RE: Neue Wege - 10

Miriam steht unten an der Kutsche da ihr das Ganze nicht verborgen geblieben ist. "Das nennt sich Landesflucht......flucht vor euch.....ihr habt keine Ahnung was ihr eurem Kind antut.....ihr macht es euch leicht....sehr leicht. Möge der EYNE die Hand schützend über euch und das Kind halten und euch irgendwann genügend Herz geben für euren Sohn und euer Land....."

Miriam winkte kurz zurück und rannte dann hinein. Ins Arbeitszimmer des Herzogs. Sie nahm Papier und Feder und ihr eigenes Siegel.....'wenn ihr nicht wollt, dann nicht...Ich bin kein Spielball sondern tue nur die mir gegebene Pflichten...wenn es Hoheit nicht passt, dann sei es so.' Sie hatte dem Herzog versprochen mit allen ich zur Verfügung stehen Mitteln für Drackensteig und den EYNEN zu kämpfen.
Die Feder huschte über das Papier .
...
"Eure Hoheit,
da ihr mir offenkundig das Vertrauen entzogen habt und mir Misstraut stelle ich per sofort mein Amt als Truchsess von Drackensteig zur Neubesetzung zur Verfügung.

Möge der EYNE über Drackensteig, den Herzog und seine Familie wachen.

So kann ich das Versprechen was ich eurem Vater gab nicht halten und sehe mich gezwungen das Land zu verlassen und alle Titel zurück gegeben.

Baroness Miriam ip Jalowia"

Sie siegelte das Ganze und jagd einen Boten hinter der Kutsche der Prinzessin her.

Sie schreibt diesen Brief noch viele mal, für jedes Mitglied des Rates der Noblen.

Elara erhält unterwegs das Schriftstück und sieht ihren Begleiter mit hochgezogener Augenbraue an... „ na dann muss ich wohl dich zum Truchsess machen...“ sagt sie genervt. Er nickt und die Kutsche fährt weiter.

Miriam spürte wie müde und erschöpft und leer sie sich plötzlich fühlte...Sie konnte sich kaum noch konzentrieren....ihr hat alles weh....vollkommen am Ende ihrer Kräfte schlief sie am Schreibtisch ein. Sie hatte leichtes Fieber bekommen. Die Briefe waren noch nicht unterschrieben und gesiegelt .

Endlich kommt der Bote aus Mooringen mit dem geförderten Material zurück. Vorsichtig weckt man Miriam. Mit weichen Knien geht sie hin und nimmt alles entgegen. Sie lässt es auf ihr Zimmer bringen. Sie sammelt noch einmal ihre letzten Reserven und stellte für die Prinzessin einen hochkomplexen Heiltrank her. Der EYNE schien es gut mit ihr zu meinen, das Mittel gegen Fieber half ihr...es bekämpfte nur das Fieber nicht die Ursache. Anders würde es bei der Prinzessin sein.. der Trank würde sie heilen,wenn sie es zuließ.
Sie ließ nach Galdor rufen.....müde sah sie ihn an. "Ich muss mich hinlegen......ich weder wohl krank. Gib das bitte der Prinzessin......wenn ich wieder ok bin reisen wir heim und weg von hier. Frag bitte nicht....." sie gab ihm eine Phiole. "Das ist ihre aller letzte Chance."

Galdor kam zu Miriam. Als er sie sah seufzte er nur. "Was hast du diesmal wieder angestellt? Hast du wieder irgendetwas auf dich genommen? Und warum heim? Was ist denn nun schon wieder los?"
Ohne auf eine Antwort zu warten hob er sie hoch und trug sie ins Bett.

"Es ist einfach gerade viel zu viel..ist ist weg mit diesem Kerl und ihrem Sohn. Sie will sich nicht helfen lassen. Ihr Sohn ist gesund und er hat Angst vor diesem Kerl. Ich fühle mich krank." Sie ließ sich tragen nachdem Galdor die Phiole an sich genommen hatte. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter. "Wenn sie mir nicht vertraut ist das nicht mein Platz....Gib ihr die Phiole falls sie wieder kommt. Da ist keine Magie drinnen nur all mein Wissen, meine Erkenntnisse und reine Alchemie." Erschöpft schloss sie die Augen.....

Als er sie ins Bett gelegt hat, streichelt er ihr sanft über die Stirn. "Irgendwie erinnert mich ihr Verhalten stark an dich meine Liebste. Und ich glaube nicht, dass wohin fahren etwas mit mangelndem Vertrauen zu tun hat. Ihr beide seid gerade in einer schwierigen Situation und ihr beide handelt sehr überstürzt. Ihr solltet euch beide etwas Zeit geben."

Miriam fing an zu weinen. "Wahrscheinlich hast du recht. Ich glaube ich bin krank....Ich habe Fieber. Ich hab schon etwas genommen."

Nachdem Elara und ihr Begleiter schon eine Weile geritten sind und es allmählich dunkel wird und sich Sonne hinter den Horitzont verzieht scheinen plötzlich die Pferde von Elara und ihrem Begleiter eigenartig unruhig zu werden.

Galdor setzte sich neben ihr auf das Bett. Er ließ seinen Druiden freien Lauf um ihr zu helfen. Seine Augen wurden tiefgrün und sein Haar ergraute.

Das erste mal ließ Miriams Körper und Geist seine volle Hilfe nicht zu. Ein Zeichen das es an der Zeit war sich wirklich Ruhe zu gönnen.