RE: Das Wiegenfest - 21

es scheint allen anwesenden, als würde sich der flur schlagartig um 20 grad abkühlen und sie beginnen leicht zu frösteln. irgend etwas an tiradors ausstrahlung hat sich so plötzlich verändert, dass man glauben möchte dass er kein mensch mehr ist, fast scheint es, als würde ihm ein dunkler nebelartiger schatten folgen.
er wendet sich an angus, der sieht, dass sich die augen von tirador verändert haben, das grünstichige braun ist einem tiefen schwarz gewichen, als ob seine pupillen die ganze iris eingenommen hätten.
unter seine stimme hat sich ein seltsames knurrendes grollen gelegt, als ob er eigentlich eine andere sprache sprechen würde: "wo ist dieser von vom eynen verfluchte lackaffe von einem südländischen schweineficker und seine hure von einer hexe? Sprich mann! ich reiße ihm seine schrumpeligen eier ab und stopf sie ihm in sein vorlautes maul ich zerreiße ihn und verteile seine gedärme über die ganze südlande!!
WO IST ER???"

"Tirador! Dafür ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt... ich will weg, an einen nahegelegenen Ort, in Sicherheit... um zu genesen, um wichtigere Dinge in Angriff zu nehmen."

"was kann wichtiger sein als dein schutz verena?!?!", sagt er mehr knurrend als redend.
er dreht sich in richtung verenas gemach und schiebt angus unsanft zur seite.
"aus dem weg, wächter! verena, du tust nichts bis ich wieder hier bin, wir reden später!"
er geht, murmelt irgendetwas unverständliches und im gehen verstummen die laute seiner schritte.

Verena sufzt "Ja das ist richtig, nur eigentlich müssten wir abwarten bis Männer des Ordens da sind um ein Auge auf das Portal zu haben... es müssen unter anderem noch die Habseeligkeiten meines Gemahls und unserer Tochter zur Kutsche gebracht werden und die nächste Frage ist wo gehen wir hin..."

Anna steht neben Verena und sagt: "wir können schon einmal alles in die Kutsche bringen, wenn ihr euch dazu in der Lage fühlt..."
Verena nickt und macht sich auf den Weg zum Zimmer ihres Gemahls wo die letzten Sachen zu holen sind.

Nachdem die Tür ins Schloss gefallen ist, räumt Verena die kleine Kiste des Herzogs ein. Als sie dies geschafft hat, geht sie zu dem Stuhl am Fenster um sich zu setzen, jedoch spürt sie auf dem Weg dort hin einen ziehenden und zugleich stechenden Schmerz im Unterbauch und geht fast auf die Knie. Sie zischt und stützt sich am Tisch ab.
Es sind wohl Nachwirkungen der letzen "Behandlung".
Anna steht am anderen Ende des Raumes und nimmt gerade eine Wandfackel aus der Halterung, welche sie für Unterwegs einpacken will.

Als sie sich auf den Stuhl gesetzt hat nimmt sie das Wasser und trinkt ein paar Schlücke. Dann gibt sie Ansgar das Gegäß zurück.
"Danke..."

Sie pausiert kurz und sieht ihn an.
"Mir ist nichts passiert und ihr lebt. Ich denke der Graf müsste so schlau sein, dass er weiß was passiert wenn er mich auch nur mit dem kleinen Finger anfasst... und für seine Fehler wird er gerade stehen müssen."
Entgegnet sie