RE: Endlich Mooringen - 19

Sie lächelt kurz „das ist mit bewusst Hoheit... Eure Gemahlin hat mich gut aufgeklärt über Euch.. doch ebenso hat sie mich darüber aufgeklärt, was Anstand und was meine Auffgaben sind...“ sie bleibt auf Abstand „für euer Wohl zu sorgen, in allen Belangen und mit ihren vorgegeben Regeln.. „

„Ich habe euch nicht wie eine bereitwillige hure anzufassen... solle euch nicht vermitteln, dass ihr Dinge bei mir leichter bekommt als bei eurer Gemahlin, sonst würdet ihr fehlgeleitet werden... meine Lust steht nicht an erster Stelle, doch mein Wille soll eure Hürde sein.. denn nur ein kämpfender Herrscher, ist ein gewinnender Herrscher und ein gewinnender Herrscher ist ein glücklicher Herrscher. Verwöhnt sind nur all jene die mit Waffen nicht umzugehen wissen und den Sieg in die Wiege gelegt bekommen. Ich soll euch gefallen.. doch nicht zu sehr, denn ihr sollt schätzen, was in Liebe in eurem heimatlichen Bette auf euch wartet.“

Sagt sie und sieht ihm dabei gefestigt in die Augen.

Amalia denkt nach... „die Meinung des Volkes wage ich nicht zu vertreten Hoheit. Ich kann euch mitteilen was ich vereinzelt mitbekommen habe und die Meinungen was euer Handeln betrifft sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht..“ sie pausiert „zum einen herrscht viel Ungewissheit, die Menschen hoffen auf mehr Auskunft und die Angst vor Jähzorn euerseits wächst unerbittlich. Ihr wirkt sehr kühl und gezeichnet von der Vergangenheit was eure Handlungen angeht. Zerstörerisch.... doch viele beten und vertrauen auf euch und die Entscheidung des ehemaligen Herzogs was die Wahl seines Erben angeht.“
Wieder pausiert sie „In meinen Augen seid ihr wie ein Fels... standhaft und doch gefährlich wenn er ins Rollen kommt. In manchen Momenten verunsichert durch vielerlei Verrat...“

Amalia nickt und verneigt sich. Sie lächelt ihn noch einmal frech und stolz an und geht zur Tür.

Amalia geht zurück in ihre Kammer. Dort angekommen setz sie sich aufs Bett. Sie schaut kurz aus dem Fenster.... dann öffnet sie ihre Gürteltasche und Holz einen Brief heraus. Sie sieht diesen nachdenklich an... sie schüttelt den Kopf „denke es genügt wenn ich ihm diesen Morgen gebe..,“ flüstert sie zu sich selbst. Sie geht unsicher im Zimmer auf und ab. Dann geht sie nach draußen und geht schlendernd in den Hof. Feuerkörbe lodern und sie sieht sich um. Einer der Soldaten war gerade damit beschäftigt sein Schwert zu schärfen als er Amalia sieht ... er erkennt seine ehemalige Ehefrau... er legt das Schwert zur Seite und geht auf sie zu. Als er sie anspricht, dreht sie sich um und starrt auf den Boden. „Amalia... So weit hast du es also geschafft ... „ sie sieht ihn verunsichert an „Gernot.. bitte... ich bin nicht in Laune für diese Kommentare...“
Er legt eine Hand auf ihre Schulter „nein.. du verstehst mich falsch... ich vergönne dir die Arbeit am Hofe.. doch bist du dir sicher dass du das willst? Nachdem was über des Herzogs Zofen berichtet wird?“

Sie schiebt seine Hand von der Schulter und geht einen Schritt zurück. „Es kam so wie es kommen musste... und noch geht es mir gut damit. Du wolltest mich ja nicht mehr.“
Er seufzt und sieht zur Seite „Weißt du Amalia.. jeder hat seine Vorstellungen .. und nach all den Jahren hatte ich keine Geduld mehr.“ er geht wieder einen Schritt auf sie zu.. „doch ich möchte nicht dass du dich dem Adel hingibst... „ sie lacht auf... „und du denkst du hast da jetzt noch Einfluss darauf? Hast du Angst es könnte sich herausstellen dass unsere Kinderlosigkeit nicht an mir lag?“

Er baut sich unbewusst auf „genug! Das ist Irrsinn und das weißt du...“
Sie schüttelt den Kopf.... dann geht sie weiter..

Gereizt geht er zu den Kammeraden zurück. Dort unterhalten sie sich...