RE: Endlich Mooringen - 46

Nach zwei weiteren Stunden erreichen Sie die Stadtgrenze von Vallsbrück. Elea ist sichtlich erschöpft und erleichtert zugleich. Sie sucht den Blick zu Kay und deutet ihr, dass sie jemanden schicken soll um eine Unterkunft für alle ausfindig zu machen.

Kay tut wie befohlen. Sie lässt sich zurückfallen und gibt zwei Männern der Gräfin den Befehl weiter. Auch sie ist erschöpft, was sie sich nicht anmerken lässt. Sie kehrt an die Seite der Gräfin zurück. Sie spürt wie ihnen beiden die Kraft ausgeht.

Es dauert nicht lange bis die Männer zurück kamen und berichten.

Kay wendet sich an die Gräfin. "Mylady es gibt kein Gasthaus welches die ganze Lanze versorgen kann. Ein Gasthof befindet sich am Ortsplatz und das andere am Ende des Ortes, dies kann auch die meusten Personen versorgen. "

Elea nickt. "Meldet das dem Herzog. Er soll entscheiden ob wir das Angebot so annehmen und wie wir uns aufteilen sollen."

Kay nickte und trieb ihr Pferd voran bis sie an der Seite gelang. "Verzeiht Hoheit, ich habe Auskunft über die Unterkünfte im Ort. Darf ich Sie euch mitteilen." Sie wartete auf seine Reaktion

.

Etzel nickt ihr zu.

"Wir werden aber heute die Stadt nicht betreten. Es gab einen Hof nahe der Brücke nach Vallsbrück. Der Bauer wird uns aufnehmen. Ob er will oder nicht. Du und Elea sind nicht in der Lage, den Wachen der Rebellen gegenüber zu treten."

Elea versteht nur Fetzen von dem was der Herzog sagt. Sie hört nur das Wort Rebellen und gegenüber treten. Und obwohl sie erschöpft ist versetzen sie diese Worte in Alarmbereitschaft und sie wirkt sofort angespannt.

Kay spannte sich massiv an bei den Worten des Herzogs. "Wie ihr befiehlt Hoheit." Sie nickt und lässt sich wieder zurück fallen. Ihre Reaktion und Haltung läßt die Alarmbereitschaft bei Asko und Mark sofort ansteigen. Sie wirkt blasser als zuvor

Kay reihte sich neben Elea wieder ein. Ihr Blick wanderte unruhig umher, sie hatte ihren Arm aus dem Tuch genommen und ihre Gugel zurückgeschoben, denn sie wollte im Notfall beweglich sein und so viel wie möglich sehen und hören. "Wir werden nicht im Ort einkehren Mylady. Sondern davor, auf einem Hof. Seine Hoheit sorgt sich um euch und sieht uns auf Grund unsere Verletzungen nicht in der Lage den Wachen der Rebellen entgegen zu treten. Wir werden euch nicht aus den Augen lassen Mylady." Kay wollte nicht nochmal versagen.

Eleas zusammen gekniffene Lippen zeigen Kay deutlich, dass auch sie auf der Hut ist und wie sehr sie inzwischen kämpft. Gepresst antwortet sie "Da mag der Herzog wohl recht haben. So machen wir es.."

Kay nickte. "Wir sind bald da Mylady. Schafft ihr es noch?" Kay wusste bereits wie sehr ihre Herrin mit sich Rang. Elea konnte nur Kays vernarbte Gesichthälfte sehen, welche keine Rückschlüsse zu ließ .

Elea nickt, setzt kurz ein Lächeln auf oder besser gesagt versuchte sie es. "Ich werde einen Teufel tun und mir hier im Schlangennest die Blöße geben.."

Etzel lässt den Hof anreiten. Die Brücke nach Vallsbrück ist in der Ferne zu sehen. Dem Bauer wird keine Wahl gelassen, er muss die Lanze beherbergen. Dafür wird er großzügig entlohnt. Etzel weiß, dass die Vorräte des Mannes nicht reichen werden und dieser deshalb nach Vallsbrück schicken lassen wird, um Nachschub zu holen. Deswegen werden die Nordmooriger spätestens jetzt wissen, wer vor ihren Toren steht. Aber das ist genau das, was der Herzog will.
Wie immer bei Marschstop über wacht er alle Vorbereitungen für das Lager, lässt sich einen Trunk reichen und gibt den Wachbefehl. Erst danach atmet auch er durch und setzt sich auf eine Bank.