RE: Veränderungen - 13

Miriam hatte nur eine Rast dazwischen machen lassen, damit sich Ross und Reiter stärken konnten.

Es dämmerte bereits als sie an der Burg ankamen. Miriam war am frösteln und wünschte sich nichts mehr als etwas schlaf. Sie riss sich beim Eintreffen auf der Burg zusammen. Sie lächelte und saß mit nobler Ausstrahlung auf ihrem Pferd.

Der Verwalter heisst sie formvollendet herzlich auf der Burg willkommen. "seid willkommen auf unserer Burg! Ich hoffe ihr hattet eine gute Reise. Es ist alles für euch vorbereitet, Mylady, Mylord.. Bitte folgt mir". Er wartet noch bis alle abgesessen sind und Salz und Brot das dargereicht wurde genommen hatten. Dann genügt ein Wink und die Knechte nahmen sich der Pferde und des Gefolge an.

"Er weilt unter uns." Erschöpft lässt sich Miriam aus dem Sattel gleiten. Galdor ist gleich an ihrer Seite. "Ich danke euch sehr für den herzlichen Empfang. Bitte verzeiht diesen überfallartigen Besuch ohne Vorwarnung " Sie erteilt noch Anweisungen an die Soldaten, dann nimmt sie Brot und Salz an.

Er winkt ab. "Wir sind gerne Gastgeber und haben aber nicht oft Besuch. Deshalb ist es uns bitte nach zu sehen wenn etwas fehlen sollte. Bitte lasst dann Bescheid geben, wir werden alles tun um es zu besorgen. Vorläufig habe ich die besten Zimmer richten lassen, die Küche hat sich angestrengt und sobald ihr wünscht wird euch das Essen auf eure Zimmer gebracht. Auch Zuber für die edlen Herrschaften stehen in den Zimmern bereit. Doch jetzt lässt uns nach drinnen gehen, es sieht nach Regen aus. Wenn ihr erlaubt zeige ich euch eure Unterkünft? " Er sieht sie fragend an.

"Sehr gerne. Danke nochmals für eure Mühe. Es wird alles perfekt sein." Miriam lächelt aufmunternd und zieht fröstelnd die Schultern hoch "Etwas Essen und ein Zuber wären traumhaft." Galdor und 2 seiner Leute begleiten sie als sie dem Verwalter folgt. Der Rest sattelt ab und schlägt das Lager auf. Sie teilen sich selbst für die Wache auf und beziehen Posten. Ein Teil wacht und der andere ruht.

Der Verwalter. Nickt und bringt Miriam. Mit Gefolgschaft persönlich auf deren Zimmer. Er öffnet die Türe für die Lady und den Magister und lässt sie eintreten. Schon auf den ersten Blick wird klar dass es wohl das beste Zimmer im Haus sein muss, groß, bequem und edel mit eigenem offenem Kamin, einem Bärenfell davor, einem Himmelbett und sonstiger Reich geschnitzte Ausstattung. Der Zuber steht dämpfen in einer Ecke des Raumes mit Blick aus El. Großzügigen Fenster. "Bitte, fühlt euch wie zu Hause. Ich lasse gleich das essen bringen." Er verneigt sich und geht dann die anderen Reisenden unterbringen.

"Danke." Als sich die Tür schließt sieht sie ihren Gatten an. Sie legt ihren Schild an den Stuhl, den sie von ihrem Sattel mitgenommen hatte. Dann löst sie ihren Waffengurt und hängt ihn hin. "Hilfst du mir bitte beim Ablegen der Rüstung." Er lächelte und half ihr.
Zwei Wachen blieben vor ihrer Tür stehen.

Als sie die Rüstung abgelegt hat streckt sie sich . Sie sieht sich genauer um. Leise flüstert sie "Verzeiht mir Lady Rhodria..... " Miriam ist jetzt verunsichert und fühlt sich als Eindringling

Wenig später kommt die Frau des Verwalters, eine sehr mütterliche Dame und klopft an die Tür.

Miriam war ganz im Gedanken versunken und spielte mit Anns Ring. Als es klopfte zuckte sie kurz zusammen dann folgte ein freundliches "Herein."

Die Frau hat ein freundliches runsliches Gesicht und sie lächelt als sie ein Tablett balancierend die Tür öffnet und eintritt. Auf Grund ihre rundlichen Körperfülle watschelt sie etwas beim Gehen und sie stellt das Tablett auf den Tisch. "Mylady, Mylord.. Ich hoffe es ist alles so. Wie ihr es wünscht.. Ich. Bringe euch etwas warmes zu essen und auch was Süßes ist dabei.." dabei zwinkert sie Miriam zu. "Wir freuen uns dass ihr uns besucht. Lasst es euch schmecken.."

"Was für eine Mühe ihr euch macht. Eine einfache Mahlzeit währe mehr als ausreichend." Miriam lächelte freundlich und ging zum Tisch. Es roch verführerisch. Sie nahm sich etwas Süßes und biss ab bevor Galdor ihr einhalt gebieten konnte. "Mhm... vorzüglich." Sie legte es auf den kleinen Teller. "Erst vernünftig essen. Dann Zuber mit etwas Süßem." Dann wurde sie ernst "Das sind ihre Gemächer oder?"

Die Frau runzelt erst kurz verwirrt die Stirn, dann stiehlt sich ihr breites Lächeln wieder aufs Gesicht als sie merkt was gemeint war. "Ja, das sind oder besser gesagt waren ihre Gemächer. Sie hätte bestimmt nichts dagegen, dass ihr hier verweilt. Wir haben alles so belassen, natürlich gereinigt und von ihren persönlichen Sachen befreit. Ihr braucht kein schlechtes Gewissen haben, es wurde Zeit dass dieser Raum wieder einmal geputzt, gelüftet und letztendlich genutzt wird. Sie war eine gute Gastgeberin und Herrin.. Immer liebevoll und zuvorkommend.. und hätte euch den Raum bestimmt auch selbst zur Verfügung gestellt... " während sie so fröhlich vor sich hinredet richtet sie auf dem Tisch das Essen an, deckt auf und verteilt die mitgebrachten Speisen auf die Teller." Verzeiht wenn die Küche nichts edleres gekocht hat, aber wir waren noch nicht zur Jagd gestern. Und wild soll ja auch gut frisch sein. Stattdessen gibt es Stallhase, gebratenes Huhn, Pastinaken, Bohnen in Speckmantel, frisches weißes Brot, Gemüse was der Garten noch hergab und frischen Apfelmost. Und für den Herren natürlich einen Krug Bier. Und der Wein und Wasser stehen ja eh achon auf dem Tisch."

"Ich kannte sie nicht so gut wie ihr....das ist schön zu hören." Sie lächelte wieder und blieb dennoch ernst. "Essen muss nicht immer edel sein. Doch wenn die Küche Freude hat, dann bitte. Herzlichen Dank."

"ja das hatte sie. Na dann werde ich mich mal zurückziehen. Wenn ihr noch eine Wunsch habt so lasst es mich wissen. Ich wünsche euch einen guten Appetit und eine erholsame Nacht." Die Frau verneigt sich kurz und geht zurück zur Tür.

"Das wünsche ich euch auch. Möge der Eyne über euch und eure Träume wachen." Verabschiedete sich Miriam. Auch Galdor nickte ihr zu.