RE: Endlich Mooringen - 12

Elea sieht zu Kay und scheint ihr aufmunternd und stolz zuzunicken. Dann sieht sie wieder zum Herzog und wartet bis dieser weiter spricht.

Der Herzog sieht alle Anwesenden erneut an, dann wandert sein Blick wieder zu Kay.
"Vor uns steht eine Frau, deren Tapferkeit ein strahlendes Vorbild ist. Eine Frau, die für ihre Pflicht durchs Feuer geht."
Dann erhebt er seinen Krug.
"Auf das Wohl von Kay. Baronin in Mooringen. Vasall des Hauses Etzel und Alauven!"

Kay senkte kurz den Blick. Ihr war es unangenehm, denn sie hatte nur das getan was die Situation ihr geboten hatte. Rette das Leben der Gräfin und gib dafür dein eigenes.
Dann sah sie den Herzog an und dann die Gräfin. Ihr Blick ihr gegenüber über war fragend, fast bittend. Sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte, was man von ihr erwartete.

Etzel versteht Kays Blick und lenkt die Aufmerksamkeit wieder auf sich.
"Die Baronin bringt mit, was dieses Land lange Zeit vermisst hat. Soldatische Tugenden! Die Taten sprechen mehr als jede Rede. Ein Hoch auf Baron Kay in Mooringen!"
Er streckt seinen Krug in die Luft, nickt Kay zu und trinkt in einem Zug aus. Dann gibt er den Dienern das Zeichen, den nächsten Gang aufzutragen und das Gest geht weiter. Kay wird nur noch selten von den Gästen gemustert.

Kay setzt sich wieder. Diese Rolle ist für sie noch neu und absolut ungewohnt. Die offene und soldatische Art des Herzogs gibt ihr Sicherheit.
Wenn es die Zeit und die Umstände ergaben würde, würde die das Gespräch mit dem Herzog und der Gräfin bitten.

Auch Elea Trank auf Kay mit. Ihren Blick fing sie auf und nickte ihr beruhigend zu. Sie vertraute auf des Herzogs Mitgefühl und wurde nicht enttäuscht als dieser weiter sprach und handelte so dass Kay aus der ypflicht entlassen wurde selbst zu reden oder zu reagieren.

Der Abend wurde noch ein voller Erfolg, er war feierlich und gemütlich zugleich, es gab anregende und unterhaltsame Gespräche und die Musikanten spielten unaufdringliche Weisen und Lieder zur Untermalung. Erst beim letzten Gang wurde die Gesellschaft an der hohen Tafel gestört als ein unscheinbar gekleidete Mann von hinten an die Gräfin hetantrat und dieser nach einem Handzeichen von ihr etwas ins Ohr flüsterte und eine Notiz überreichte. Er zog sich so unauffällig wie er an die Tafel kam wieder zurück.

Als der Mann an die Gräfin heran trat, wendete sich Kay sofort der Situation zu. Ihr erster Blick ging zum Herzog und sein Umfeld, dann zur Gräfin und achtete auf ihre Blicke und Gesten, bereit sofort zu reagieren. Ihr Blick suchte kurz nach Asko und Mark. Sie verstanden sich ohne Worte.

Kay registriert den Blick des Mannes, der nichts Gutes verheißt. Nachdem er gegangen war wendet sich Kay diskre der Gräfin zu. "Mylady, kann ich euch irgendwie zu Diensten sein?"

Elea wirft nur einen kurzen Blick auf die Botschaft. Ihre Miene wird für kurze Zeit stockernst, was man an den zu einem dünnen Strich zusammen gepressten Lippen erkennt. Auf Kay's Frage wendet sie sich ihr kurz zu und meint leise "Trommel morgen früh alle Hauptmänner zusammen. Der Krieg hat uns eingeholt und die Reise hat uns zurück geworfen. Wir müssen den Herzog über die Lage informieren und unsere Möglichkeiten besprechen. Am besten lässt due die Karten hier auf der großen Tafel ausbreiten um genügend Platz zu haben. "

"Sehrwohl Mylady. Ich werde die Verstärkung der Wachen anordnen. Ich würde mich gerne nach dem letzten Gang zurück wenn ihr erlaubt Mylady."

Etzel hat das ganze Geschehen beobachtet. Obwohl es den Anschein machte, hat er nur wenig alkoholisches Getrunken. Er sieht Elea an, nachdem sie mit Kay gesprochen hat.

Elea nickt Kay zu bevor sie sich an den Herzog wendet, dessen Blick sie aus dem Augenwinkel aufgefangen hat. Sie neigt ihren Kopf ganz nah zu ihm, damit sie ihre Stimme nicht erheben muss. Etzel kann einen Hauch Amber wahrnehmen und ihre Haare duften nach Sandelholz und Hibiskus. Sie spricht leise zu ihm. "Wenn ihr erlaubt, so schlage ich vor die Tafel nach dem letzten Gang aufzuheben der Tag war lang und die Reise anstrengend. Zudem habe ich gerade schlechte Nachrichten erhalten, die unsere Besprechung morgen früh über die Brennpunkte dringlicher macht als mir lieb ist. Ich habe veranlasst, dass sich alle Hauptmänner morgen früh hier im Saal einfinden. "

Etzel nimmt den Duft wahr, doch die Nachricht verdrängt diesen. Er nickt knapp.
Wie abgesprochen lässt er den letzten Gang auffahren und abtragen. Dann erhebt er sich. "Ich danke allen Anwesenden und besonders Gräfin Elea für diesen Gelungenen Empfang. Allen Landbesotzern und Adeligen gebe ich mit auf dem Weg, ihre kampftauglichen Männer zu mustern und marschbereit unter mein Oberkommando zu stellen. Die Tafel ist hiermit aufgehoben!"

Die Männer und Frauen im Saal erheben sich, zeigen dem Herzog und der Gräfin, die sich mittlerweile auch erholen hatihre Ehrerbietung und verlassen Grüppchenweise den Saal leise miteinander tuschelnd. Ihre Mienen sind ernst, aber jeder hier ist gefasst und weiß dass Krieg ist. Noch in der Nacht werden einige Boten den Sitz verlassen um den Befehl der Herzogs weiter zu geben

Nach den Worten des Herzogs erhebt sich Kay. " Hoheit , Mylady. Ich wünsche eine erholsame Nacht. Möge der Eyne seine Hand schützend über euch halten. Ich habe mich noch im einige Angelegenheiten hier kümmern. Haben sie noch besondere Anliegen und Wünsche an mich Hoheit? Ich werde die Wachen aufstocken lassen und die Hauptmänner informieren. Wann wünscht ihr das Antreten ?"