RE: Das Wiegenfest - 31

"dass er genau der lackaffe ist, für den wir ihn halten. vorsicht ist geboten, weil er sich beleidigt fühlt!", seufzend fährt er fort:"möchtest du dich vielleicht hinlegen?"

Ohne Tiradors Frage zu beantworten sagt sie ohne ihn dabei anzusehen. "Ich denke du hast zu tun... der Orden möchte dich bestimmt sehen. Grim ist bei mir... also ist für mich gesorgt"
Ihre Stimme klingt fast resignierend.

"solltest du irgendetwas brauchen, dann lass es mich wissen", sagt er und wendet sich zum gehen.
"übrigens, ich denke nicht, dass das gräflein don nochmal unangemeldet bei dir hereinschneien wird!"
er deutet eine verbeugung an, verabschiedet sich und verlässt der herzogin kammer.

Verena lehnt den Kopf an die Wand und blickt aus dem Fenster...
"Ich muss dem Fürst von Tusterfesl einen Brief schicken... und ich muss die Rücklagen meines Vaters in Sicherheit bringen und den Bürgern Hilfe schicken... " sagt sie leise vor sich hin...

Verena sieht Grim einige Momente nachdenkend an. Sie öffnet ihre Beuteltasche und holt ein Säckchen heraus, welches sie Grim auf dem Tisch entgegen schiebt.

"Es ist kein Lohn, sondern ein Geschenk, wenn ihr es nicht annehmt rede ich nicht mehr mit euch..."

Fünf Goldtaler fallen heraus.

"Dessen bin ich mir sicher Grim. Ich bin froh, dass es noch solch selbstlose Menschen gibt, die Gutes tun wollen, ohne dabei ihren eigenen Vorteil zu suchen. Ich hoffe für euch, dass ihr eines Tages auch Frieden in euch findet, eure Lasten ablegen könnt..."
Sie pausiert kurz "Frieden ist oft schwer zu finden und dass was ihr tut trägt einen großen Teil dazu bei, auch wenn man das was ihr auch für mich getan habt, mit keinem Gold dieser Welt bezahlen kann."

Verena weiß nicht so recht wie sie die Worte Grims verstehen soll, dafür kennt sie ihn nicht gut genug. Einen Moment lang sieht sie ihn enttäuscht an, dann senkt sie den Kopf und steht wortlos auf. Sie bleibt einen Moment stehen um das Gleichgewicht zu finden.