RE: Das Wiegenfest - 26

Verena lehnt mit einem Handwinken ab. Sie ist wieder in Gedanken und muss sich in Geduld üben... Es scheint als wäre sie die Ruhe selbst... Jedoch ist der Grund für ihre plötzliche Ruhe ein anderer... ihre Augen sind schwer und im Moment fühlt sie sich als wäre sie nicht einmal in der Lage aufzustehen.
Jede Minute die vergeht.. jede Minute der Ungewissheit und das Gefühl gerade Wehrlos zu sein zerreißt sie innerlich noch mehr. Es fühlt sich an als hätte sie eine Schlinge um den Hals. Trinken oder gar Essen wäre für sie gerade ein Ding der Unmöglichkeit, auch wenn sie weiß, dass sie es dringend nötig hätte.

Er steht auf, schiebt sich die Pistole in den Gürtel und schaut Tirador an.
Die gewachsene Aura ist ihm nicht entgangen und an Ivanas Hals leuchtet es.

"Ich habe dir gesagt Ich wollte zu Verena, um mich nach Ihrem Gesundheitszustand zu erkundigen, und ihr womöglich helfen zu lassen.
Du magst Ivana misstrauen, und Ich werde sie nicht in Verenas nähe lassen, aber vergiss nicht, WER Verena und Ihrem Kind damals das Leben rettete....."

Er geht ein paar Schritte um Abstand von Tirador zu haben.

"und mir Marius Auftauchen als Hochverrat anzulasten ist wohl sogar für DICH ein neuer Tiefpunkt.
Glaubst du im ernst, Ich würde Marius helfen ?? Ich der selbst auf seiner Liste stehe ??
Wenn Ich diesen eidbrüchigen Verräter finde, werde Ich ihn auf der Placa Major von Wiltona vierteilen lassen, dafür
das er den Keller nicht so aufgeschüttet hat, wie ich ihm es befohlen hatte...Und was die Wache anbelangt.
Was glaubst du weshalb die Schwarzen den Palais abriegeln ?? Damit Verena in ihrem Zustand durch das Tor schreiten kann und schlussendlich stirbt ??
Ich mag meine Fehler haben, und Ich mag unglücklich gehandelt haben, aber halte mich nicht für Dumm.. Ich brauche Dich und Verena, aber Ihr braucht auch mich...vergesst das nicht bei euren.....Überlegungen"

Er fixiert Tirador und sein Blick ist scharf.

"Ah, und was die Sache mit der Lehnstreue betrifft.... Alles hat Grenzen. Ich war bisher immer ein treuer Unterstützer des Hauses Alauven, oder etwa nicht ??
Und Ich werde es bleiben, wie Ich dir versichern kann, auch wenn wir beide unsere Differenzen haben. Aber was glaubst du wie es zu dem Aufstand in Mohringen überhaupt erst kommen konnte ?
Warum die Ritter und Barone im Norden sich auf ein 400 jahre altes Gesetz berufen ??"

Er wartet angespannt auf seine Reaktion, seine Hand spielt etwas nervös mit dem Knauf seines Rapiers, ohne jedoch Anstalten zu machen, Ihn ziehen zu wollen.

Verena sieht Grim an "Ich.... bin doch ruhig.. und wollt ihr damit sagen ich spreche unklar?" sie sieht dann in ihre Hand. Ihr Tonfall ist ruhig und ehrlich.

den don scharf fixierend faucht er ihn an: "finger weg von deinem käsemesser, nicolo!
nichts desto trotz hast du es zu akzeptieren, wenn dir kein einlass ins herzögliche gemach gewährt wird. daran gbt es nichts zu rütteln, dadurch kannst du dich beleidigt fühlen wi du willst. das ist mein LETZTES WORT zu diesem thema und ich wünsche nicht, dass das wieder zur sprache kommt, oder ein derartiger vorfall erneut passiert. was du damit ausgelöst hast ist deutlich sichtbar! wenn du wissen willst, wie es ihr geht, dann such einen ihrer ärzte auf und belästige sie nicht!
übrigens, der magister wird wieder auf freien fuß gesetzt, was auch immer du mit ihm vorgehabt hast, er ist der behandelnde artz von seiner gnaden und wenn dir so viel an der herzogin liegt, wie du behauptest wirst du dafür sorgen, dass SIE gut versorgt ist und nicht ER!
was die sache mit marius angeht habe ich dich keines wortes irgendetwas bezichtigt, sondern ich habe nur einen möglichen gedanken verenas ausgesprochen. hör mit zu und verdreh mir nicht jedes wort im mund. ich neige selten dazu ich undeutlich auszudrücken!
und was moringen betrifft, gestzte können geändert oder umgangen werden, das muss ich wohl gerade dir nicht sagen!
es wird allen beteiligten einiges abverlangen verena wieder zur reson zu bringen und ich erwarte, dass du nicht durch äußere umstände dafür sorgst, dass sie sich unsicher fühlt. das wird es nicht besser machen, wenn du aufmarschieren lässt!
hast... du... mich... verstanden, nicolo?"