RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 72

Er räusperte sich. "Mylady, ich wurde gefangen genommen und gefoltert."

"ich war wohl zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie wollten wissen wer ich bin, von wem ich geschickt wurde, warum ich dort war und wer mein Auftraggeber war.. Dabei habe ich nichts getan.."

"ich würde von einem Bauern als Sohn groß gezogen. Mein Name ist Alberto Morea Martinez. Ich versuche meine Familie mit allem was sich mir als Arbeit bietet so gut es geht zu versorgen.eider ist das in Kriegszeiten nicht wirklich viel... Meine Familie lebt in Grenznähe zu Nordmooringen. Ein kleines Dorf, verwüstet vom Krieg.. "

"Ich war Söldner Mylady.. Das einzig womit man eine Familie noch ernähren kann.."

Jetzt hebt er den Kopf, sieht Verena an
"Wessen Geld. Ich nehm, dessen Lied ich sing.. Mylady. Ihr könnt mich jetzt foltern lassen wie die anderen Bastarde, dann verrate ich euch den Namen den ihr hören wollt, den ihr mir in den Mund legt, selbst wenn ich ihn nicht weiß. Ihr könnt mir aber genauso gut Geld geben für die Auskunft.. Ich könnte sie euch nicht wahrheitsgemäß geben. Ich kannte sie nicht. Sie trugen weder Wappen noch Abzeichen, waren allesamt in schwarz gekleidet. Und das ist die reine Wahrheit.. So wahr mir der Eyne helfe."
Er senkt den Blick wieder, so. Als ob ihm bewusst wird, dass man eine Hoheit nicht so ansehen darf, und murmelt weiter" ich habe nur das Geld genommen und Befehle ausgeführt.. Um meine Kinder und meine Frau zu ernähren. "

"Ich weiß ich komme dafür ins Fegefeuer Mylady... Warum sollte ich dann wiederholen was mir andere schon in den Mund gelegt haben?"

Der Gefangene zuckt mit den Schultern.
"Was denkt ihr was Söldner machen? Wir hatten den Auftrag marodierend durch die Lande zu ziehen..."

Langsam reitet Alastair auf die Burg und das große Burgtor zur. "Lange nicht mehr hier gewesen ..." murmelt er leise und zieht sich die Kapuze des Reisemantels vom Kopf. "Ich wünschte, die Umstände wären andere ... glücklichere."
Er hat auf seiner Reise viel gehört den momentanen Geschehnissen und es war wenig dabei, was in seinen Ohren erfreulich klang. Aber nichtsdestotrotz freut er sich auf die Rückkehr. Die vertrauten Mauern, die bekannten Gesichter ... und natürlich die Herzogin, die er aus den Zeiten kennt, in denen sie kaum größer war als sein Unterarm. Ein leichtes Lächeln spielt um seine Lippen, als er am Tor ankommt.
"Heda! Ich bin es, Alastair! Öffnet das Tor!"
Ein pickliger, sehr junger Wachmann erscheint auf den Zinnen und sieht hinunter. "Wer seid ihr, der ihr zu dieser Stunde Einlass begehrt?"
Alastair zieht pfeifend Luft ein. "Ich bin derjenige, der dafür sorgt, dass du jeden Abtritt in dieser Burg mit deiner Zunge säuberst, wenn du mich nicht sofort einlässt!"
Ein älterer Wachmann sieht nur ebenfalls über die Zinnen, reisst die Augen auf, gibt dem jungen mit einem leisen Fluch eine Kopfnuss und ruft: "Wir öffnen sofort das Tor." Vergebt diesem Tölpel, er ist erst seit kurzem bei der Wache und in dieser Burg."
Quietschend öffnet sich das Burgtor und Alaistair reitet hinein. Im Hof übergibt er sein Pferd an einen Stallburschen und klopft sich den Staub der Reise aus den Gewändern. "Hauptmann!".
Als der Hauptmann zu ihm kommt, klopft er ihm zur Begrüßung auf die Schulter. "Schön euch wiederzusehen. Schickt jemand zur Herzogin und berichtet ihr von meiner Ankunft. Sollte sie nicht gerade mit dem Herzog beschäftigt sein oder auf dem Abtritt sitzen, möchte ich gern mit sprechen." Als der Hauptmann ihn etwas erstaunt ansieht, verdreht Alastair die Augen. "So sollt ihr es natürlich nicht formulieren ... sagt ihr einfach, dass ich wieder zurück und auf dem Weg zu ihr bin."