RE: Veränderungen - 37

"Ich wollte ich müsste das hier nicht sagen. Er starb durch die Hände unseres Feindes. Das heißt unser Aufenthaltsort ist bekannt. Ihr seit hier alle in Lebensgefahr so lange wir, vor allem ich mich hier aufhalte." Sie schwieg kurz, ihr Blick ging dabei in die Ferne. "Er hat diesen armen Mann zu einen Wiedergönger gemacht und ihn auf mich geprägt. Er hat noch versucht mich an zu greifen, die Kette von Sir Allerik hat mich vor schlimmeren bewahrt. Seiner Weitsicht und dem Eynen sei Dank ist nicht mehr passiert. " Dann sah sie den Abt an. "Ausruhen kann ich mich erst wenn Land und Menschen in Sicherheit sind, oder ich vor die Seelenwaage trete.." Sie atmete tief durch

Der Abt nickt. Sein besorgte Blick gilt nicht nur Miriam, sondern der gesamten Situation. Dann legt er ihr väterlich die Hand auf die Schulter. "Ich verstehe euch.. Ich wünsche euch die Gnade des Eynen und seinen Schutz.. Möge er die Hand über das Reich und euch halten sowie euer Vorhaben unter seinem Auge von Erfolg gekrönt sein.."

Miriam zuckte regelrecht zusammen bei der Berührung und zog sich reflexartig zurück. Überrascht von ihrer eigenen Reaktion kam ein. "Verzeiht. Wir werden sehen was wird....Ich gehe nach diesem Vorfall davon aus das der Unfall keiner war."

"Verzeiht.." der Abt zieht die Hand zurück. "Was den Unfall betrifft, so gehe ich davon aus dass es einer war. Es war meine Schuld, die Brüder hätten die Glocken nicht läuten dürfen. Das Gerüst steht nicht umsonst, denn die Aufhängung für die Glocke musste erneuert werden. Ich übernehme dafür die vollen Verantwortung und werde Buße tun für mein Versäumnis. Die Schuld lastet schwer auf meinen Schultern, hätten doch zwei meiner Brüder beinah das Leben verloren. "

"Alles was passiert hat einen Grund. Welche Stunde haben wir.".

"Es ist die zweite Stunde nach Mitternacht.. Zu früh um aufzubrechen." der Abt sieht nach oben. "Ausserdem ist es bewölkt, ihr habt keinerlei Licht. Es ist zu gefährlich jetzt los zu reiten."

"Zu früh zum Reiten zu spät zum Ausruhen. Ich werde nach den Verletzten sehen. " Galdor verdreht nur die Augen und geht zurück sich wieder hin zu legen.

Der Abt spricht noch ein paar Gebete. Auch für ihn kommt ein erneutes Hinlegen und Ruhen nicht mehr in Frage. Die Zeit bis zur Frühmesse wird er mit Studien überbrücken. Nachdem er fertig gebetet hat und das Feuer langsam erloschen ist, zieht auch er sich zurück in sein Zimmer. Dort sucht er Bücher aus seinem persönlichen Hab und Gut zusammen, die nicht für jeden zugänglich sein sollen.

In der Krankenstation Wachen zwei Brüder bei den Verletzten und lagern diese gerade um, als Miriam eintritt.

"Er weilt unter uns. Wie geht es Ihnen?"

"Zu allen Zeiten Mylady. Es geht ihnen den Umständen entsprechend. Einer der beiden ist bereits kurz wieder bei Bewusstsein gewesen."

"Das freut mich zu hören. " Sie wusch sich die Hände mit Alkohol und ging zu den Lagern der Verletzten. Sie überprüfte die Verbände und Vitalwerte.

Während sich Miriam um die Verletzten kümmerte, glittennihre Gedanken zu Ann. Sie sprach sich selbst Mut zu und versuchte diese Gedanken auch zu schicken. Auch wenn sie nicht wusste ob es etwas irgendwie funktionierte. Sie selbst hatte das Gefühl ihre Kraft würde schwinden.
Die Ruhe und die Kräuter und Harzmischung welche die Brüder verbrannten ließen sie ruhig werden auch innerlich. Sie wurde müder

Ihr sackten die Knie weg, so das sie sich festhalten musste und die Augen fielen ihr zu.

Einer der beiden Mönche war gerade dabei, die Medizin für die Verletzten her zu richten. Zufällig warf er einen Blick zu dem Lager an dem Miriam stand und bekam so deren Schwächeanfall mit. Er eilt zu ihr und greift ihr stützend unter die Arme. "Mylady.. Ihr solltet euch ausruhen. Am Besten gleich hier auf einem freien Bett...". Vorsichtig führt er sie zu einem der Betten im Raum das etwas abseits vom Geschehen in einer Ecke steht. Er hilft ihr sich hinzulegen und deckt sie mit einer warmen Wolldecke zu, nachdem er ihr die Schuhe ausgezogen hat. Dann zieht er die Trennvorhänge zu und eilt, ihr einen Krug mit frischem Wasser zu holen, den er anschließend auf den kleinen Tisch neben ihr Bett stellt.

Miriam ließ es geschehen. Ihre Gedanken kreisten um das was auf Pentra geschehen und danach, sie denkt an Ann und ihren Bruder...die Vergangenheit und Zukunft von Drackensteig....der Soldat den sie eben bestattet hatten.. sie überprüfte ihr Innerstes.....