittes zurück ins Gemach.
Dort ist Anna gerade bei der Prinzessin.

Sie schließt die Tür: „Anna hilf mir die Kommode vor die Tür zu schieben...“

Nachdem Tirador die Wachbefehle ausgegeben, die Marschbefehle für den folgenden Tag mit den Offizieren besprochen und sein Pferd versorgen lassen hat, geht er Richtung Hauptgebäude, um sich vom Zustand und der befohlenen Wachaufstellung in und um Verenas Gemächer zu vergewissern. Bereits von Weitem hört er, dass seine Herrschaften einen angeregten Disput führen und beeilt sich etwas.
Je näher er seinem Ziel kommt um so deutlicher versteht er die Worte und deren Zusammenhang.
Als er endlich angekommen ist, sieht er Etzel und Verena und die Blicke der beiden. Kombiniert mit den letzten gewechselten Worten erkennt er, dass dies kein gutes Ende nimmt, wenn er nicht dazwischen geht.
"Guten Abend Christoph", flötet er förmlich.
Mit etwas Druck und Schärfe in der Stimme, die durchblicken lassen, dass er sich nicht so einfach abspeisen lässt und es wirklich wichtiges zu bereden gibt, sagt er: "Darf ich dich ins Gemach bitten, wir haben wichtiges zu bereden. Wir alle drei!", und weist Etzel mit einer höflichen Geste an ins Gemach zu treten.

Tirador klopft förmlich an, öffnet jedoch wie gewohnt die Tür ohne auf ein "Herein" zu warten. Er sieht Verena und Anna über die Kiste gebeugt, was er gütichst ignoriert und gibt Anna die Anweisung: "Anna, würdest du bitte mit Katharina noch kurz an die frische Luft gehen. Es wird Ihr gut tun nach den langen Stunden in der Kutsche."
Sein Tonfall ist zwar nicht unfreundlich, aber duldet mit einer gewissen Eindeutigkeit keinerlei Widerspruch.

Verena erschreckt sich als plötzlich die Tür aufgeht...
Sie setzt sich an den Bertrand und starrt auf den Boden. Ihre Hände zittern. Sie hätte nie gedacht in der Anwesenheit ihres Gemahls noch einmal solche Angst zu verspüren. Die letzten Geschehnisse haben sie sämtliche Nerven gekostet. Der Wachmann der hingerichtet wurde, der streit mit ihrem Liebsten, die Stimmen im Wald, die Angelegenheit mit dem Prinzen die geklärt werden muss und die Tatsache nicht handeln zu können. Sie denkt nach... das Beste wäre es erst einmal nichts mehr zu sagen.
Das was sie verschwinden lassen wollte ist zum Glück gut verstaut.

Tirador sieht sie kurz an, sagt: "Ich sehe, was sich machen lässt.", und nickt Richtung Tür.
Nachdem Sie das Gemach verlassen hat, schließt er die Tür, nachdem er die Wachen angewiesen hat, niemanden herein zu lassen, es sei denn die Burg würde brennen, oder Bozephalus selbst risse sein Höllentor vor dem Bergfried auf.
Er sieht die beiden abwechselnd an und wartet erst einmal ab, ob einer der beiden den ersten Schritt machen möchte.