RE: Spiel um Kopf und Kragen - 27

Etwas verdutzt sieht die Herzogin Ansgar an und blickt dann neben den Tisch auf den Boden, wo die Scherben eines zerbrochenen Fläschchens liegen. Am Tisch liegen einige Schriftstücke und Bilder verteilt. Neben dem Kamin stehen einige kleine leere Fläschchen und auf der Fensterbank liegen zusammengefaltete helle Stofftücher.

„Ich... war nur etwas ungeschickt Ansgar, alles in Ordnung!“ sie schiebt ihn sanft aber bestimmt Richtung Tür, wo auch Anna steht... „Anna... du bist wieder wach... ich hoffe du hast gut geschlafen.“
Verena sieht die beiden an, wartet jedoch nicht auf eine Antwort, sondern legt die Hand auf die Seite der Tür um diese wieder zu schließen... „Ich will jetzt wieder für mich sein! Ansgar, sieh bitte noch einmal nach meiner Tochter.“
Dann schiebt sie die Tür wieder Richtung Schloss.

Verena wirft einen Blick auf ihre Schulter. Der Verband ist etwas blutig. Womöglich ist die Naht etwas in Mitleidenschaft gezogen worden bei der Aktion mit den Wachen unten.
„Das ist halb so wild! Geht jetzt!“ sagt sie etwas energischer.

„Ich versorge mich selbst! Und letzt geht!“ wieder schiebt sie ihn zur Tür hinaus und schließt die Tür. Dann will sie den Schlüssel umdrehen.

Die Tür ist wieder verschlossen. Verena lehnt an der Innenseite der Tür und schließt kurz die Augen. Sie atmet tief durch und öffnet die Augen wieder. Sie stellt fest, dass ihr Verband an der Schulter durchnässt ist von Blut. Doch erst muss sie hier Ordnung machen... sie packt alle Papiere und Fläschchen in die Kiste und geht mit der Kiste zurück in ihr Gemach. Auf dem Weg dort hin berichtet einer der Soldaten gerade, dass der Graf wieder stabil ist und in ein Zimmer gebracht wurde. Anna steht bei dem Soldaten und hört ihm zu. Verena nickt zufrieden, wendet sich kurz Anna zu und sagt „kümmere dich um ihn... er braucht dich jetzt mehr als ich.“ sie küsst Anna auf die Stirn und geht weiter zurück zum Gemach. Dort angekommen schickt sie die Amme wieder raus, die gerade mit füttern des Kindes fertig geworden ist und die zufriedene und schlafende Prinzessin zurück ins Bettchen legt.
Als die Amme das Zimmer verlassen hat, schließt Verena die Türe. Sie zieht ihr Kleid aus. Darunter trägt sie ein cremefarbenes, ärmelloses Unterkleid.
Dann macht sie den Verband ab. Etwas Blut läufst herunter. Die Naht hat sich an der linken Seite gelöst und blutet. Sie öffnet die Kiste und holt eines der sauberen Leinentücher heraus. Dann nimmt sie eines der Fläschchen, begutachtet es und nickt. Sie tröpfelt etwas davon auf das Leinentuch und drückt es dann auf die blutende Stelle... Verena zieht scharf die Luft zwischen den Zähnen ein und stöhnt auf... dann nimmt sie einen Lederbeutel aus dem Kästchen und öffnet ihn. Darin sind weitere Phiolen... Wie es scheint, hat Grim sie für ein ganzes Jahr ausgestattet mit Medizin. Sie darf nur die Phiolen nicht verwechseln. Eine davon ist eine ganz bestimmte Phiole. Sie nimmt diese und verstaut sie in einem der Bilderrahmen im Zimmer.
Anschließend setzt sie sich auf den Stuhl und schließt wieder kurz die Augen.

Verena schließt dann die Kiste wieder und geht zur Tür. Sie öffnet sie und winkt mit einem freundlichen Lächeln Ansgar herein.
Es scheint ihr ernst zu sein... auch Einsicht ist in ihren Augen zu sehen.

Verena schließt die Tür hinter ihm... sie sieht ihn freundlich an „Ansgar.. ich möchte dass ihr dass von vorhin nicht falsch versteht... ich danke euch für eure Fürsorge und dass ihr euch so um meine Sicherheit sorgt. Es gibt hier nur Keinen Arzt dem ich Vertraue und muss mich so selbst versorgen. kennt ihr euch aus?“
Sie hält immer noch das Tuch an ihre Schulter.

„Nicht so schlimm... kommt...“ sie geht zum Tisch und holt ein Bündel Kräuter heraus... davon nimmt sie Zwei Blätter und legt sie auf eines der feuchten Tücher. Dann legt sie das Tuch zusammen. „Ich habe nur aus dem Buch meiner Mutter ein paar Dinge gelernt.“