RE: Spiel um Kopf und Kragen - 26

"Tirador ich kann mich jetzt nicht um Kräuter kümmern. Ich werde die Befehle ausgeben." Dann wendet er sich zum gehen.

Nach der Aufforderug der Herzogin trikt Anna Schluck für Schluck aus dem Krug. Gedankenverloren geht ihr Blick ins leere.
Das Gespräch mit der Herzogin holt sie zurück ins hier und jetzt. Sie geht durch den Raum um nach Katharina zu sehen, welche aber friedlich in ihrem Bett schläft.
Nach mehrmaliger Aufforderung der Herzogin und Zögern von Seiten Annas setzt sie sich zur Herzogin auf die Bettkante. Sie merkt, wie ihre Augen und der restliche Körper schwer werden. Sie sieht den Krug an und riecht hinein. Sie wusste, dass es längst zu spät war, sich dagegen zu wehren. Ihr Körper würde ihr nicht mehr gehorchen. "Hoheit, so kann ich doch..." die Worte wollen ihr nicht mehr einfallen. Anna sinkt auf die Seite und wird von Verena aufgefangen. Anna hört die Herzogin leise ein Lied summen, und es kommt Anna vor, als ob sie es schon einmal gehört hätte, vor langer langer Zeit. Das sanfte Streicheln über ihren Kopf beruhigt sie und lässt sie hoffen, dass alles wieder gut wird. Das letzt, was Anna mitbekommt, ist dass die Herzogin ihr etwas zufülstert, und sich ein warmes Gefühl in ihr ausbreitet.
Anna schläft.

Anna wacht irgendwann wieder auf. Sie sieht wie die Amme zu Katharina geht, die gerade angefangen hat zu weinen. Sie scheint Hunger zu haben.
Sie hat lange nicht mehr so tief geschlafen. Als sie versucht aufzustehen, merkt sie wie ihre Knie weich sind. Sie blickt im Zimmer umher und sucht Verena, welche nicht zu sehen ist. Anna sitzt wieder an der Bettkante und beobachtet die Amme, welche angefangen hat zu stillen. Sie scheint nicht bemerkt zu haben, dass Anna wach ist. Für eine Weile bleibt sie noch sitzten und beobachtet, wie liebevoll die Amme mit Katharina umgeht. Sie würde gerne hinunter gehen und nachsehen wie es dem Grafen geht, doch ihre Beine wollen sie noch nicht tragen. Leise räuspert sie sich, um die Amme nicht zu erschrecken "Entschuldige bitte, kannst du mir sagen, wie lange ich geschlafen habe?"

Die Amme die tief in Gedanken mit Katharina auf dem Stuhl sitzt zuckt zusammen als Anna sich räuspert. Als sie sie ansieht scheint es als ob ihr Blick erst aus weiter Ferne zurück kehrt. "Wie? Ähm...ich glaube etwas mehr als zwei Stunden Madam.." ihre Stimme klingt belegt. Sie nimmt Katharina zum Aufstoßen hoch an die Schulter und wechselt dann zur anderen Seite.

Etzel wartet noch kurze Zeit ab. Schließlich wird ihm die Situation doch zu wider. Er lässt die leichtverletzten Soldaten des Dins in die Kaserne bringen, während seine Diener bereits damit beginnen, den Saal zu säubern und vom Geruch des Blutes und der Exkremente der Verwundeten zu befreien. Auch der Graf wird, sobald er stabil genug ist, auf eine Kammer gebracht, die wohl die nächsten Wochen sein Krankenlager sein wird. Der seltsamen Frau wird befohlen, sich baldmöglichst zu melden. Zudem ist ihr und auch den Männern des Dons das Verlassen des Burggeländes ohne Erlaubnis verboten. Den Soldaten des Dons wird erneut eingeschärft, dass auch keiner ihrer Offiziere hier irgendwelche Befehlsgewalt hat. Danach schickt Etzel die ersten Kundschafter los, um nach dem Untier zu suchen.

Ansgar hört das Klirren des Glases und klopft gegen die Tür "Hoheit ist bei euch alles in Ordnung?"

Ansgar hämmert erneut gegen die Tür als wieder keine Reaktion kommt wirft er sich gegen die Tür vergisst dabei aber seine verletze schulter. Ein schmerz durchfährt seine Schulter und er muss kurz inne halten. Er wechselt und versucht erneut mit aller Kraft sich gegen die Tür zu werfen.

Anna murmelt etwas unverständliche vor sich hin, und versucht dann mach einiger Zeit aufzustehen. Ihre Beine sind immer noch weich, aber es sollte soweit schon gehen."Ich werde nach der Herzogin sehen, ob sie etwas braucht. Und dann muss ich noch ein paar Dinge erledigen. Kannst du mit Katharina bitte solange hier in der Kammer bleiben? "ich lasse dir etwas zu trinken und zu essen bringen."
Anna richtet ihre Kleider, welche beim schlafen etwas verrutscht waren. Die Anne nickt ihr zu und sie verlässt den Raum. Draußen vor der Türe stehen Wachen, diese halten sie aber nicht auf. An diese gerichtet "die Amme ist momentan mit Katharina alleine in der Kammer. Ich bitte euch passt gut auf die Prinzessin auf. Lasst sie nicht aus den Augen, sollte die Amme wirklich den Raum verlassen." Ernst schaut sie die Soldaten an. "Nachdem was mit dem fragen passiert ist, sollten wir sehr sehr gut auf die Kleine aufpassen. Ich bin so schnell ich kann zurück." Ihre Bitte ist ernst aber freundlich, und die Soldaten nicken zustimmend. Sie kennen ihre Aufgabe und werden diese Sorgsam ausführen. Von ihrem Platz aus kann sie Ansgar vor einer Türe stehen sehen und wie er gerade Anlauf nimmt und gegen diese läuft. Sein Gesicht ist für einen kurzen Moment schmerzverzerrt als er mit der kaputten Schulter gegen die Türe läuft. Er versicht es erneut mit der anderen Seite. Irgendwas müsste passiert sein. War die Herzogin etwa in dem Raum? Sie läuft zu ihm hinüber "Was ist passiert? Ist die Herzogin in dem Raum?"