RE: Auf der Suche - 27

Die Gräfin geht diese mal nicht zu ihrem Tisch sondern zurück auf ihr Zimmer und legt sich hin. Das Ganze hat sie doch angestrengt und die Verletzungen machen sich bemerkbar.

Asko der an Eleas Seite bleibt bittet den Medikus erst nach der Gräfin zu sehen. Dieser unterbricht seine Arbeit um nach Elea zu sehen.

Mark hatte sich zur Ruhe begeben.

"Mylady....." kam kopfschüttelnd von ihm. Leonora half ihrer Herrin "Für heute habt ihr absolute Bettruhe. Leonora wird sich um euch kümmern und euch was zum Essen und Trinken bringen. Habt ihr noch Schmerzen beim Schlucken oder Husten?"

Elea nickt zustimmend, etwas das man von ihr selten sieht wenn es sie selbst betrifft. "Ein Becher Wärme Milch mit Honig würde ich nicht ablehnen."
Brav legt sie sich ins Bett und lässt sich um sorgen.

"Sollt ihr bekommen Mylady und etwas Hefezopf......Ich möchte sehen das ihr bald wieder auf die Beine kommt und zurück kehren könnt. Ich befürcht nur das Kay noch etwas brauchen wird um die Reise antreten zu können. " er räusperte sich kurz. "Ich versorge die Männer und dann ? Habt ihr weitere Pläne mit ihnen. Sie sind jetzt so zu mir gebracht worden, das es keiner mitbekommen hat."

"Ja danke.. Und ich kann warten. Die Männer sollen solange eure Versorgung genießen solange sie diese benötigen. Und solang bleiben sie auch vom Dienst befreit. Wenn sie gesund sind können sie selbst entscheiden was sie tun wollen. Entweder sie bleiben und können weiterhin ihrer Stellung nachgehen oder sie verlassen mit ihren Angehörigen meinen Hof. Das sei ihnen dann frei gestellt. " sie atmet tief durch und hustet etwas." Lasst nach ihren Angehörigen schicken und bringt diese zu ihnen. Sie haben ein Anrecht darauf dass sie wissen dass sie noch leben. "

Man brachte Elea eine "Goldene Milch" mit Honig und frischen Hefezopf. "Sehr wohl Mylady, das werde ich tun und entsprechend die Männer und deren Familien informieren. " kam von Asko. "So, esst und trinkt etwas dann ruht euch aus, den Hefezopf einfach eintauchen. Leonora bleibt bei euch. Ich kümmere mich um die Männer. Kay war kurz wieder wach, sie schläft jetzt wieder."

Der Schatten der alles am Fluch beobachtet hatte, hatte auch den rückweg verfolgt und war dann umgedreht .

Asko geht mit dem Medikus zusammen in das Behandlungszimmer wo die Bestraften auf die medizinische Versorgung warten, sie wirken irritiert und gezeichnet. "Mylady lässt mich folgendes ausrichten. Ihr werdet so lange wie nötig medizinisch versorgt, ihr habt euch strickt an die Anweisungen des medikus zu halten. Wenn ihr alle vollkommen genesen seit, teilt Mylady eure Entscheidung mit ob ihr weiter in ihren Diensten bleiben wollt oder geht, dann geht mit euren Angehörigen. Ich werde jetzt eure Angehörige Informieren. "
"Sir....Danke von Herzen an Mylady." Asko nickte und ging die Angehörigen informieren. Der Medikus kümmerze sich um die Wunden und versorgte diese. Es war ein tränenreiches Wiedersehen. Sie waren erleichtert und der Gräfin aus ganzem Herzen Dankbar. Elea hatte es geschafft sich auf diese Weise weitere sehr treue Untertanen zu sichern. Sie hatten ihre Lektion gelernt und waren alle bereit einen erneuten Treueschwur bei der Gräfin ab zu legen , in aller Öffentlichkeit.

So vergingen die nächsten beiden Wochen ohne weitere Zwischenfälle. Elea, Kay und die bestrafen Männer hatten genug Zeit zu genesen und machten gute Fortschritte, die sie wohl auch dem strengen Regiment des Medikus und Leonoras zu verdanken hatten.
Im Gut gingen die Aufräumarbeiten weiter und auch dort war ein gutes Vorankommen zu verzeichnen. Nebenbei liefen die normalen Alltagsarbeiten und trotz allem auch die einfacheren Regierungsgeschäfte die die Gräfin von ihrem Zimmer aus anordnet und regelte.

"Mylady, da ihr euch gut erholt habt denke ich wir können die Reise wagen. Kay erholt sich weiter, auch wenn sie noch zu schwach ist um länger zu stehen und gehen. Immerhin schafft sie es schon lzu sitzen und einige Schritte zu gehen. " berichtete der Medikus.

Elea sieht von ihren Papieren auf. "Oh, das sind doch einmal gute Neuigkeiten. Dann können wir uns ja daran machen die Zelte hier abzubrechen ich denke dass es Kay auch besser gehen wird wenn wir in den sicheren Mauern der Burg sind und sie endlich etwas mehr zur Ruhe kommt. Denn sie hat wohl trotz aller Bemühungen eurerseits ihren Beschützerinstinkt nicht aus dem. Kopf bekommen. Wir werden eine Kutsche für sie nehmen und diese extra auspolstern lassen. Meint ihr das ginge? "

"Wir müssen es versuchen, so oder so. Leichter denke ich, ist es wenn sie sich hinlegen kann. Mit Schmerzmitteln müsste sie die Reise gut überstehen."....er zögerte kurz. "Ja sie ist sehr angespannt, ihr Beschützerinstinkt ist einfach tief in ihr verankert. Sie jammert nicht, beschwert sich nicht, erträgt alles. Ich fürchte das es auch mit an ihrer teilweisen Erblindung liegt. Ihr Blickfeld ist eingeschränkt, ihre Sinne müssen sich umstellen." Mark ging zu Elea. " Soll ich alles für die Reise veranlassen Mylady ?"

"Gut, dann soll sie liegend transportiert werden." meint diengarfin zum Medikus. Dann wendet sie sich an Mark. "Wir brechen in vier Tagen auf bis dahin ist genügend Zeit alles zu packen und zu verladen. Gebt allen Bescheid."

"Sehr wohl Mylady. Ich werde alles entsprechend veranlassen. " Er lächelte. "Wir werden Kay gut auf die Reise vorbereiten Mylady. Wir werden die Kutsche so herrichten, dass sie beide angenehm darin reisen können. Benötigen sie noch etwas Mylady?."

Elea verneint "Nein danke, das wäre alles."

Mark verbeugte sich. "Sehr wohl Mylady." Bevor er raus ging , ging er noch zu Kay. Sie saß an der Bettkante, Leonora half ihr gerade sich an zu kleiden. "Mark?" "Ja." Er lächelte. "Du wirst immer besser." "Ich bin noch viel zu langsam." kam von ihr. Ihre Stimme klang immer noch belegt. "In 4 Tagen geht es heim. Ich werde eine Kutsche für dich und Mylady herrichten lassen." "Das klingt gut. Hilfst du mir etwas zu laufen? Ich möchte heute gerne versuchen bis zur Tür zu kommen. Ich möchte einmal selbst zu Mylady gehen." "Gut, die kurzen Haare stehen dir übrigens gut." sie lächelte. Er gab ihr die Hände damit sie aufstehen konnte. Langsam zog sie sich hoch. Sie musste kurz stehen bleiben. Dann nahm sie eine Hand von Mark und ging langsam zur Tür. Sie war steif in den Bewegungen und unsicher. Sie schaffte es und brauchte an der Tür etwas zum durchatmen. Sie klopfte vorsichtig an der Tür die zur kammer der Gräfin führte. Der Anblick von Kay war etwas gewöhnungsbedürftig, ihre Haare waren sportlich kurz geschnitten und sie trug ein langes und zu großes Leinen Unterkleid. Am Hals waren Brandnarben zu sehen.