RE: Endlich Mooringen - 60

Etzel, Kay, die zwei Soldaten und die Gefangene verlassen Saal und Burg. Er lässt sich die Pferde bringen. Als sie im Sattel sind nickt er einem der Soldaten zu. Dieser salutiert und prescht waghalsig aus der Stadt.
Etzels Körpersprache ist auch für Kay beängstigend. Er nimmt keine Rücksicht und lässt anreiten.

Kay steigt so schnell als möglich in den Sattel..sie ahnt was passieren könnte bei dem Gedanken erschauderzt sie. Sie hält das Tempo des Herzogs mit.

Kay brachte die aller letzte Kraft auf. Trieb ihr Pferd auf Höhe der Herzogs. "Hoheit, ich weiß nicht was ihr vor habt. Es steht mir auch nicht zu mich ein zu mischen. Dennoch bitte ich euch um eines. Verschont die Menschen hier. Sie wurden nur benutzt. Marius scheint den Adel zu manipulieren. Falls sie die Wahrheit sprechen, könnte eure Familie in Gefahr sein. Lasst mich als Friedenspfand hier, ich habe eh keine Kraft mehr für einen weiten Ritt. Heilen sie mich und lassen mich wieder gehen ist es ein gutes Zeichen, bringen sie mich um, habt ihr alle Beweise. Reitet heim um alles zu klären, lasst die Gräfin euch begleiten. Ist hier alles geklärt kehre ich umgehend an euren Hof zurück um Bericht zu erstatten." Kay versuchte ihn an zu sehen, aber rote Schleier tanzten vor ihren Augen. Er konnte sehen das sie sich mit aller letzter Kraft im Sattel hielt.

Währenddessen auf dem Hof an dem Elea mit ihren Begleitern und den restlichen Wachen des Herzogs Rast machte..

Es wurde bereits Nacht. Nach und nach begaben sich alle zur Ruhe, auch die Gräfin lag schon lange erschöpft im Bett und hing ihren Gedanken nach. Was war nur los in diesem Land? Der Herzog kam in guter Absicht und versuchte alle beisammen zu halten und die Wogen zu glätten und man dankte es ihm, indem man seine Reisegruppe immer wieder Angriff.. Ein Wunder, dass er noch nicht Vergeltung übte. Die Truppen dafür hätte er dabei gehabt. Sie selbst wunderte sich über Angriffe auf ihre Person nicht mehr. Genug Gerüchte waren über sie im Umlauf, die diese Angriffe schürten. Elea ließ die Reise noch einmal in ihren Gedanken geschehen.. Wo war der Fehler, wo begann es aus dem Ruder zu laufen? Über all das Nachdenken schlief sie letztlich ein.

Am nächsten Morgen erwachte sie alls schon reges Treiben im Hof zu hören war. Eine Magd versorgte ihre Verletzungen und verband sie neu, anschließend schlüpfte Elea in ihre Kleidung und ging nach einem Schluck. Heißen Kräutertees in den Hof. Als sie die Wachen sah und den Anführer deren erblickte ging sie auf ihn zu. "Guten Morgen."

Asko und Mark waren auch nicht wirklich ausgeruht. Beide machen sich Sorgen, um den Herzog und ihre Gräfin. Beiden war vieles durch den Kopf gegangen, vor allem als sie der Nachhut gewahr worden. Mark machte sich zudem Sorgen um Kay, denn ihre Wunde war nicht wirklich versorgt. Er hatte nur den Pfeilschaft gezogen, die Wunde nicht genauer inspiziert und nur rudimentär gereinigt und verbunden. Er hatte nicht damit gerechnet, das sie den Herzog weiter begleiten würde. Sie würde das schaffen sagte er immer wieder zu sich selbst, der Schwertmeister hatte ihnen einige Tricks gelehrt, wie sie verletzt weiter reiten konnten und sie kampffähig bleiben konnten. Sie hatten es nur noch nie real ausprobiert.
Sie blieben stets an Eleas Seite.

Elea beendet die Unterhaltung mit dem Wachhabenden und geht zu Mark und Asko. "Wir werden abreisen. Es geht zurück an meinen Hof, dort werden wir auf den Herzog warten. Macht alles bereit."

Beide nickten. "Sehr wohl Mylady." Asko blieb an Eleas Seite während Mark alles veranlasste. "Fühlt ihr euch kräftig genug für den Rückweg Mylady?" fragte Asko aufrichtig und ehrlich.

"Die Frage ist nicht ob ich dazu in der Lage bin Asko.. Die Frage ist bin ich in der Position mich den Anordnungen des Herzogs zu widersetzen? Wir hätten gestern schon dorthin zurück reiten sollen und ich habe anders entschieden. Doch jetzt muss es sein, ohne weitere Rücksicht. Ich werde mir keine Blöße mehr geben. " antwortet Elea.

"Sehr wohl Mylady." Asko beschloss dazu nichts weiter zu sagen, den. Was würde es bringen. Er machte sich Sorgen. Es dauerte nicht lange bis alles gepackt war, die Pferde wurden für die Abreise hergerichtet.
Mark kehrte zur Gräfin zurück als alles erledigt war. Auch er machte sich Sorgen, nicht nur im die Gräfin oder Kay. Denn auch er hatte die Vipern gesehen. Was würde jetzt geschehen in diesem Landstrich, mit dem Herzogtum. Lebte der Herzog überhaupt noch....und Kay. Er schüttelte die Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf das hier und jetzt.

Elea legt gerade die letzten Rüstteile an und gürtet sich das Schwert um als Mark eintritt. Schweißperlen stehen auf ihrer Stirn, die sie unwirsch wegwischt. "Alles bereit?" frägt sie ihn.

"Selbstverständlich Mylady. Es ist alles bereit zur Abreise." Seine Stirn zeigte Sorgenfalten als er Elea ansah. "Benötigt ihr noch etwas bevor wir aufsitzen?"

Mark stand auf dem Hof und hielt die Pferde an der Hand, als er auf die Gräfin und Asko wartete. Sorgfältig hatte er alles nochmal überprüft. Nichts entging seiner Aufmerksamkeit, er war mit den Gedanken und seiner Aufmerksamkeit im hier und jetzt, beobachtet die Pferde und seine Umgebung.

"Nein Asko, danke. Gehen wir.. Und gib dem Hauptmann Bescheid dass wir fertig zur Abreise sind.." meint die Gräfin und geht voran.
Kurz darauf sind sie auf dem Hof. Sie geht zu ihrem Pferd und lässt sich von Mark beim Aufsitzen helfen.

Asko tut wie ihm geheißen und macht dem Hauptmann Medlung. "Mylady ist Abreise bereit. Wir können sofort aufbrechen." Dann geht auch er zu seinem Pferd uns sitzt auf.