RE: Endlich Mooringen - 56

Kay nickt ihrer Gräfin zu, ihr Blick ist ernst. Dann schließt sie zum Herzog und seinen beiden Männern, so wie den Gefangenen auf. So wie ihr der Herzog befohlen hatte. Mark und Asko blieben bei Elea und dem Rest um auch den Befehl zu folgen

Etzel reitet weiter an der Spitze. Kay leicht hinter ihm und die beiden Soldaten,von denen einer die Gefangene gefesselt, an einem Seil hinter seinem Pferd mitführt. Die nähern sich der Hauptstadt Nordmoringens. Die restliche Lanze hat den Weg zurück eingeschlagen und ist bereits außer Sichtweite.

Kay reitet schweigend, die Umgebung so gut sie kann beobachtend. Sie ist ruhig und wachsam zu gleich. Sie ist offen dem gegenüber was nun folgen wird. Ihr Wunsch ist es das Mooringen endlich zur ruhe kommt, sie wird dafür alles tun was nötig ist.

Elea folgte den anderen bis sie keinen Hufschlag mehr hörte, sich immer wieder umdrehend. Als sie fast nicht mehr sichtbar waren murmelt sie leise "möge der Eyne seine Hand schützend über die halten, die ich liebe.." dann treibt sie ihr Pferd an die Spitze des Zuges und bleibt dort bis sie den Hof erreichten.

Auf Eleas Weg zurück stoßen einen Tag später weitere Soldaten in den Farben Etzels zur verbliebenen Lanze. Einige davon erkennt Elea von ihrem Hof. Andere wiederum sind ihr fremd. Diese tragen zwar die Farben des Herzogs, doch scheinen die Waffenröcke anders geschnitten zu sein. Doch gibt es kein Anzeichen dafür, dass sie nicht treu zum Herzog stehen. An einigen kann sie an Halsketten oder als Brosche eine kleine eiserne Viper erkennen. Auf dem Bauernhof vor Vallsbrück lagern nun mehr als 40 Männer. Einer der Recken begrüßt Elea. "Gräfin, mein Name ist Jan Ziska, Leutnant Großmeisters Etzels aus Ellander. Ich bin hier, um Euch sicher zu eurem Sitz zu eskortieren." Er grüßt respektvoll, aber militärisch knapp. Auch er trägt eine kleine, grob geschmiedete Viper um den Hals.

Zuvor erreichen Etzel, Kay und der Rest das Ende des Waldes. Vor ihnen ist die Brücke nach Vallsbrück. Wachposten patrouillieren darauf. Etzel sieht Kay kurz mit festem Blick an. Er zeigt kein Zeichen von Nervosität. Sich im Sattel aufrichten nickt er einem der Soldaten, die sie begleiten zu. Dieser reitet aus der Formation, auf die Brücke zu. Dort wird er von den Wachen angehalten. Diese sehen seine Farben. Dann werden einige Worte gewechselt.

Elea lässt ihren Blick über die große Anzahl Männer gleiten und sieht dann den Mann an, der zu ihr spricht. "Seid mir gegrüßt Leutnant Jan Ziska." dabei nickt sie ihm zu. Noch immer etwas blass im Gesicht lässt sie sich aus dem Sattel gleiten und steht dann ihm gegenüber. Während sie ihre Handschuhe auszieht und sich ein Knecht um ihr Pferd kümmert fraät sie ihn" zu meinem Hof? Ich dachte die Anweisung des Herzogs lautete hier zu Quartieren und zu warten? "

Etzel richtet sein Wort an den Mann. Er ist immernoch mit getrocknetem Blut aus seiner Kopfwunde verschmiert. "Jaruk. Gut. Ich werde Dein Dorf nicht behelligen. Man erwartet mich in Vallsbrück. Dann reitet er an dem Mann vorbei. Weiter der Straße nach. Vallsbrück kann nur unweit des Dorfes liegen.

Der Soldat der die Frau hinter sich herzieht, zieht scharf an dem Strick, der ihre Handfesseln mit ihm verbindet. Das sollte Zeichen für sie genug sein. Etzel reitet weiter.

Kay reitet ruhig beobachten an Etzels Seite weiter. Ihr Mantel mit dem Wappen verdeckt ihre blutige Kleidung.

Etzel durchquert samt Gefolge auch die nächsten Dörfer, die ihn von Vallsbrück trennen.
Das Aufsehen, das sein Erscheinen und vor allem sein Äußeres erregt ist groß. Schließlich sind die Tore der größten Stadt Nordmoringens in Sichtweite.

Kay sieht kurz zum Herzog. Ihr Blick ist offen und sie richtet sich im Sattel nochmal auf, das Wappen Eleas ist deutlich an ihrer zu erkennen. Die Wunde an ihrer Flanke zieht merklich, sie lässt sich nichts anmerken. Dann richtet sie den Blick wieder voran. Sie ist weiterhin ruhig und aufmerksam, denn ihr Ziel ist der Frieden im Mooringen. Somit auch die Sicherheit ihrer Gräfin und des Herzogs. Denn um seine Sicherheit ist sie derzeit besorgt.