RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 66

Seinen letzten Satz überhört sie absichtlich. „Es muss vorgesorgt werden Tirador. Ich würde es nicht dulden oder ertragen wenn er damit durchkäme seinen Bastard als Erben einzusetzen!“

"Meines Wissens nach steht das für das Königshaus ohne hin nicht zur Diskussion.", sagt er und lässt etwas Verwirrtheit durchklingen, ob Verenas letzter Aussage.

„Du weißt genauso gut wie ich wie sehr ihn das interessiert.“

"meinst du ich reite Christoph nach und versuche ihn davon zu überzeugen, dass es ihm nicht egal zu sein hat, wer unter ihm König ist?"

„Ich werde dem Prinzen Anna aushändigen müssen.. vielleicht kann man dadurch noch mehr Aufschub erlangen... denn sonst bringt es uns auch nicht viel wenn man die Herzogtümer vereint... das sollte auch dem Prinz und dem König klar sein.“

"Aus territorialpolitischer Sicht sind wir gerade nicht viel mehr als Bauern im Schachspiel des Königs. vereinigt er die Herzogtümer und ihr bekommt keinen Erben erhält er Alauven Und Elander und kann damit im Grunde genommen tun und lassen was er möchte."

„Ja jedoch stehen schon zu viele Grafschaften und Baronien leer und so leicht findet er in der derzeitigen Situation niemanden der diese verwaltet... zumal ja nicht sicher ist wer noch unter Marius Fuchtel steht.. da sollte er lieber jemandem einen zweite Chance geben, der ihm bereits bekannt ist und weiß was er tut.. das muss man ihm klar machen!“

"das liegt allein in des Königs Entscheidungsgewalt und der wird sicherlich nicht auf einen Truchsess im Bittstellergewand eingehen."

„Dann schick Seinen Sohn zu mir... ich werde mit ihm reden. Schließlich war seine Schwester bei uns in guter Obhut und er kann sie nach vielen Jahren wieder in die Arme Schließen.“

Für einen Moment sieht es aus, als hätte Tirador der Schlag getroffen. Regungslos sitzt er einen Lidschlag lang da und sieht Verena einfach nur an.
Er bewegt nur seine Lippen und spricht seeehr langsam:
"Wer war in unserer Obhut?"

Verena fällt ein das Tirador davon noch gar nichts weiß... sie denkt nach wie sie es ihm kurz und knapp erklären soll.
„Anna.. meine Zofe. Mir ist aufgefallen dass sie das Zeichen des Königshauses am Arm trägt. Dieses haben nur Mitglieder der Königsfamilie. Anna war ein Findelkind... Seit vielen Jahren wird die verschwundene Tochter des Königs gesucht. Bisher war mir dieses Zeichen fremd. Doch als ich mich genauer informiert hatte, traf es mich wie ein Blitz. Anna wusste nie etwas davon.... und ich dachte ich nutze die Gelegenheit und dieses Glück. Ich versprach dem Prinzen mich zu bemühen mich daran zu erinnern an wem ich dieses Zeichen schon mal gesehen habe... und dafür erbat ich die Vereinigung der Herzogstümer. Darum ist der Prinz auch hier... um zu erfragen wie es denn um mein Versprechen und mein Erinnerungsvermögen steht.“

Tirador steht starren Blickes auf, sagt kurz angebunden ohne sie anzusehen: "Ich komme später nocheinmal, um nach dir zu sehen, Verena", dreht sich um und geht zur Tür.

„Tu nichts unüberlegtes.. ich habe Anna versteckt und niemand bekommt sie zu Gesicht bis wir entschieden haben was wir tun! Aber denk an unsere Zukunft!“
Sagt sie ihm hinterher.

Tirador öffnet die Tür und geht hinaus. Raspendix links liegen lassend geht er in Richtung seiner Amtsstube.

Gerold ist inzwischen zurückgegangen zu seinem Posten und sagt zu Marle und der anderen Magd: „Es werden wird wohl nichts mehr benötigt Mädels. Ihr könnt hier bleiben... is eh nicht sicher da draußen... seid froh!“. Er postiert sich wieder.