RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 69

„Zu allen Zeiten... „ sagt sie ruhig. „Ich habe Interessante Gäste mitgebracht und habe mich um einiges gekümmert. Zudem habe ich mich mit einer guten Freundin getroffen.“ sie setzt sich. Sie mustert Tirador um die Situation einzuschätzen .

Tirador scheint emotionslos und trinkt einen Schluck Wein.
„Erzähl mir vielleicht zuerst von deinen Gästen“

„Ein paar Männer der ehemaligen Nordallianz sind zu mir gestoßen auf dem Rückweg. Alles weitere werden wir gemeinsam in Erfahrung bringen. Sonst gibt es erst mal nichts wichtiges was wir jetzt besprechen müssen. Wir sollten alles weitere bei einer Zusammenkunft an einem Tisch klären.“ sie erhebt sich wieder

„Ich gehe weiterhin davon aus, dass Christoph nichts von der Anwesenheit der aufgelösten Nordallianz auf seiner Burg weiß und du wahrscheinlich auch nicht vorhast ihn darüber zu unterrichten. Man wird sehen, wohin sich das entwickelt.“
Als Verena aufsteht setzt er in sanfterem Ton nach: „schön dass du wieder da bist.“

Verena hält inne und sieht Tirador an.
„Du täuscht dich Tirador... Christoph wird über alles unterrichtet sobald er wieder da ist. Ich bin eine freie Frau und diese Tatsache nutzte ich um mir Luft zu verschaffen.
Diese Enge und der Druck hier in diesem Haus hätte meinen Zustand nicht besser gemacht. Dass Marvina von Falkenstein und die Soldaten der ehemaligen Nordallianz meinen Weg kreuzten war purer Zufall. Marvina wird uns unterstützen in allen Belangen. Ich bin froh dass sie nach all den Monaten meiner Bitte gefolgt ist. Wenn wir alle Soldaten zusammen haben, haben wir gute Chancen unserem Volk Schutz bieten zu können.“

Sie geht im Raum auf und ab.
„Christoph wird nicht begeistert sein von dem was ihm zu Ohren kommen wird... doch ich bin ebenso nicht begeistert über das was ich sehe.... über das was gerade passiert.
Mein Gemahl ist dieser Hexe von Mooringen ausgeliefert... niemand hat bisher verstanden weshalb er sie wieder zurück an den Thron geholt hat. Sie hat mit Marius paktiert und ist eine Gefahr für das Land.
Zudem lässt sich der Herzog von allen Seiten provozieren und beeinflussen... er geht mit erhobenem Schwert und Zorn zum Angriff über und spielt somit Marius der sich von Hass und Zwietracht ernährt gekonnt in die Hände.
Ich werde unter Druck gesetzt von allen Seiten, nur damit jeder männliche Adelige hier den besseren Stand hat, soll dazu noch baldmöglichst einen Erben gebären, für ein Land, welches in absehbarer Zeit von einem Kultisten übernommen wird, weil unsere Adelsmänner blindlings und voller Hass ins Verderben rennen!? Siehst denn außer mir niemand was hier wirklich passiert?! „ Verena ist sichtlich aufgewühlt und sieht Tirador verzweifelt an.

„Ich verstehe deine Sorgen, Verena“, sagt er und sieht ihr beim auf und ab gehen zu.
„Was denkst du denn, warum ich versuche Ordnung in dieses Wirrwarr aus intriganten Emporkömmlingen Zu bringen. Die größten Dornen in meinen Augen sind Elea und DiConti. Ohne die beiden wären unsere Leben sehr viel leichter.
...apropos, ich muss noch einen Truthahn mit dem Gräflein wegen der ausständigen Steuern aus Verdunz rupfen.“
Tirador nimmt einen Griffel zur Hand und macht sich eine Notiz.
„Christoph..., ja, der wird Luftsprünge machen, aber nicht vor Freude. Allem voran wegen deiner Abordnung aus Nordmoringen. Aber er wird hoffentlich noch etwas auf sich warten lassen.
Was Marius angeht, so sage ich dir liegt etwas in der Luft. Ich spüre seit Wochen, dass sich die australen Linien sich verändern, aber ich bin zu wenig bewandert in diesen Dingen um sagen zu können was vor sich geht. Auf jeden Fall müssen wir auf alles mögliche und unmögliche gefasst sein.“

„Lassen wir die Herren aus Nordmooringen vorsprechen und wir sollten auch den Gefangenen der bei ihnen ist verhören...“ sie setzt sich und atmet tief durch...
„Aber zuerst.....“ sie legt eine Hand auf ihren Bauch „zuerst brauchen wir ein paar Augenblicke Ruhe...“

Sie seufzt „wir müssen darauf vertrauen, dass Christoph gut überlegt was er tut und durch sein Handeln nicht den falschen Schachzug macht... ich traue Elea alles zu.“ besorgt sieht sie aus dem Fenster.

Unten im Hof werden die Pferde versorgt und die Ankömmlinge werden in den Saal gebracht wo das Gespräch stattfinden wird. Die Männer der Gräfin lassen keinen der Besucher aus den Augen.
Als Alfred, der Berater der Herzogin von Verenas Rückkehr erfährt, geht dieser schnellen Schrittes und fluchend zu Tiradors Kammer wo er sie vermutet. Es sind hastige Schritte vor der Kammer zu hören ... ein Klopfen ist zu hören und eine aufgebrachte Stimme die Verena sofort erkennt „Hoheit?!“

Verena blickt zur Tür und steht auf. Sie geht zur Tür und öffnet sie „Alfred...“ sagt sie und mustert ihren aufgebrachten Berater. Dieser mustert auch die Herzogin „ geht es euch gut?! Wo wart ihr?!“
Als er den truchsess sieht verbeugt er sich schnell „Verzeiht, in meiner Sorge habe ich euch gar nicht bemerkt...“.

Tirador winkt ab und gibt ihm zu verstehen, dass er gewähren darf.

Alfred nickt und wartet auf Verena Antwort . Verena sieht ihn an „ja mir geht es gut ... ich komme gleich zu euch und dann unterhalten wir uns..“ sagt sie auffordernd... er atmet durch.. „ Ja ich bitte darum!“ dann nickt er dem Truchsess und der Herzogin zu und verlässt die Kammer wieder.
Verena schließt die Tür und setzt sich wieder zu Tirador. Sie sieht ihn Erwartungsvoll an.

Leicht schmunzelnd sieht er Verena vielsagend an.
„Wollen wir unsere Gäste begrüßen, oder möchtest du dich vorher etwas ausruhen und dich frisch machen?“

„Gib mir ein paar Augenblicke... ich werde nach meiner Tochter sehen und mich frisch machen... es wäre mir recht wenn wir gemeinsam nach unten gehen um das Gespräch zu beginnen..“ sagt sie und erhebt sich.

„Komm einfach wieder, sobald du fertig bist. Ich werde auf dich warten“, sagt er und führt Verena zur Tür.

Sie nickt ihm zu und geht hinaus. Unterwegs zu ihrer Kammer bittet sie ihren Berater ihr zu folgen. Sie verschwinden in ihrer Kammer. Die Amme kommt kurze Zeit später dazu um das Kind zu stillen. Aus der Kammer ist außer das glucksen der Prinzessin nur zu hören dass sie sich unterhalten, aber Worte sind draußen nicht zu verstehen.

Nach einiger Zeit verlässt der Berater der Herzogin die Kammer und geht zur Kammer des Truchsess.
Die Soldaten werden in einen etwas größeren Raum im ersten Stock gebracht.
Die Männer der Gräfin von Falkenstein werden unten derweilen versorgt.
Tirador und der Berater der Herzogin gehen zu den Soldaten von Mooringen und gehen dann gesammelt zur Kammer der Herzogin. Der Berater sagt zu den Männern „Das Gespräch mit ihrer Hoheit muss in ihr Gemach verlegt werden, aufgrund ihres Zustandes muss sie wieder das Bett hüten, folgt uns...“

Sie kommen an ihrer Kammer an und klopfen. Die Türe öffnet sich und die Amme verlässt mit der Prinzessin das Zimmer und bittet alle vor der Tür wartenden herein.
Verena liegt im Bett und wartet bis alle eingetreten sind. Dann nickt sie den Männern von Nordmooringen zu....
Tirador nimmt auf dem Stuhl neben Verena Platz und wartet gespannt.

Die Abgesandten der Nordallianz, alle in erkennbar aus der Mode gekommenen Kleidern, treten ein und verneigen sich vor den Anwesenden tief.
Der Gefangene wird an einer Kette hereingeschleift.

Die Herren blicken auf und Gerhard von Mühlhausen beginnt zu sprechen, ficiert dabei zuerst ddie Herzogin, dann Tirador

"Euer Gnaden , euer Durchlaucht, Ich, Baron Gerhard von Mühlhausen, bin gewählter Obrist der Nordallianz..... Unser Bund entstand noch zu Zeiten der Herrschaft von Marius dem Verfluchten, als Samenkorn des Wiederstandes in Mooringen und als Zeichen, das auch wenn uns unsere Gräfin Marius ausgeliefert hatte, wir gegenüber unserem König und Herren nicht Eidbrüchig werden würden.

Bitte, seht unser erscheinen als Zeichen der tiefen Verzweiflung, die unser Volk in Mooringen ergriffen hat, als es vom Erscheinen Elea, ehemals Gräfin und
gesuchte Hexe in Mooringen, am Hofe seiner Exzellenz erschien.

Wir, die Barone und Ritter des Nordens, konnten nicht fassen, das nach dem Verrat Eleas, ihres schweren Eidbruchs, und dem Verrat an seiner Majestät des Königs
sie überhaupt noch vor seiner Exzellenz erscheinen durfte.

Wir sanden seiner Ganden einen Abgesandten, um ihm von Eleas Taten und dem Bürgerkrieg in Mooringen zu Berichten, von Eleas Verbrechen und wie sie uns Schutzlos Marius ausgeliefert hatte...

Doch bis heute, haben wir keine Antwort erhalten. Nicht einmal unser Abgesandter, der Herr Magister, kam zurück. Doch Eleas Machenschaften treiben derweil erneut Zwietracht in unsere Reihen, sie wiegelt den Süden gegen den Norden auf und schickt Männer, die unsere Felder verbrennen und unsere Frauen schänden......"

Bei diesen Worten verfinstern sich die Mienen der Männer deutlich, doch von Mühlhausen spricht weiter.

"Wir haben euch einen dieser Männer gebracht, er wird bezeugen, welche Verbrechen er und seine Kumpane im Namen von Elea im Norden angerichtet haben..... Denn, es betrifft nicht nur seine Durchlaucht den Herzog, Nein, selbst seine Majestät den König...diese......Hexe.... hatte sogar die Anmaßung sein Geschlecht in Verruf zu bringen....."

Er blickt den Anwesenden lange in die Augen, erschöpfte Falten zieren dabei sein Gesicht.

"Ich bitte euch, schenkt unserer Klage gegen Elea gehör .... Gebt unserem Land die Möglichkeit zu heilen..... denn nicht einmal der ceridische Glaube ist dieser Hexe noch Heilig...."