RE: Veränderungen - 39

"Ich danke euch von Herzen. Möge der Eyne über Euch Wachen und d die Brüder rasch genesen." Dankbar nimmst sie den Beitel entgegen und befestigt ihn am Sattel. Galdor nickt dem Abt zu. Galdor hilft Miriam in den Sattel und gurtet nach. Dann steigt er auch auf. Miriam sieht sich um und gibt dann das Zeichen zum Aufbruch.

Als sie außerhalb vom Kloster waren, hielten sie nochmal an und Galdor wirkte noch seine Magie auf sich und Miriam. Dann brachen sie auf.

Unterm reiten sah Miriam in den Beutel welcher ihr vom Abt gegeben wurde.
Das ziehen im Unterbauch machte das Reiten nicht gerade angenehm, aber sie ritten zügig und aufmerksam weiter.

In dem Beutel waren viele kleine einzelne Lederbeutelchen. Jedes war gefüllt mit Kräutern und beschriftet. Darunter waren auch welche, die Miriam noch nirgends finden oder erwerben konnte. Auch Mischungen waren dabei und in jedem sorgsam aufgeschrieben was darin ist, wie man sie anwendet und für was sie geeignet wären. Zuletzt fand Miriam eines, auf dem explizit ihr Name darauf stand.

Miriam wendet den Zettel. Sie war irritiert....

Der Beutel für Miriam war größer als die anderen und nahm fast die Hälfte vom Platz ein. In diesem wiederum befanden sich erneut drei kleinere, die beschriftet und sorgsam verschnürt waren. Auf einem stand "Kraft und mentale Stärke", der andere trug die Aufschrift "Ruhe, erholsamer Schlaf, positive Energie". Der dritte jedoch war kleiner und ihm hing ein Zettel an auf dem folgender Spruch zu lesen war "Eine nimmt Qualen, Angst und Pein, bei zweien scheinst am Leben nicht mehr zu sein, bei dreien nennt Bozephallus dich mein". Wenn sie den Beutel abtastet fühlt sie Kügelchen.

Erschrocken lässt sie das Säckchen zurück fallen. Tausende Gedanken schießen ihr durch den Kopf. 'Für eine verdammte Versagerin und Schwächling hält er mich also.' Rutscht es ihr leise über die Lippen.

Reflexartig legt sie kurz die Hand auf den Bauch und versinkt im Gedanken. Sie hängt den Beutel An den Sattel und holt aus einer andern Satteltasche etwas Trockenobst und Dörrfleisch. Sie hat Hunger und Durst.
Dann lässt sie das Tempo erhöhen.

Der Abt geht mit seinen Brüdern zurück ins Kloster, leise in sich hinein lächelnd.
Das klosterleben mham wieder seinen normalen Lauf.

Der Abt geht mit seinen Brüdern zurück ins Kloster, leise in sich hinein lächelnd.
Das Klosterleben mham wieder seinen normalen Lauf.

Miriam fühlt sich sicher und beginnt mit dem Geist wieder nach Ann zu suchen und rufen.

Dieses Mal kommt ihr Geist durch. Sie schwebt in den Räumen der Ruine, zuerst im Kerker, der leer ist, dann in den anderen Räumen. Zuletzt sieht sie das Massaker, das an den Kleinwüchsigen verübt wurde. Fast überall kann sie noch einen Hauch von Ann's Präsenz wahrnehmen, jedoch ist nirgends auch nur eine lebende Person zu entdecken.

Miriam versucht es nochmal. Sie lässt nicht aus...sie spinnt feine Fäden im Geist. Diese lässt sie schweben wie die Spinnen im Herbst. Etwas, irgendjemand scheint ihr noch zusätzlich Kraft zu geben.

Die Bilder die Miriam empfängt sind leer, sie sieht und findet kein lebendes Wesen mehr. Auch Ann kann sie nirgends entdecken. Langsam verblassen die Umrisse des Gebäudes, verschwinden im Nebel und es wird dunkel
Das was Miriam jetzt empfängt ist blanke Angst, Panik, Verzweiflung und Schwäche. Dann hellt sich die Dunkelheit etwas auf und sie sieht die Umrisse der Grenzwacht von außerhalb.

Erneut verdunkeln sich die Bilder. Dann empfindet Miriam langsam mehr werdenden Juckreiz, Krabbeln, das sich auf ihren ganzen Körper ausbreitet und plötzlich ist sie wieder Ann, empfindet was sie spürt und was mit ihr geschieht bis die Verbindung durch die Ohnmacht Ann's reisst.