RE: Die ersten Steine - 2

Fassungslos sieht die die Männer beim verlassen des Stalls an. Tausend Bilder spielen sich in ihr ab. Sie hat von vielen Dingen gehört.. auch von Frauen der Soldaten. Sie weiß wozu er fähig ist… was er in seiner Vergangenheit getan haben muss.
Sie geht schnellen Schrittes zum Zimmer ihres Vaters, welcher sein Rauchkraut vor dem Kamin genießt.
Sie eilt ins Zimmer und fällt vor ihm auf die Knie. „Bitte Vater schick mich nicht zu diesem Herzog… du machst einen Fehler! Er ist nicht der richtige für dieses Land!“ Tränen spiegeln sich in ihren Augen…
Karl von Alauven bleibt ruhig und raucht gelassen noch einen Zug, während er antwortet „Wenn ich dein Verhalten so betrachte Verena.. ist er genau der richtige. Sein Ruf allein schützt dieses Land. Und auch dich … „
Sie sieht ihn kopfschüttelnd an „Schutz? Lieber gehe ich ins Kloster! Er ist alles aber kein Schutz für mich!“

Karl hustet und steht auf „Du wirst lernen dich ihm anzupassen! Und deine Aufgabe ist es mich und dieses Land Stolz zu machen.“

Wachen betreten die Kammer „Hoheit.. es ist alles bereit zur Abreise…“

Verena wirft ihm noch einen flehenden Blick unter Tränen zu. Er geht auf sie zu, küsst sie auf dir Stirn und sagt „wir sehen uns zu deiner Heirat hier wieder… nun geh!“

Er winkt die Wachen herbei in dem Wissen dass sie nicht freiwillig mit ihnen gehen wird, woraufhin sie Verena zur Tür hinaus drängen… ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals als sie zur Kutsche gebracht wird.

Verena blickt nur aus der Kutsche und wartet ab. Womöglich seine persönliche Hure, dann lässt Er die Finger von mir.. denkt sie sich als er die Frau begrüßt. Unruhig spielt sie sich mit ihrem Kleid…

Müde von der Reise steigt Verena aus der Kutsche und sieht sich kurz um. Auch wenn sie mit der Situation überfordert ist, lässt sie sich dies kaum anmerken. Auch Emely ist der Gruppe mit Pferd gefolgt. Sie hat Verenas Pferd genommen, fast als hätte es Verena so geplant. Als ihre Zofe ganz hinten den stürmischen Hengst bremst kommt fast etwas Unruhe auf, es sah auf den ersten Blick so aus als könnte Emely das Pferd nicht rechtzeitig bremsen ehe es in die Gruppe rennt. Verena bemerkt das und geht mit einem kurzen Schmunzeln zu ihrer Zofe. „Ich hab dir gesagt er hat Feuer unterm Hintern…. Du musstest es wohl wieder rausfordern…“ sagt sie lächeln zu ihr und nimmt die Zügel während Emely absteigt.
Emely umarmt Verena und flüstert ihr etwas ins Ohr. Verena sieht sie daraufhin mit großen Augen an „Das müssen wir verhindern.. ich weiß nicht ob meine Nachricht ernst genommen wird.. „ sagt sie leise zu ihr… sie flüstert daraufhin wieder etwas in ihr Ohr. Verena nickt daraufhin nur und atmet tief durch.

Emely und Verena stehen nah beieinander. Es könnte sein dass sie sich etwas übergeben. Verena streicht ihrer Zofe eine Strähne aus dem Gesicht und nickt. Dann steigt Verena auf ihr Pferd. Emely beobachtet die Soldaten.

„Ich bin die Frau die dem Herzog von Etzel versprochen wurde und nicht seine Gefangene!“ sagt sie mit erboster Stimme.

Verena zögert, Atmet gereizt durch und wägt die Gefahren ab. Dann steigt sie ab und folgt dem Wachmann.

Etwas überfordert mit der Situation nimmt sie dies erstmal so hin und nickt den Herren zu als diese den Raum verlassen. Ihre Hände sind kalt, doch nur wegen der Aufregung ob der neuen Umstände. Sie sieht Etzel misstrauisch an und nimmt dann ihre Hand wieder weg… einer der Adelsmänner sieht dies noch im Augenwinkel und zieht skeptisch eine Augenbraue hoch ehe er den Raum verlässt. Verena geht auf Abstand… sie blickt zur Tür.