RE: Der Rosenschrein - 7

"Da fragt ihr den falschen guter Mann... geht doch am besten zum Grafen.. der treibt sich auch gern mal in der ein oder anderen Taverne rum. Der kann gewiss jemanden brauchen der den Spuck hier beseitigt"

Der Wirt zuckt mit den Schultern und hebt die Augenbrauen.
"Nichts ist hier genau oder gar sicher... "

In den leeren Gassen der Stadt ist plötzlich um die Ecke in einer kleinen Nebengasse das Knarren eines Holzwagens zu hören. Eine dunkle Gestalt mit Kapuze ist gerade dabei eine in schwarze Tücher gewickelte Leiche auf einem Karren zu befestigen. Neben dem Holzkarren steht eine Laterne.

Als die Person Schritte hört dreht sie sich langsam um, die Hand auf den Knauf ihres Dolches.
Lange dunkle Haare fallen unter der Kapuze hervor und im Licht der Laterne kann Octavian weibliche Gesichtszüge erkennen und eine Augenklappe, welche eines der Augen verdeckt.

Plötzlich gibt das offenbar tote Wesen, welches sich auf dem Karren befindet einen grellen Schrei von sich, ein Geräusch, welches in den Ohren schmerzt. Es ist klar, dass es sich hier um kein menschliches Wesen handelt.
Die Offenbar junge Frau rammt dem "Vieh" einen metallischen Gegenstand in die Halsgegend und schneidet ihm naher den Kopf ab.

Während die Frau den Kopf in einen Sack packt sagt sie ohne ihn anzusehen: "Kann man euch helfen?"
Aus ihrer Stimme ist herauszuhören, dass sie eine Frau ist, die so schnell nichts aus der Ruhe bringt außer ihre Reizbarkeit... Eine Frau die gut vertraut ist mit dieser rauen, teilweise kalten Welt.

Sie dreht sich zu ihm um und grinst etwas süffisant "muss ich ja wohl, oder besser gesagt müssen alle hier so gut es geht. Solange das Loch nicht gefunden und zugeschüttet wird, wo diese Wesen sich vermehren wie die Kanickel..."

Sie mustert Oktavian eingehend
"Das mit der Arbeit stimmt nicht zur Gänze... Ich denke wir haben unterschiedliche Ziele... Aber darum geht es jetzt auch gar nicht. Woher kommt ihr?"

Während er spricht sieht sie ihm mit dem graugrünen Auge an, welches keine Augenklappe hat und zieht währenddessen ihre langen Schwarzen Stulpenhandschuhe an.
Sie wirft die Kapuze hinter sich, so dass man ihr Gesicht besser erkennen kann.
Dunkelbraunes geflochtenes Haar fällt über eine Seite ihrer Schulter und eine Narbe in ihrem Gesicht ist ihm Licht der Laterne zu sehen.


"Interessant... "
Lächelt sie ihn geheimnisvoll an

"Revinia Feraldur mein Name, Feindin allen Adels und geboren um eines anderen Zukunft zu sichern... "
Mit einer kräftigen Hand, greift sie Oktavians Hand.

"Sicherlich! Ich werde nun die Taverne aufsuchen, in der der Graf sich oft aufhält und ihn Fragen ob er schon zu Abend gespeist hat"
Sie hebt den Sack mit dem Kopf des Wesens...
"Ihr könnt mich gerne begleiten wenn ihr wollt, vielleicht rückt das Adelspack ja ein paar Groschen heraus für eure Hilfe!"