RE: Endlich Mooringen - 44

Sie überlegt kurz, antwortet dann "Nun, in erster Linie sollte sie sich wohl eine Übersicht über ihre Baronie verschaffen, die Leute und das ihr anvertraute Land kennenlernen. Ausserdem muss sie dort für Ordnung sorgen und auch die geschäftlichen Belange regeln. Was sie dann allerdings macht, liegt in erster Linie in ihrer Hand und in den Anforderungen die der Herzog damit verknüpft. Sie kann einen Verwalter bestellen der sie vertritt und selbst nur ab und zu nach dem Rechten sehen oder dort ihren Lebensmittelpunkt einrichten. So oder so wird sie Pflichten haben, die sie an die Baronie binden und ihre Anwesenheit ab und an erfordern. Schließlich geht damit auch eine grosse Verantwortung einher."

Mark nickte. "Das verstehe ich. Danke Mylady." Jetzt kam für ihn die schwierigste Teil. "Ihr habt mich gebeten offen zu euch zu sprechen und ihr wisst das wir alle keine Geheimnisse vor euch haben Mylady..." Er schwieg kurz und sah dann seine Herrin an. "Mylady, als eine eurer Leinwächter muss ich noch offener sein. Ich befürchte das Kay wegen ihrer Einschränkung und zweitens wegen ihrer neuen Position ihrem Stand als eure Leibwächterin nicht mehr geeignet ist. Sie ist bereit ihr Leben für euch zu geben, denn sie verhehrt euch und empfindet für euch und eurer Familie wie wir alle eine sehr tiefe Dankbarkeit und Verbundenheit. Und ich muss euch gestehen das ich seit dem Brand ...." Er brach ab....

Eleas Augenbrauen ziehen sich kurz nach oben. "Dass sie ihre Position als Leibwächter nicht mehr so in bisherige lm Umfang wahrnehmen kann ist mir durchaus bewusst. Ich stelle sie gern auch frei von ihren Diensten. Doch was meinst du mit dem... Seit dem Brand?"

"Ich muss mir seit dem Brand und ihren Kampf mit dem Tod eingestehen das ich Gefühle für Kay habe....Ich weiß das steht uns allen unter einander nicht zu. Wir haben geschworen das wir nur eurer Familie dienen...es war nie auch nur im entferntesten meine Absicht...es es passiert und ich kann darüber nicht mehr schweigen. deswegen und nach all dem was passiert ist, sie war immer mit im Visier der Angreifer....Ich mache mir um euch und eure Sicherheit und um Kay sorgen. Bis jetzt schaffe ich es meine Gefühle zu unterdrücken....ich wollte es euch nur wissen lassen...." Er holte tief Luft. Jetzt hatte er ausgesprochen was ihn bewegte. Er rechnete damit bestraft und aus dem Dienst entlassen zu werden, denn das stand ihm nicht zu.

Elea atmet hörbar aus. Sie ist einerseits berührt über die offenen Worte und die Gefühle die er für kay empfindet. Andererseits steigt auch Ärger in ihr hoch.. Ärger darüber dass er es wagt die Bedeutung des Dienstes einer Leibwache in Frage zu stellen. Dass kay immer mit ihr in Gefahr schwebt war selbstredend, ebenso wie es für ihn und Asko der Fall ist. "Es freut mich, dass eure Herzen zueinander gefunden haben. Es ist mir lieber, wenn es einer von euch ist als jemand fremdes. Doch es sollte euch allen bewusst sein, dass ihr als Leibwache immer mit mir im. Schuss Feld steht. Und unter den jetzt geänderten Umständen muss ich mir die Frage stellen, wem deine Loyalität in Zukunft gilt.. Mir oder deiner Geliebten."

"Euch Mylady. Deswegen wollte ich um Kays Zukunft wissen. Sollte sie mehr Kay gelten werde ich es euch sofort wissen lassen und um Entlassung aus euren Dienst bitten. Sie ist nicht meine Geliebte.....sie weiß nicht was ich für sie empfinde. " Diese Worte waren offen und ehrlich. Er sah ihr dabei ohne zögern in die Augen und ließ an seinen Worten keinen Zweifel.

Sie erwidert den Blick ohne mit der Wimper zu zucken. "In deinen momentanten Gedanken und in deiner Absicht mag das wohl so sein. Doch wenn es hart auf hart kommt wird dein Herz sprechen, nicht dein Verstand. Ist Kay in Gefahr wirst du alles andere ausblenden. Das ist eine Tatsache der man sich nicht verschließen kann. Ich werde mir überlegen wie es weiter gehen soll. Was Kay und deine Gefühle zu ihr betrifft solltest du sie davon in Kenntnis setzen sonst wird sie keine deiner Entscheidungen verstehen. Meinen Segen habt ihr. " damit. Nickt sie ihm zu, doch aus ihrer Miene kann er nicht lesen.

"Danke Mylady." Mark wollte nicht weiter drüber sprechen, aber er hatte schon bewiesen dass die Gräfin vor Kay steht. Er hatte es ausgesprochen und damit war die Angelegenheit für ihn erledigt. Er ritt wieder an seine Position.

Elea sieht ihm kurz nach und bleibt dann in Gedanken versunken in der Reihe. Es wird schwierig werden war ihre Befürchtung. Sie kann sich nicht mehr hundertprozentig auf ihn oder kay verlassen. Ihre eigenen Erfahrung hatten sie gelehrt was passiert wenn das Herz spricht. Elea seuftz kurz.

Von hinten nähert sich der Bote, der schon kurz vor dem Vorfall mit dem Armbrustschützen beinah die Reitergruppe erreicht hatte, jedoch auf Grund dessen les zurück gestellt hatte und abgewartet hat. Nun hat er am Morgen die Abreise verpasst, da er an einem anderen Ort genächtigt hatte.

Kay hatte den nahenden Boten vor den anderen bemerkt und war sofort an Eleas Seite geritten um sie ab zu Schirmen. Mark und Asko hatten ihre Bewegungen verfolgt und Rahmen nun auch Elea schützend mit ein. Kay wendet ihr Pferd und ließ es ritt auf ih zu um den Boten ab zu passen. "Hei ihr...wer seit ihr was ist euer Begehr?" Sprach sie ihn an.

Der Bote zugelt sein Pferd als Kay auf ihn zukommt. "Ich bin Fred Weiberg und komme aus Kronburg. Ich habe Nachricht für den Herzog und die Gräfin."

"Bitte händigt mir die Botschaft aus. Ich bin die Baronin von Harsian. Ich werde sie übergeben. "

Kay striff die Handschuhe von ihren Hände und streckte ihm eine entgegen um die Botschaft entgegen zu nehmen. Er konnte in der Handfläche die Narbe die sde Siegel hinterlassen hatten sehen.

Der Blick des Boten verweilt einen Augenblick länger auf den Narben als es sich geziemt. Dann räuspert er sich verlegen. "khm.. Tut mir leid Mylady, ich kann euch nichts aushändigen. Das was ich zu sagen habe ist ausschließlich für die Ohren des Herzogs und der Gräfin bestimmt."

Kays Miene verbarg ihren Unmut nicht. "Folgt mir." Kay gab Asko zu verstehen das sie sich der Gräfin nähern und er wachsam sein sollte. Asko wendet sich an die Gräfin. "Mylady ein Bote möchte euch anscheinend sprechen."