RE: Die ersten Steine - 7

„Danke aber ich bin gut zu Fuß…“ sagt sie und geht weiter. Der Weg zieht sich..

„Langsam langsam… ich vermute es ist eine adelige des Hauses von Etzel… ich hatte keinerlei Ansichten und es wäre doch unhöflich gewesen ihr keine Antwort zu geben.. ich hatte ein gutes Elternhaus in dem ich Manieren gelernt habe.“

„Wie meint ihr das mit der falschen Person?“

Verena sieht sich um. Die Landschaft ist herrlich ruhig, sie macht sich dennoch Sorgen… es ist nicht mehr weit bis zum Hof. Sie atmet durch und setzt ihren Weg fort.

Der Mann röchelt und spuckt Blut ehe er zu Boden geht. Bei ihm finden sie einen Zettel. In diesem steht „selbe Zeit selber Ort! Es ist wichtig! Pass auf dich auf! I L V „

Nach einiger Zeit kommt die Prinzessin wieder am Hof an. Sie geht hinein… ohne Pferd und ohne Zofe. Sie sieht sich um ob der Adel der zu Besuch war noch Vorort ist… dann geht sie in ihre Schlafkammer. Sie setzt sich mit einem Kelch Wein an den Bettrand und denkt nach.

Sie ist sich sicher dass es keine guten Folgen haben wird was sie getan hat und dass viele Fragen auf sie zukommen, doch diese letzte Sache musste sie bereinigen… sie geht nervös im Zimmer auf und ab. Hoffentlich kommt der Mann heil an.. denkt sie bei sich. Sie hört den Glockenschlag und beschließt in die Kapelle zu gehen um etwas zur Ruhe zu kommen.

Als sie dort so sitzt stellt sie fest dass es hier sehr leer und trostlos ist, hier wird es wohl nicht so genau genommen mit dem Glauben, denkt sie sich.

Nach Kurzer Zeit setzt sich neben Verena eine etwas ältere Frau. Sie betrachtet Verena forschend und brabbelt los „Ein junges Ding, dass zur Ehefrau wird… jaaaa… adelig zu sein kann Fluch und Segen zugleich sein, dabei ist es doch so einfach… behalte deine Finger bei dir, gebäre Söhne und hüte dich vor dem Zorn deines Gemahls, dann kannst du behütet leben.“

Verena betrachtet die alte Frau mit hochgezogener Augenbraue und schüttelt den Kopf mit den leiden Worten „tss Söhne gebären…“
Ob die alte diese Worte verstanden hat ist ihr in dem Moment egal. Sie steht auf und geht wieder nach draußen. In Gedanken fügt sie trotzig hinzu: Alles reine Diplomatie.. Kinder braucht er von mir nicht erwarten..

Sie schlendert im Garten umher und pflückt ein paar Blumen. Sie riecht daran und bemerkt wie sie zittert als sie ihre Hand mit den Blumen betrachtet. Keine Ablenkung könnte ihr im Moment diese Unsicherheit nehmen. Immer wieder blickt sie zum Tor in der Hoffnung dass Emely bald zurück kommt.