RE: Das Wiegenfest - 19

"ich diskutiere nicht, verena und ich bin auch nicht christoph, dem du das eine sagst unddasandere tust. ich sage du hütest das bett und damit hat es sich!", spricht er beinahe engelszüngig

Sie verkneift sich bewusst den Gedanken den sie gerne ausgesprochen hätte. Sie steht auf und geht zum Fenster. Vermeidet jeglichen Augenkontakt zu Tirador.

"verena, du magst mir jetzt glauben oder auch nicht, aber ich kann mehr als gut nachempfinden, was gerade in dir vorgeht. so viel sie gesagt, aich ich habe meine gesamte familie verloren, und da war ich gerade mal 6 lenze jung. der unterscheid ist jetzt nur, dass deine familie nicht unwiederbringlich aus deinem leben gerteten ist. in deinem derzeitigen zustand bist du mir keine all zu große hilfe, da ich jederzeitdamit rechnen musst, dass du umkippst. komm wieder vernünftig auf die beine und dann gehen wir das ganze gemeinsam an.
denk daran, drei tage!
gönn dir ruhe und erhol dich, ich werde dich bald wieder besuchen kommen!
auf wiedersehen!"
er wartet noch kurz auf eine reaktion von verenas seite bevor er geht.

Verena blickt aus dem Fenster und schweigt. Sie lässt ihn nicht an ihren Gedanken teilhaben. Manchmal ist schweigen gold...

da verena augenscheinlich nicht reagiert dreht sich tirador um und verlässt der herzogin gemach umsich wieder seinen plänen zu widmen.

Verena hat sich unterdessen auf den Stuhl am Kamin gesetzt und betrachtet unbeeindruckt die Suppe, ehe sie wieder ins Feuer starrt. Kein Wort kommt über ihre Lippen.
Ihre Tochter muss womöglich hungern, ebenso wie ihr Gemahl und sie soll sich den Magen, welcher ohnehin angeschlagen ist von der Aufregung mit Suppe vollstopfen... Nein...ihr ist gerade nicht nach Essen zumute.

Anna die sich zu ihr gesetzt hat sieht sie wieder besorgt an.
Gerade will Anna was sagen, da nimmt Verena die Suppe und schüttet sie ins Feuer.
Dann steht sie auf und legt sich ins Bett, den Kopf legt sie dabei auf das Hemd ihres Gemahls und umklammert mit den Händen fest das Mützchen ihres Babys.

Nach dem Gespräch mit Tirador hat der Don erkennbar schlechte Laune und verlässt den Raum.
Draußen warten einige Männer und Ivana auf ihn.
Alle der Männer tragen entweder schwere Halbharnische ohne Helm oder Fechtkleidung, wobei
alles von hoher Qualität zu sein scheint. Jeder trägt ein schwarzes Band um seinen Arm oder an seiner
Rüstung.

"Habt Ihr ihn ? " zischt er den Männern entgegen.

Die Männer senken kurz die Köpfe.
"Nein, Excellencia, aber wir werden Ihn finden. Einige seiner Informanten sind uns bereits ins Netz
gegangen und sie waren sehr Gesprächig..."

Er blickt zu Ivana, aber auch sie schüttelt kurz den Kopf wobei der schwere slawisch anmutende Silberschmuck
klimpert.

"Merda. Na schön.. Ramirez, Vasquez, kümmert euch mit euren Männern weiter darum.
Inigo... deine Männer werden den Palast sichern. Hernan, du übernimmst den Portalraum. Niemand
betritt ihn ohne meine Zustimmung, verstanden ?"

Ein jeder nickt kurz und verlassen den Gang.
Der Don geht nun in Richtung seiner Gemächer und tauscht dort das Festgewand welches er noch immer trägt
gegen schlichte Soldatenkleidung mit einem Lederwams. Das einzige was er mitnimmt ist ein Rapier und eine schwere Reiterpistole.

Ivana begleitet Ihn immer noch und sie setzen Ihren weg nun zum Gemach der Herzogin fort.
Der Don lächelt schmal als er aus dem Fenster blickt und die normale Wache im Palast ausgetauscht wird.

Vor dem Zimmertrakt angekommen kann er Ansgar sehen.

"Wie geht es seiner Excellencia ? Ah Magister, eine freude euch zu sehen, Sobald Ich hier fertig bin,
kommt bitte mit mir "

Wartend blickt er Ansgar an.

Stirnrunzeltn blickt er Velden an, und macht eine Handbewegung.
"Tritt beiseite, Ich möchte mich selbst von ihrem Zustand überzeugen.."