RE: Auf der Suche - 24

Elea räuspert sich, hustet und spricht dann die gefangenen direkt an. "Wisst ihr weshalb ihr vor mit kniet?"

"Ja Mylady. Wir haben einen Fehler begangen, der. Fast ein Menschenleben gekostet hat." Kam von allen mit leiser Stimme. " Wir haben nicht überpüft ob alle zurück sind. Wir haben uns nur auf Worte verlassen. Das war ein Fehler. Wir bitten von Herzen um Verzeihung." Ihre Stimmen zitterten

"Und wer von euch war es der sich angemaßt hat zu entscheiden ob sich eine Rettung noch lohnt da die Person schon mehr tot oder lebendig da unten lag? Wer hat entschieden sie liegen zu lassen?"

"Mylady. Ich war mit dieser Person bei euch unten. Die Person, die sich um eure Leibwache kümmern sollte, lebt nicht mehr. Ihr Kopf prangt am Tor. Ich habe den Fehler gemacht, nicht zu kontrollieren ob er seine Aufgabe erledigt hat. Ich habe mich darauf verlassen." Kam. Von einem jungen Mann, wer sah die anderen an.. "Wir haben uns drauf verlassen. Wir waren froh und. Glücklich euch gefunden zu haben und hatten Angst um euch. Wir können unser verhallten nur erklären Mylady. Wir haben daraus bitter gelernt. Es war ein Fehler blind zu vertrauen und nicht achtsam und wachsam zu sein. Wir können nur um Verzeihung bitten und unsere Fehler bereuen " "Das tun wir von ganzem Herzen." Kam von allen. Sie hatten ihren Blick zur Gräfin erhoben

Die Stille im Hof ist so groß dass man eine Maus hätte Rascheln hören können. Eleas Blick hingegen ist so eisig dass er Wasser gefrieren lassen könnte. Auch ihre Stimme ist kalt. "Ich habe geschworen jeden hängen zu lassen der Kay liegen ließ, der gegen meinen Befehl gehandelt hat sie als erstes hoch zu ziehen. Dieses Versprechen galt falls sie sterben sollte. Euer Glück ist dass sie sich zurück ins Leben gekämpft hat und es aussieht als würde sich daran nichts mehr ändern."
Sie macht eine Pause. Das Atmen fällt ihr sichtlich schwerer.

Mark tritt kaum merklich zurück um Elea die Möglichkeit zu geben seinen Arm zu nehmen. Auch die Blicke von ihm und Asko sind kalt. Sie hätten keinen Wimpernschlag gezögert Eleas Befehl aus zu führen.
Kaum einer wagt es sich zu rühren oder zu atmen. Die Blicke sind gesenkt

"ihr alle wisst dass meine Anordnung niemanden zurück zu lassen der verletzt ist und sei dies auch noch so schwer oberste Gültigkeit hat ausser wir befinden uns im Krieg und das eigene Leben wäre dadurch unmittelbar in Gefahr. Sich anzumaßen zu beurteilen ob es sich noch lohnt denjenigen zu bergen oder nicht ist unverzeihlich. Deshalb bin ich zu folgendem Urteil.. " Elea hustet. Als sie wieder meint dass ihr ihre Stimme gehorcht spricht sie weiter "ihr werdet zu fünfzehn Peitschenhieben verurteilt. Anschließend sollt ihr in den nahe gelegenen Fluß geworfen werden. Ihr sollt am eigenen Leib erfahren wie es ist verletzt ums Überleben kämpfen zu müssen. Es liegt wie bei Kay in der Hand des Eynen ob ihr den Kampf gewinnt und das rettende Ufer erreicht oder nicht. Solltet ihr es schaffen steht es euch frei zu gehen wohin ihr wollt, ein Zurück in meine Dienste gibt es jedoch nicht. Das Urteil wird morgen vollstreckt. Habt ihr noch etwas zu sagen? " Elea hofft dass es den anderen Anwesenden eine Warnung sein wird.

Alle schweigen. Mark bemerkt in den Augen des ein oder anderen Unverständnis, Zweifel, Angst und....er ist sich nicht sicher ob es Wut oder was anderes ist. Ihm kommen Bedenken, denn sie haben den Attentäter sebst noch nicht gefasst. Nicht dass dieser dieses Urteil als Möglichkeit sieht Mylady zu Schaden. Nicht das sich Überlebende sich anschließen.
Der eine oder andere scheint zu überlegen, vielleicht warum die Gräfin ihrer Leibwächterin so einen hohen Stellenwert gibt.

"Ferner halte ich fest.. Sollte derjenige der für das Attentat verantwortlich war, dieses durchgeführt hat gefasst werden wird er gerädert und geflochten. Für dessen Ergreifung setze ich eine Belohnung von fünf Gold aus."

Das Schweigen bleibt. Es war schwer zu erhahnen und zu deuten was in den Köpfen der Anwesenden vor sich geht . Die Männer an Eleas Seite sind wachsam. Mark reicht der Gräfin den Arm. Er sieht sie offen an und sein Blick spricht Bände. ´Gönnt euch bitte Ruhe`

Er hofft dass das Gold Anreiz im Guten ist. Wenn die Gräfin sich erholt hat, wird er ihr gegenüber seine Befürchtungen ansprechen.

Elea bemerkt das Schweigen. Doch die Zeiten in denen sie Milde gezeigt hat liegen schon länger zurück und das sollten alle Bewohner bereits gemerkt haben. Als Gräfin, nohh dazu nach all den vergangenen Ereignissen der letzten Jahre muss sie Härte und Durchsetzungsvermögen zeigen um nicht unter zu gehen. Und auch wenn so manche Frage jetzt im Kopf der Menschen hier umgeht wird sie wohl nicht von ihrem Urteil abweichen. Im Gegenteil, die Gefangenen können froh sein dass sie nicht doch gehängt werden.
"wir werden unseren Aufenthalt hier auf dem Landgut abbrechen und zurück auf unseren Hauptsitz, unsere Burg ziehen. Das Haupthaus muss erst wieder aufgebaut werden bevor hier wieder Normalität möglich ist. Sobald Kay transportfähig ist brechen wir hier auf. Das wäre alles. Nehmt euch diesen Tag frei. Nur die Wachen bleiben. " Sie nickt den Leuten nohh einmal zu und geht dann zurück zu ihrer Unterkunft.

Mark gibt den Befehl die Gefangenen zurück zu führen. Er überwacht das Ganze.
Asko führt die Gräfin zurück. Der Medikus und Leonora folgen den beiden. Asko wendet sich an die Gräfin. "Bitte ruht euch aus Mylady. Wir werden uns um alles weitere kümmern, nach euren Wünschen."

Elea sieht ihn an, ebenso den Medikus und Leonora. "Ich bitte euch.. Eure Sorge um mich in Ehren.. Aber behandelt mich nicht wie ein rohes Ei. Ihh habe schon Schlimmeres überstanden. Ich werde mich noch ein wenig an den Tisch setzen und die Dokumente die gerettet wurden durchsehen um fest zu stellen was fehlt und ob man dies beschaffen kann."

"Wie ihr wünscht Mylady. Leonora holt euch zu essen und trinken." Der Medikus sah Elea an " Euch war die Anstrenung deutlich an zu sehen, und so leicht verletzt seit ihr auch nicht. Zudem war der Eingiff auch nicht ganz ohne. Ich kann nur an eure Vernunft appelieren . " Er räusperte sich kurz "Was Kay und einen möglichen Transport angeht.....vielleicht in zwei Wochen nur unter massiver Schmerzmittelgabe. Wir können sie auch jetz transportieren, nur dafür müssen wir ihr Bewusstsein ausschalten. Beides wird extrem anstrengend für sie. So oder so. Ihr entscheidet." Er lächelt sie aufmunternd an. Leonora kam mit einem gefülltem Tablett zurück, stellte es auf dem Tisch und zog den Stuhl für Elea vor. "Bitte Mylady."

Der restliche Tag vergeht abwechselnd mit Arbeits,- und Ruhephasen. Dazwischen berichtet man Elea wie es Kay geht, was besorgt werden muss und was alles dem Brand zum Opfer fiel. Elea besichtigt die Brandstelle kurz selbst, zum Missfallen des Medikus. Als es dunkel wurde und die Feuer entzündet werden beziehen die Wachen ihre Posten. Die Gräfin geht beizeiten zu Bett.