RE: Der Rosenschrein - 33

"Oh nein... keine Sorge, es gibt auch bei uns durchaus viele Arten und Unterarten, doch diese Art Dämon ist noch nicht zugeordnet aufgrund dessen, dass man zu wenig über sie weiß... vieles widerspricht sich und es gelang bisher auch noch keinem genaueres herauszufinden. Vieles was man über diese Spezies erzählt sind großteils nur Vermutungen. Seit mehr als fünf Jahren ist man dem ganzen nun auf der Spur..."

Seine Wut über diese Tatsache ist nicht zu übersehen, gereizt atmet er tief ein und umklammert seinen Krug mit festem Griff.

"Sie muss irgendetwas an sich haben, was ihre dämonische Herkunft auch vor anderen Dämonen oder Wesen der Unterwelt verborgen hält. In der Regel ist es so, dass solche ihrer Art in Ancora aus dem Tor des Dunkelfürsten Schattenauge kommen. Sie sind seine Sprösslinge... wenn man es so nennen will. Wenn sie es schaffen, kehren sie spätestens nach einem Monat trächtig zurück ins Tor. Sie paaren sich in der Regel nicht mit Menschen. Jedoch trägt diese Art Dämon ihren Nachwuchs nur vier Monate und bis dahin sind sie meist und mit viel Glück getötet worden oder haben es geschafft sicher zurückzukehren. Man geht davon aus, dass der Plan des Dunkelfürsten der ist, dass er sich vervielfältigen Möchte, mächtigere Wesen schaffen, die durch seine Kinder und Kindeskinder entstehen, indem diese sich mit anderen Dämonen, Vampieren und was sonst so auf der Erde zu finden ist paaren. Ein Forscher behauptet, je heller die Augen eines solchen Dämonen, desto interessanter ist dieser vor allem für höhere Wesen... weil die Farbe der Augen darüber Auskunft gibt, ob der Dämon noch unberührt ist. Ob man dem was der Mann behauptet glauben schenken kann ist zweifelhaft.
SIE... (er deutet auf ein Flugblatt) ist seit rund fünf Jahren in der Lichtwelt zugegen und noch nicht zurückgekehrt ins Tor. SIE musss eine größere und wichtigere Aufgabe haben.... Denn wie man beobachten konnte wird ihr Tun hier von SEINEN Anhängern stets kontrolliert. Man hat es einmal geschafft sie in Gewahrsam zu nehmen und man hat sie befragt... doch sie weigerte sich trotz schwerer Qualen sich zu äußern. Sie wurde von acht Männern bewacht und war in Ketten gelegt. Wie sie es dennoch schaffte sich zu befreien und zu fliehen, und dabei fünf unserer Männer zu töten, ist uns heute noch ein Rätsel, noch dazu ist es beinahe unmöglich, dass selbst ein Halbdämon sich aus den Fallen und Fesseln der Severiner befreit... diesen niederen Vampier hat sie wie so oft nur getötet um vor den Menschen hier gut dazustehen, nicht als Dämon aufzufallen und somit ihren Schein zu wahren. Man hat ja gesehen wie sie sie dadurch in Schutz nehmen. Wir müssen sie erwischen, noch bevor sie zurückkehren kann... bevor ES sich paart und noch bevor sie welchen Plan auch immer in die Tat umsetzen kann... alle anderen Informationen sind vorerst noch geheim."

Er trinkt noch ein paar Kräftige Schlücke .

Bertram mustert Octavian genau und fragt: "wisst ihr etwas über sie? Oder wisst ihr wo sie sich aufhält?"

Er steht auf und knallt wütend den Krug auf den Tisch, sodass er zerschellt.
"Verfluchtes Drecksweib! "
Er versucht sich zu beruhigen und setzt sich wieder hin. Er sieht Octavian ernst an "wo wollte sie hin und was wisst ihr noch?"

"Was fordert ihr um uns alles zu sagen? Ich bin mir sicher ihr wisst mehr! Wir haben nicht die Zeit euch alles aus der Nase zu ziehen? Also was wollt ihr? Menschenleben stehen auf dem Spiel!"

"Gut!" Sagt er. Doch Bertram wirft ein: "Nein das können wir nicht entscheiden! Noch dazu wissen wir nicht, ob seine Leistung dafür all dies Wert ist! Was bietet ihr dafür an? Außer sie zu jagen... ich meine dass tun schon sehr viele und auch die anderen bekommen ihren Lohn erst wenn sie sie uns ausgeliefert haben."

Vinold ist wütend: "Ich will dieses Drecksstück endlich! Und zuerst werd ich sie kampfunfähig machen... dann werd ich sie besteigen sodass kein Wesen auf dieser Welt mehr Interesse an ihr hat und mit viel Glück wird sie durch meinem Embyo in wenigen Wochen getötet... wie schon viele vor ihr... doch bis dahin ist noch Zeit sie in kleine Stücke zu zerfetzen bis sie den Mund aufmacht... "

Er spuckt auf den Boden. In seinem schon etwas faltigen und bärtigem Gesicht ist purer Hass zu sehen. Seine grauen Haare und sein robuster Körperbau lässt in solchen Momenten meist die Menschen um sich herum erstarren.

Ein weiterer Reiter der grauen Armee betritt das Gasthaus, er geht an den Tresen zum Wirt und unterhält sich mit ihm. Nach wenigen Augenblicken sehen beide zu Octavian. Sie unterhalten sich dennoch weiter.

"Ihr habt im Gegensatz zu uns sehr wenig über euer Wissen Preis gegeben! Ich rate euch dennoch sie uns auszuliefern, solltet ihr sie schnappen. Ansonsten wird man euch Beide suchen!"

Sagt der ältere der Beiden und bestellt sich noch etwas zu trinken.

Er steht auf und geht ihm nach... "wenn ihr sie tötet, tötet ihr dadurch viele unschuldige Menschen! Ist das in Eurer Absicht?!?"

Daraufhin wird es still im Gasthaus.

"Wenn ihr hier ohnehin genug zu tun habt, kümmert euch darum! Und sorgt nicht auch noch dafür, die Menschen in unserem Land nie eine Chance auf Frieden haben!"