RE: Auf der Suche - 23

Elea schläft weiterhin tief und fest. Lediglich die Atmung verändert sich. Sie wird flach und wenig später hektisch. Dann flattern die Augenlider. Ein paar Augenblicke später ist es als ob nichts gewesen wäre.

Leonora räumte weiter auf. Sie wusste nicht was sie sonst tun sollte. Sie kam sich dumm vor nur neben der Gräfin zu sitzen. Als sich deren Atem beruhigt schob sie es auf einen Alptraum.

...

Der Priester in der Kapelle bat sie , sich auf die Bank zu setzten. Er setzte sich zu ihnen und hörte ihnen zu und betet mit Ihnen.
Keiner wusste wie viel Zeit sie in der Kapelle verbracht hatten. Mark spürte das Kay zitterte. Der Priester segnete die drei. Dann verließen sie die Kapelle.
Mark hatte das Gefühl das Kay wieder mehr im Leben war. Dann taten sie etwas, was sie sonst immer gern getan hatten. Sie setzten sich etwas Abseits an eine Feuerstelle. Es war frisch, Asko holte ihre Mäntel. So saßen sie dort redet, schwiegen und Asko stimmte mit Mark ein altes Lied an. Kay öffnete immer wieder die Augen und sie nutzen dies ihr immer wieder Wasser mit Honig an zu bieten und ein zu flößen. Sie schafften es das Kay fast zwei Krüge leerte.

Nach der Zeit waren sie sich sicher das Kay genesen würde. Jetzt schlief sie . ihr Atem ging ruhig und regelmäßig. Sie brachten sie zurück auf die Krankenstation. Leonora sah sie irritiert an, sie hatte wohl erwartet Kay nicht lebend wieder zu sehen.

"Sie wird genesen" kam von Mark. "Sie war einige male wach und hat zwei große Krüge Honigwasser getrunken. Jetzt schläft sie. Gebt sie nicht einfach auf." sprach er laut. Der Medikus kam etwas verschlafen aus seiner Kammer. Sen Blick war nicht wirklich zu deuten. "Sie tut nur das was uns seit Kindesbeinen beigebracht wurde, erwartete nicht das sie es ablegt wenn sie verletzt ist , das ist unmöglich. Helft ihr und respektiert dies bitte."
Behutsam legte er Kay hin, Sie öffnete die Augen und sah Mark und Asko an. "Danke" brachte sie leise hervor. "Durst...bitte" kam von ihr. Das Sprechen war für sie immer noch extrem anstrengend. Man brachte ihr sofort etwas und die trank langsam aber vorsichtig und schaffte noch 4 Becher.
Dann schlief sie erschöpft ein. Endlich war sie soweit um zu genesen .
Dann schlief auch sie ein , sie schlief tief und fest, nur manchmal schien sie Alpträume zu haben.
Asko löste die beiden Soldaten ab und Mark ging sich aus zu ruhen, auch er schaffte es erholsam zu schlafen.

Elea schläft durch bis zum nächsten Morgen. Als sie aufwacht fühlt sie sich schon wesentlich besser. Nach einem Frühstück das für sie extra zubereitet wurde schickt sie sich an einen Plan für den Tag zu machen.

Der Medicus ist hoch erfreut, ermahnt Elea jedoch sich nicht zu viel zu zu muten. Der erneute Verbandwechsel bei Elea ist für sie kaum schmerzhaft, dennoch benötigen ihre Verbrennungen noch viel Pflege.

Mark ist am Morgen wieder bei Elea. Er freut sich zu sehen, dass die Gräfin sich gut erholt. "Mylady , kann ich euch irgendwo behilflich sein ?"
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Kay schläft sehr viel, schafft es dennoch in den kurzen Wachphasen Flüssigkeit auf zu nehmen. Kays großflächige und tiefen Wunden sind schwierig von der Behandlung her. Sie müssen sie weiter mit starken Schmerzmitteln behandeln und für den Verbandwechsel sogar betäuben.

Trotz allem schickt Elea sich an einen wenn auch reduzierten Tagesablauf zu planen und diesen auch umzusetzen. Der Hof muss geführt werden und sie kann es sich in dieser Krisensituation nicht leisten, länger das Bett zu hüten und sich zu verstecken. Also lässt sie sich beim Waschen und Ankleiden helfen denn die Narbe an der Seite schmerzt noch. Mark gibt sie vorher noch Anweisung, alle die er erwischen kann im Hof versammeln zu lassen. Dann begibt sie sich nach einem kargen und kurzen Frühstück zum Zimmer von Kay um sich selbst von deren kleinen Genesungsschritten zu überzeugen. Vorsichtig und leise öffnet sie die Tür und schleicht auf leisen Sohlen an deren Bett.

Als Elea eintritt versucht Kay sie an zu sehen. Sie kann erkennen wie sehr sie gehen die Müdigkeit kämpft.

"Es ist schön euch auf den Beinen zu sehen Mylady. Gebt auf euch auch. Ich kann es derzeit nicht. Verzeiht mir." Brachte sie flüsternd hervor. " Möge der Eynen schützend deine Hand über euch halten Mylady." Ergänzt sie mir dem Versuch eines aufmunternden Lächeln.

Mark setzte unterdess die Wünsche der Gräfin um und holte auch Asko dazu.

Elea berührt Kay sacht am Arm an einer Stelle die nicht verbrannt ist. "sch sch.. Es ist alles in Ordnung! Ihr habt mehr für mich getan als je jemand für mich tat. Ruht euch aus und werdet gesund.. Ich warte auf euch egal wie lange es dauern mag!"

"Bedenkt das ich nie wieder vollkommen genesen werde." Kays ohnehin schwache Stimme bricht weg. " Alles hat seinen Grund. Ich tue was ich kann. Passt auf euch auf, bitte." Fügte sie tonlos hin zu. Das reden strengte sie sehr an.

"Ich weiß.. Es wird alles so werden wie es wird. Macht euch keine Gedanken darum was ist wenn ihr nicht mehr vollständig gesund werdet, ich habe immer einen Platz und eine Aufgabe für euch. Jetzt braucht ihr eure Kraft um bald wieder das krankenlager verlassen zu können. Ich gebe acht auf mich, habe ja auch meine Männer noch um mich herum deren Sinne nach dem Anschlag erst recht geschärft sind.. Ich werde später noch einmal nach euch sehen.. Ruht euch aus. " ein leichter Druck der Hand folgt. Dann dreht sich elea um und geht nach Draussen.

Im Hof haben sich mittlerweile alle versammelt als elea durch die Tür kommt. Sie bleibt einen Moment stehen und lässt ihre Augen über die Männer und Frauen wandern. Dann nickt sie Mark zu und geht auf den Treppenabsatz der als Einziges unversehrt vom Haupthaus übrig geblieben ist. Elea stellt sich darauf um über die Köpfe hinweg sehen zu können.

Mark und Asko sind an Eleas Seite. Ihre Herrin und die Umgebung im Blick.

Such Leonora und der Medicus sind nach draußen gekommen. Alle haben Elea den Blick und die Aufmerksamkeit zugewendet.

Sie wendet sich Mark zu. "Würdet ihr die gefangenen herholen? Ich möchte mein Urteil bekannt geben."
Während dieser den Wunsch der Gräfin an andere weiter gibt und diese gehen um ihn umzusetzen wendet Elea sich an alle die im Hof verbleibenden.

"Ich habe euch herbitten lassen weil ein paar Dinge gesagt und getan werden müssen. Zum ersten möchte ich mich bei allen bedanken die unermüdlich geholfen haben den Brand zu bekämpfen, die es geschafft haben dass nicht noch mehr Schaden entstand. Ebenso gilt mein Dank denen die bereits ganze Arbeit geleistet haben und soweit wie es in der letzten Zeit möglich war das Geröll und die verkohlten Überreste des Hauses beseitigt haben. Es war ein fürchterlicher feiger Anschlag auf mich.. Auf uns.. Denn wir hätten alle umkommen können. Auch für meine und Kays Rettung möchte ich meinen großen Dank ausdrücken, auch wenn es dazu noch etwas zu sagen gibt. Doch wir wollen vorwärts schauen! Wir bauen ein neues Haus, das größer und schöner als das alte wird um denen die diesen Anschlag verübten zu zeigen dass wir uns nicht unterkriegen lassen! Dass wir kämpfen! Dass wir stolz sind Mooringer zu sein! Dass wir zusammen halten und daraus stärker hervor gehen als unseren Gegnern lieb ist!" sie macht eine kurze Pause, lässt die Worte wirken.
" ich möchte euch ferner mitteilen dass Kay am Leben ist und dass sie es geschafft hat trotzdem sie mehr tot als lebendig geborgen wurde wieder ins Leben zurück zu finden. Sie hat gekämpft und gewonnen und das ist was wir uns als Vorbild nehmen und tun sollten.. Damit ihr Kampf nicht umsonst war. Ich verdanke ihr mein Leben und sollte sie auch bleibenden Schaden aus diesem feigen Anschlag davon tragen so wird an meinem Hof immer ein Platz und eine Aufgabe auf sie warten! Ich möchte mich ferner bei unserem Medikus und seiner Gehilfin bedanken die den Kampf Kays mit allen Kräften unterstützt haben und auch mir mit ihren Diensten sehr geholfen haben. Ohne diese beiden sähe es jetzt anders aus.. Ich habe angeordnet dass ihr alle dieses Mal doppelten Sold erhalten sollt für eure treuen Dienste."
Elea atmet durch. Es strengt sie sehr an und sie wartet auf die Gefangenen.

Es dauert nicht lange. Bis die Gefangenen gebracht werden. Gut bewacht, die Hände gebunden. Mark selbst überprüft nich mal deren Fesseln und kehrt neben Asko an die Seite der Gräfin zurück. Beide Männer tragen ihre Armbrüste gespannt an der Seite. Bereit ihre Gräfin zu verteidigen. Mark entgeht die Anstrengung Eleas nicht.

Die Menge hatte sich als Dank vor der Gräfin verneigt.

Als man die Männer brachte, war ein Raunen durch die Menge gegangen.
Jetzt herrschte angespanntes Schweigen, keiner wagte sich zu rühren. Sie hielten den Atem an. Deren Blick schweifte zwischen der Gräfin und den Männern die vor der Gräfin knieten hin und her. Sie sahen blass aus.