RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 73

Ein junger Bursche erkennt den Blick des Hauptmanns und eilt zu den Leinwachen der Herzogin, welche vor ihrer Tür stehen. Dann klopf es an der Tür der Herzogin. Der Wachmann geht zur Herzogin und flüstert Ihr etwas ins Ohr. Verena sieht ihn ungläubig an und nickt erst nur verwundert. „Er soll hochkommen, und einen Augenblick vor der Tür warten, ich bin hier gleich fertig. Gebt dem Mann was zu trinken und fragt ob er etwas benötigt.“
Dem Burschen wird dies übermittelt und der macht sich sofort wieder auf den Weg zum Hauptmann und zu dem Neuankömmling „ihr könnt mir folgen... die Herzogin wird euch gleich empfangen.“

Unterwegs eilt eine etwas ältere pummelige Frau auf ihn zu und sieht ihn lächelnd an. Er erkennt sie wieder, die alte bekannte Küchenmagd die ihn immer mit Proviant versorgt hat. „Naaaa was sehen meine Augen! Es wurde aber auch höchste Zeit! Du weißt ja wie verloren sie doch hier sind ohne dich“ sie zwinkert ihm zu... dann flüstert sie etwas leiser „nein ernsthaft... es ist dicke Luft, eine Wohltat fürs schwache Herz dein Gesicht hier zu sehen... der Eyne muss dich geschickt haben“ brummt die alte.

Der Hof sieht neu und unverbraucht aus, große Säulen mit Rosen bewachsen zieren den Innenhof. Von der Hauptburg führt ein weiteres Tor in den Innenhof der Wohnburg. An jeder Ecke stehen Wachen. Es ist jedoch merkwürdig ruhig im inneren der Burg. Ein Brunnen steht inmitten des Innenhofes der Wohnburg. Eine treppe führt nach oben in den Offenen Flur zu den Zimmern. Die Türen sind aus dicken schön geschnitzten Türen mit fantasievoll verschlungenen Metallbeschlag.

Im Raum sieht die Herzogin gegenüber des Gefangenen sitzen, er sieht sehr mitgenommen und verwundet aus, jedoch scheint es hier ein ruhiges Gespräch gewesen zu sein. Im Nebenraum erkennt er das Kinderbettchen der kleinen Prinzessin die inzwischen einige Wochen älter geworden ist. Er kennt das Kind noch als winzigen Säugling.
Die Wachen legen bei seinem plötzlichen eintreten angespannt die Hände auf die Waffen.
Die Herzogin selbst erschrickt auch kurz und sieht ihn ungläubig an. "Alastair?... " sie lächelt "Freut mich dass ihr heil zurück seid..." Sie kennt ihn und seine Art. Etwas Erleichterung ist in ihrem Gesicht zu erkennen und doch etwas Unsicherheit, da sich seit seiner Abwesenheit viel getan hat.
"Ich bin vorerst so gut wie fertig... eine Sache fehlt noch..." ihr Blick wandert zu dem Gefangenen "Ihr habt Bedenkzeit... denkt darüber nach, an was ihr euch erinnern könnt bezüglich derjenigen, die euch diesen Auftrag übermittelt haben. Jede Information ist wichtig für uns, jede Farbe, jedes Wort.... seid ihr des Schreibens mächtig?"

Die Türe war gerade wieder geschlossen, da öffnet diese sich erneut. Die alte Küchenmagd kommt herein. Sie hält ein Tablett in der Hand. Darauf ein Kelch mit Wein, Brot und geräuchertes Fleisch. Lächelnd stellt sie das Tablatt neben Alastair auf die Kommode "Hier ... damit ihr euch stärken könnt..." dann wandert der Blick der Alten zu Verena ... "Hoheit.. denkt bitte an eure Bettruhe, von jetzt an müsst ihr euch nicht mehr alleine kümmern, der Eyne hat euch nun treue Unterstützung gesendet." Ihr Blick fällt wieder auf Alastair"

Auch wenn die Alte es nett gemeint hat, sieht Verena sie gereizt an... Verena versucht sich zu beherrschen und atmet durch.... sie wartet auf Antwort des Gefangenen.

"Ein mordender, plündernder, Frauen vergewaltigender, anscheinend gut bezahlter Söldner, der seinen Auftraggeber nicht kennt... " sagt sie und steht behutsam auf... sie geht zu Alastair.. "Ihr habt euch verändert.. " sie lächelt ihn an. "es gibt einiges zu tun hier... ihr kommt gerade richtig."

Verena versinkt kurz in Gedanken...
Der Frage wie es ihr geht, weicht sie gekonnt aus... sie weiß noch genau, wie forsch er damals mit ihrem Vater umging, als dieser gesundheitlich in einem kritischen Zustand war... Hätte Alastair damals nicht so viel für ihren Vater getan, wäre er noch viel früher verstorben.
Wüsste Alastair, dass sie die Zukunft des Landes in sich trägt und dieser gesegnete Umstand aufgrund der Vorkommnisse der letzten Tage und bei jeder weiteren falschen Handlung ein ungutes Ende nehmen könnte, wären ihr die Hände noch mehr gebunden, als ohnehin schon. Er wird es noch früh genug erfahren, denk sie sich...

Sie kehrt ins hier und jetzt zurück "Ja... da habt ihr wohl recht..."
Sie mustert noch einmal den Gefangenen " Gut... dann bekommt ihr etwas zu Schreiben... "
Die Herzogin sieht zu den Wachen "gebt dem Mann Feder und Papier.. er soll alles niederschreiben, was im einfällt... bis dahin rührt ihn niemand an... Bringt in in eine Zelle, wir werden die Befragung morgen fortführen."

Die Wachen verneigen sich und packen den Mann an den Schultern um ihn in den Kerker zu bringen. "Los! Aufstehen!"
Die Türe wird geöffnet und sie verlassen den Raum.

Verena wartet, bis die Türe wieder geschlossen wird. Dann bietet sie Alastair den Stuhl an.
Sie selbst geht noch einmal kurz hinüber zu ihrer schlafenden Tochter und streichelt ihre Wange. Nachdem sie sichergestellt hat, dass Katharina noch schläft, geht sie wieder zurück.
"Ich bin erleichtert euch wieder an meiner Seite zu wissen. Ich hoffe ihr konntet euch gut erholen." sagt sie freundlich.
"Der Herzog befindet sich derzeit in Mooringen um gewisse... Dinge zu klären"
Sie schenkt Wein in die Kelche und setzt sich zu ihm.

Verena trinkt ebenso einen Schluck. Sie atmet noch einmal tief durch „nun wo soll ich anfangen...“

Sie starrt auf den Tisch: „Der Graf von Verdunz steht hier in Kronburg unter Arrest.. er wird des Verrates beschuldigt. Grund dafür ist wohl der Bürgerkrieg in Mooringen, immer wieder wird durch Intriegen Öl ins Feuer gekippt. Der Graf wurde nun dem Prinzen von Thelandor überantwortet, welcher sich derzeit auch hier befindet.“ sie pausiert.
Es dauert nicht mehr lange dann werden die beiden Herzogtümer Alauven und Etzel vereint, aber nur wenn ich dem Königshaus helfe.. indem ich versuche mich zu erinnern wer das Zeichen der Königsfamilie auf der Haut trägt... um ehrlich zu sein weiß ich dies schon sehr lange, es ist meine Zofe. Sie ist die vor Jahren verschwundene Tochter des Königs... Niemand außer mir, dem Truchsess und dem Herzog wissen davon. Der Graf von Verdunz hat wohl allen Anschein nach ohne unseren Segen genau diese Zofe geehelicht. Weiß jedoch nichts von ihrer Herkunft.“
beunruhigt steht die Herzogin auf... sie geht einige Schritte durch den Raum
„Ich kann den Prinzen nicht ohne seine Schwester abreisen lassen... meine Zofe weiß nichts von ihrer wahren Herkunft und ich weiß nicht wie ich vorgehen soll. Zudem will sich der Adel gegenseitig zunichte machen aus Neid, Angst und durch Missverständnisse, als ob der Krieg zwischen uns und dem dunklen Kultisten Marius nicht schon schlimm genug wäre.“

Man merkt dass ihr all dies sehr zu schaffen macht und kaum hörbar und in sich gekehrt murmelt sie vor sich hin... „überall erpressen sie mich.. dieser Einfluss.. was können wir tun..“

Sie wendet sich wieder zu ihm „Diese Gräfin von Mooringen hat nichts gutes vor... mein Gemahl ist mit ihr nach Mooringen geritten und ich weiß nicht mal genau was sie dort vor haben... er wird es in Frieden klären nicht wahr?“ sie sieht ihn hoffnungsvoll und doch verzweifelt an „das wird er doch nicht wahr?“

Unterbewusst legt sie eine Hand auf ihren Bauch, das leichte ziehen lässt sie aufschrecken. Sofort geht sie zum Bett und setzt sich auf den Bettrand. Sie atmet tief durch. „Es wird alles so kommen wie der Eyne es gerichtet hat.“

Als sie sich wieder etwas beruhigt hat fährt sie fort „während der Abwesenheit meines Gemahls habe ich beim König durchsetzen können mehr Unterstützung für das Herzogtum im Kampf gegen die Kultisten zu bekommen. Wir haben auch aufgrund der Zustände und des Krieges gegen den dunklen Kult ein paar Monate Aufschub bekommen bezüglich des männlichen Nachkommens des Herzogs... was gut ist, denn die Frist war bereits fast abgelaufen.“

Sie sieht ihn Alastair an „ihr müsst sehr achtsam sein... in Zeiten wie diesen weiß man nicht wer unter Einfluss des Kultisten steht und wer Freund und wer Feind ist. Aber was erzähle ich euch... ihr kennt euch bestens aus.“

Sie starrt aus dem Fenster „ich denke das war erstmal genug für den Anfang....“ sie wartet auf seine Antwort.