RE: Am Tag nach der Verhandlung - 20

Julia hat von alldem nichts mitbekommen. Sie war dem Ruf des Wirtes gefolgt und hatte den Reiseproviant wie gefordert zusammmengestellt . Als sie die Pakete von der Küche in die Taverne trägt und dort auf einem Tisch ablegt findet sie diese leer vor. "Auch recht..." murmelt sie zu sich selbst, schüttelt kurz den Kopf und geht dann in ihre Kammer um einen kleinen Korb sowie eine Sichel zu holen. Das Wetter war gut und sie hofft die ersten Kräuter an den von ihr bevorzugten Orten zu finden. Ausserdem stand ein Besuch in ihrer eigenen kleinen und gut verborgenen Hütte an um dort nach dem Rechten zu sehen.

Er lockert den Griff etwas, immernoch darauf bedacht ihr seine Ernsthaftigkeit spüren zu lassen. Leiser, jedoch ebenso bestimmt. Deine Pflicht ist noch lange nicht erfüllt. Deine Pflicht gehört mir. Sowie meine die deine ist. Tu was du tun musst, was du tun willst. Ich bin dennoch hier. Entweder um dich zu unterstützen. ...oder um dich in die Schranken zu weisen. Deine Rache ist die meine und meine wird zu deiner. Vertrauen? Vertrauen ist zu zerbrechlich. Höre auf deine innere Stimme.....und entscheide." nur für ihre Ohren fährt er fort "lass deiner dunklen Seite freien Lauf." Er achtet genau auf ihren Körper. Sollte sie zusammenbrechen, so wird er sie auffangen.

Er hebt sie dennoch langsam hoch. Mit ruhiger, bestimmter sr Stimme fährt er fort. Sein Blick wird ruhiger. "Keine Pflicht? Es ist deine Entscheidung. Ich habe viele. Doch ich habe noch etwas Verena." Er sieht sie an und lächelt gefährlich. "Ich habe Gefallen an dir gefunden Verena. Und....." leiser und nun wirklich bedrohlich wirkend "Der Etzel der nur das Land wollte starb auf dem Schlachtfeld. Jetzt will ich mehr, viel mehr. Und ich werde es bekommen"

Julia hat ihre Sachen beisammen und verlässt die Taverne. Sie geht Richtung Wald.

Er fängt sie auf. Hält sie in den Armen. Einen Moment blitzt eine Seltsame Genugtuung in seinen Augen auf. Doch ist es schwer für Fremde einzuschätzen auf was sich diese bezieht. Er sieht zu Duncan. Kalt spricht er "in gewisser Weise muss ich dir danken....." dann geht er weiter. In Richtung Taverne. Dieses Blütenblatt hat wahre Wunder gewirkt. Kein Humpeln ist zu erkennen...kein schwerer Atem.... Grim fixierend färt er fort. "Hilf ihr!"

Grim sieht zufällig genau in dem Moment zu Verena, als diese zusammenbricht. Er zögert... sollen sie doch krepieren... doch was ist mit seinem schwur? Ist doch egal... unbewusst hebt er die Hand an die Brust. Als er die Narben spürt lodert das Feuer wieder auf... 'NEIN' denkt er sich 'die sind es nicht wert das ich mich selbst verrate' dann springt er auf und läuft zur Herzogin.
Er nimmt Etzel die Frau ab und blickt ihm mit hartem Blick in die Augen "lasst mir etwas Platz um meine Arbeit zu machen" ohne auf eine Reaktion zu warten, legt er Verena sanft auf den Boden und untersucht sie, dann weckt er sie auf und streicht ihr zärtlich über die Wange "ihr müsst euch auszuhen, durchlaucht, ich werde euch auf euer Zimmer bringen". Grim hilft Verena auf und bringt sie, den Herzog völlig ignorierend auf ihr Zimmer.

Als Julia den Weg am Waldrand erreicht und der Szenerie gewahr wird bleibt sie einen Moment lang wie angwurzelt stehen. Blitzschnell registriert sie alles was sich ihren Augen bietet und beobachtet still. Wie eine Statue verharrt sie mitten im Weg, sichtbar für jeden der Richtung Taverne sieht oder geht. Dann wendet sie sich vom Weg ab und verschwindet im Wald

Sie versucht sich nicht anmerken zu lassen, wie froh sie darüber ist, dass sich Grim nun der verletzten Herzogin annimmt. Sie wendet sich dem Herzog zu "Ich kann mir vorstellen wie es für einen stolzen Mann wie euch sein muss, Hilfe von Anderen, noch dazu Fremdländern anzunehmen, aber vielleicht solltet ihr euch Verbündete, Vertraute suchen, alleine werdet ihr das Meer von Sorgen und Nöten nicht auszuschöpfen vermögen, dass euch zu überrollen droht. Wir werden euch und eure Gemahlin zum Kloster begleiten, entscheidet euch bis dahin, ob ihr mir und den Meinigen die Wahrheit, und ich meine nichts als die reine Wahrheit, anvertrauen wollt.
Bitte vergesst nicht, es ist meine Pflicht mich um die Sicherheit Gladdaughs zu sorgen. Ich sehe die Not und das Leid, welches euer Heim und die Euren heimgesucht hat, und immer noch seine Spuren um euch zieht, wir werden euch helfen," sie blickt ihn fest an," wenn wir euch vertrauen können." es ist ihr anzusehen wie unbehaglich sie sich angesichts der miterlebten `Auseinandersetzung` zwischen dem Paar fühlt, sie macht auf dem Absatz kehrt und geht in Richtung ihrer Unterkunft davon.

Herzog Christoph von Etzel zu Alauven betrachtet die sich ihm darstellende Szenerie. Im ersten Augenblick durchzieht ein Zucken seinen Körper. Erneut steigt ein ihn vormals beherrschendes Gefühl in ihm hoch. Als Grim mit Verena im Arm in den Gemächern verschwindet blitzen Bildr durch seinen Geist. 'Verena die von einem Fremden n wehrloser Lage Berührt wird. Wie sie von einem Fremden weggetragen wird. Wie Verena........' Doch diesmal gewinnt er die Oberhand über sein inneres Wesen. Er ballt beide Fäuste und spricht zu sich 'Du wirst nicht alles aufs Spiel setzen. Nicht nach alldem. Es ist genug für diese Situation. Denk nach. Denk gründlich nach.' Er entspannt sich und atmet tief ein und aus. Der wiederkehrende Schmerz in seinem rechten Bein und Brustkorb tun ihr übriges. Holen ihn in die Realität zurück.
'Es gibt Dinge zu klären Christoph. Noch ist nicht die Zeit derart zu agieren.' Er sieht sich um.

Runyas Worte in seinen Ohren, nickt er und ruft Runya nach: "Eure Unterstützung ist mir weiterhin teuer. Sofern ihr sie noch gewähren wollt."

Duncan geht seine Hände und sein Gesichtreinigen und nimmt dann wieder vor der Taverne Platz um auf die Abreise zum Kloster zu warten.

Nachdem Grim Verena auf Ihr Zimmer gebracht hat kümmert er sich um Ihre Wunde "Ich muss zunächst die Wunderänder begradigen, dann heilt sie besser ab. Verzeiht wenn ich euch nochmal Schmerzen bereiten muss, es ist zu eurem besten" er kramt ein kleines weißes ding aus seiner Tasche "Das sollte eure Schmerzen etwas lindern"
Nachdem die Wunde fachkundig versorgt ist verstaut Grim sorgfältig seine Gerätschaften, dann nimmt er die Hand der Herzogin "Versucht etwas zu ruhen, Ihr werde Kraft brauchen"

Grim zögern. Er blickt unschlüssig in Verenas Gesicht. Dann aber erweicht sich sein Blick "Einen Moment werde ich wohl noch erübrigen können..." Grim lächelt unsicher.
"ich wünscht wahrlich ich könnte euch besser helfen"