RE: Spiel um Kopf und Kragen - 25

Als Verena mit Anna durch den Spalt zwischen den Wachen hindurch gehen will, Stößt sie mit ihrer genähten Schulter gegen die Rüstung des Wachmanns... sie zuckt schmerzerfüllt zusammen und atmet scharf ein. Verena ist stinkwütend... was fällt den Männern ein, der Herzogin den Weg zu versperren. Mit einem „Geht beiseite!! Ich bin die Herzogin!“ schuppst sie den Wachmann, gegen den sie gerade gerempelt ist mit einem kräftigen Ruck beiseite. Mit so einer Kraft hätte selbst der Wachmann in dem Moment nicht gerechnet und stolpert etwas zur Seite. Wieder zischt Verena.. dass ihr Verband etwas feucht wird, dadurch dass die Naht wieder etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, scheint sie aber in dem Moment nicht zu interessieren. Sie nutzt den kurzen Moment des strauchelns Seiten des Wachmanns und Anna und Verena schaffen es hindurch. Sie stehen wieder nahe des Grafen.

Nach einer Weile merkt Verena, dass diese Sache hier wohl noch etwas dauern wird und sie ohnehin nichts tun können. Es ist wohl eher ungut wenn Anna hier unruhig von einem Bein aufs andere hüpft.

„Anna.. wir können hier nicht viel tun. Sie werden uns Bescheid geben wenn sie Neuigkeiten haben über seinen Zustand. Du solltest zur Ruhe kommen, auch wenn es schwer ist. Wir gehen nach oben...“ sie nimmt sie an der Hand... sie merkt dass Anna lieber hier bleiben würde, aber da sich die merkwürdige Dame weigert sich helfen zu lassen, hält Verena ihre Entscheidung für klüger.

Sie schlägt den Weg zum Gemach ein... „glaub mir, es ist besser wenn wir die Leute in Ruhe arbeiten lassen. Ohne Annas Widerstand nachzugeben hält sie Anna beim gehen weiter an der Hand.

Oben im Gemach angekommen, schickt Verena die Amme nach nebenan und schließt die Tür.
Sie rückt Anna einen Stuhl zurecht und sagt ihr dass sie sich setzen soll.
Sie holt einen Becher aus dem Schrank und geht zu ihrem Bett. Davor kniet sie sich auf den Boden. Anna kann von dem Stuhl aus nicht sehen, was Verena dort tut. Sie hört nur Holz auf Holz klappern.
Dann steht Verena auf und geht mit dem Becher zum Tisch. Sie gießt in die zwei Becher erwas von den Krug der am Tisch steht. Einen der Becher reicht sie Anna. Liebevoll lächelt die Herzogin Anna an. „Hier.. trink. Du kannst es brauchen.“
Sie streichelt ihr über die Schulter „Es wird alles gut werden, glaub mir! Der Eyne wird ihn noch nicht zu ihm holen..“

Verena setzt sicht gegenüber auf den Stuhl.

Nachdem der Soldat den Befehl nickend entgegengenommen und sich entfernt hat tritt Tirador an Etzel heran, nachdem dieser sich etwas übergezogen hat und spricht ihn leise aber gut verständlich an: "Christoph, denkst du, es ist ratsam einer unbekannten und wohl übermenschlich starken Kreatur mit nur einer Hand voll Männern, die teilweise noch den letzten Kampf in den Knochen stecken haben, nachzustellen? Ich fände es besser erst Späher voraus zu schicken und denen eine engmaschige Melderkette in den Rücken zu stellen. Es ist das eine, ob man ein oder zwei Männer verliert, oder eine ganze Rotte Reiterei mitsamt Heerführer. Du siehst ja, was mit DiConti passiert ist"
Es ist ihm anzusehen, dass er es ernst meint und den teils blinden Aktionismus Etzels nach den Ereignissen der letzten Tagen dieses mal nicht so einfach hinnehmen wird.

„Unter den gegebenen Umständen ist jedem viel zuzutrauen“, sagt er mit etwas Erleichterung in der Stimme und der Andeutung eines Zwinkerns.
„Wie sieht dein Plan aus?“, fragt er den Herzog.

Anna bleibt nichts anderes übrig als zu trinken. Nach einiger Zeit und einem Gespräch zwischen der Herzogin und der Zofe wird Anna sehr müde. Sie sitzen auf dem Bett und Annas Kopf in Verenas Schoß.. sie streichelt sie beruhigend und summt ein Lied vor sich hin. Anna schläft ein.
Verena flüstert Anna noch ins Ohr: „Wenn du wieder aufwachst, wird es deinem Liebsten besser gehen...“ und legt dann ihren Kopf sanft ins Kissen und deckt sie zu.
Dann geht sie zur Seite des Bettes und holt eine kleine Holzkiste heraus. Diese nimmt sie und verlässt das Zimmer... sie geht zur Amme nebenan und schickt sie zu ihrer Tochter... als sie sicher gegangen ist, dass die Amme ins Gemach geht, geht sie den Gang entlang zur Schreibstube.... sie schließt die Tür auf und verschwindet mit der Kiste in dem Raum.

„Was meinst du mit warten? Wie nah willst du denn dran sein, wenn es sich zeigen sollte?“

Aufgrund des für ihn immer noch seltsam bekannten Geruchs, der ihn ablenkt, nickt er die letzte Aussage Etzels mit einem leicht verzogenen Mund zunächst ab. Nach einem Bedenkmoment fragt er: „Sag mal, riechst du das auch?“