RE: Endlich Mooringen - 50

Etzel hat alles vorbereiten lassen. Nachdem der Soldat ihm seine Rüstung, bestehend aus Magenblech, Beinpanzer, Plattenhandschuhen und Plattenarmen angelegt hat, lässt er sich den rot-weißen Mantel mit dem Wappen des Hauses Etzel auf der linken und dem Alauvens auf der rechten Brust überziehen. Zuletzt wird ihm sein Waffengehänge mit dem Langschwert auf der linken Seite und dem Scheibendolch am Rücken umgelegt. Er verzichtet auf eine Kopfbedeckung. Sein Kopf ist frisch geschoren und sein Bart in Form gebracht. Die restlichen Soldaten machen sich abmarschbereit.

"Ich hoffe der Eyne hört auch deine Worte." murmelt sie und folgt dann Kay nach draußen. Im Gehen nimmt sie noch ihr Schwert auf und steckt es ein. Sie verspürt obwohl sie nicht gefrühstückt hat weder Hunger noch Appetit.
Im Hof stehen schon Asko und Mark bereit, ihr Pferd am Zügel haltend. Eleas Gepäck wird verstaut und man hilft ihr in den Sattel. Sie atmet einmal tief durch, dann sieht sie zum Herzog und wartet auf Kay.

Kay hatte zwei Bissen Brot und etwas Wasser zu sich genommen. Sie ließ sich helfen beim Verstauen ihrer Sachen und beim Aufsitzen. Mark sah sie länger an. Sie lächelte ihn an."Danke." Kay war in innerlich hoch angespannt und wachsam, nach außen wirkte sich recht entspannt.

Als alles bereit war saßen auch Mark und Asko auf. Sie sahen sich nochmal an und dann die Gräfin und nickten.
Kay überprüfte nochmal den Sitz ihres Schildes. Sie waren bereit was auch komme möge und erwarteten die Befehle des Herzogs.

Elea, die den ganzen Ritt über angespannt war, zieht bei dem Angriff sofort ihr Schwert. Sie reitet in die Gruppe die miteinander kämpft, muss sich jedoch ebenso wie ihr Gefolge nicht verteidigen, was sie mehr als verwirrt. Dennoch drängt sie mit dem Pferd in die kämpfende Gruppe um den Herzog vor weiteren Angriffen zu schützen. Als Elea das Abzeichen bei der Frau sieht, die den letzten Pfeil von der Sehne gelassen hat und den Ausruf hört wird sie weiß wie eine Wand vor Wut und greift die Frau an. Mit einem Streich ihres Schwertes streckt sie diese von hinten nieder. Die Verletzung sorgt dafür, dass diese zwar zu Boden geht aber nicht tödlich getroffen war. Elea springt aus dem Sattel, zieht ihren Dolch und packt die Frau bei den Haaren, reisst deren Kopf hoch, setzt den Dolch an deren Kehle und schreit sie an
"Wer seid ihr?! Wer gab euch den auf Auftrag so zu handeln!?" in ihrem Kopf überschlagen sich ihre Gedanken. Dass sie selbst mit Sicherheit nicht hinter dieser Aktion steckt weiss zwar sie, aber die Fakten sprechen eindeutig gegen ihre Person und bringen sie in eine unmögliche Situation, die sie den Kopf kosten kann und so wie sie den Herzog einschätzt stehen die Chancen dafür nicht schlecht im Moment. Elea wird wohl gute Argumente brauchen um ihn davon zu überzeugen, dass sie nicht den Auftrag dazu gegeben hat. Sie verstärkt den Druck auf den Hals der Frau am Boden.

Kay so wie Mark und Asko greifen blitzschnell ein. Kay ist sofort an der Seite des Herzogs um ihn zu schützen. Sie lässt ihr Pferd steigen und wirft eine Frau damit zu Boden. Dann drängt sie ihr Pferd zurück. Mit gezogenen Waffe und Geschick verteidigt auch sie den Herzog und seine Leute. Asko reitet zu Amalia um sie in Sicherheit zu bringen. Mark kämpft mit Kay Seite an Seite mit den Herzöglichen gegen die Angreifer. Sie lässt sich ihre Verwirrung nicht anmerken. Mark löst sich und reitet an die Seite der Gräfin. Auch er springt aus dem Sattel.

Kay zog ihr Schid hoch und wehrte einen Hieb gegen den Herzog ab, gleichzeitig stach sie zu und der Angreifer ging zu Boden.

Elea schnaubt vor Wut. "Ich kenne dich nicht einmal, weder dich noch die anderen hier! Wir sind in Nordmooringen! Hier habe ich weder Einfluss noch Befehlsgewalt! Also sprich du Schlampe! WER hat euch den Auftrag in meinem Namen gegeben!?"

Asko war bei Amalia, sah sie an. "Ich helfe dir....Kay Bäume!!!!" Kay reagierte sofort, sie warf ihren Dolch. Ob sie traf und sich der Pfeil löste konnte sie nicht erkennen. Sie drehte sofort ihren Körper und Schild so das sie den Herzog schützte. "Ich stehe zu meinem Wort Hoheit." keuchte sie. Mark drehte sich auch blitzschnell zu den Bäumen.
Asko brach den Pfeil an Amalias Hüfte ab und drückte ein Tuch drauf. "Bleib bei mir."

Etzel hat sein Langschwert gezogen. Da die anderen die ersten Hiebe gegen ihn oder sein Pferd abgewehrt haben, hatte er Zeit die Situation abzuschätzen. Gegen die Schützen in den Bäumen kann er nichts ausrichten. Also lenkt er seinen Hengst zu den Feinden zu Fuß. Er verteilt weit ausholende Schläge und gezielte Stöße vom Pferderücken aus. Zwei Männer fallen unter seinem Schwert. Plötzlich schlägt ein Pfeil in den Hals seines Pferdes. Dieses bäumt sich auf. Etzel versucht sich festzuhalten. Er schafft es solange im Sattel zu bleiben, bis das verletzte Tier wieder mit allen Vieren auf dem Boden ist. Dann gleitet er aus dem Sattel. Einen Augenblick später stößt er einem weiteren Angreifer sein Schwert in den Hals. Das Blut des Mannes tränkt den Mantel des Herzogs und spritzt über sein Gesicht. Mit einem scharfen metallischen knacken schlägt ein Pfeil in das Magenblech Etzels. Der Einschlag lässt den Herzog kurz nach hinten wanken. Der Pfeil steckt im Stahl der Rüstung.

Etzel schlägt eine Riposte und schlitzt den Hals des Angreifers mit der Spitze der Schwertes auf. Dann geht er in Position und versucht sich einen Überblick zu verschaffen.