RE: Das Wiegenfest - 25

mit gezückter klinge und vom hass getrieben sucht er den don in seiner amtsstube auf, nicht duldend, wenn ihm einer von des dons lakeien den weg versperren will. mit hilfeder ihm eigenen macht beharrt keiner der wächter auf seinen befehlen.
in der amtsstube angekommen tritt er auf den don zu. auch dieser nimmt die veränderungen am truchsess wahr.
"was soll diese farce nicolo? willst du uns beweisen, dass du uns einsperren und tun kannst was du willst? ich weiß nicht, wie man das in deiner heimat nennt, aber hier zu lande heißt das, was du gerade tust hochverrat und wird dem standrecht nach mit dem sofortigen tod bestraft!"
am liebsten hätte er ausgespuckt und dem don mit dem knauf seines schwertes seiner zähne entledigt, doch besinnt er sich seiner kinderstube und läss es.
ivana vernit in tiradors aura eine machtstruktur, die sie an einem menschen noch nie bemerkt hat, fremd, andersartig, ungeschliffen roh und ungezügelt. er scheint mit seiner aura mehr als nur die amtsstube auszufüllen. ihr wird kalt.

Ivana tritt zurück, unsicher ob dem was sie dort zu spüren bekommt.
Der Don verzieht nach außen keine Miene, jedoch stehen im die Nackenhaare zu berge...

"Was ich hier beweißen will ? Gar nichts... aber Ich lasse mich auch in meinem eigenen Haus nicht unbegrenzt von jedem dahergelaufenen
Bauern beleidigen.... und Ich weiß nicht , was in eurem Land einem Edelmann zusteht den man, beleidigt, aber in dem meinen nennt man es Genugtuung.....
Ihr kommt in mein Haus, auf meine Einladung, und ja, es sind furchtbare Dinge geschehen, für die ich die Verantwortung trage... all das ohne ein Wort.
Und stattdessen meint ein Jeder nach belieben mir Drohen zu können, oder mich sogar zu Beleidigen."

Er lehnt sich auf den Tisch, auf dem die schussbereite Pistole und ein Linkhanddolch liegen.

"und jetzt ist es GENUG" er rammt den Dolch mit der rechten tief in die Platte des Tisches.
"GLAUBT IHR, JEDERZEIT AUF MEINE UNTERSTÜZUNG BAUEN ZU KÖNNEN, WENN EIN JEDER HIER GLAUBT MICH ZU BELEIDIGEN ??
GLAUBT IHR ICH LASSE MICH BEHANDELN WIE EINEN HUND ?? UND DAS IN MEINEM EIGENEN HAAUUUS ??"

Der Don ist nun sichtlich wütend, aber er versucht sich zu beherrschen.

"Auch Lehnstreue hat seine Grenzen, wie dir wohl bekannt sein dürfte. Ich kenne eure Gesetze inzwischen gut genug...."

von des dons geschrei in keinster weise beeindruckt antwortet er: "beleidigung? wer hat dich wie und so beleidigt, dass du den ganzen palais aufmarschieren und die tore verriegeln lässt? ungefragt in die kemenate einer hohen dame eindringen zu wollen ist über die maßen unflätig und anmaßend! 'dein haus' hin oder her! ohne eine einladung hat ein graf das zimmer der herzogin nicht zu betreten, noch dazu nicht, wenn er versucht sich gewaltsam zutritt zu verschaffen.
wer hat dich wie beleidigt nicolo? sag es mir und ich werde der sache auf den grund gehen und als truchsess darüber entscheiden.
darüber hinaus - halte dein zunge im zaum, du vergisst mit wem du sprichst, GRAF!", das letzte wort spucht er förmich aus

Der Don, immer noch sichtlich erregt, deutet Tirador sich zu setzen und setzt sich selbst an den Tisch.
"Nun gut, Tirador, hör zu...... das einzige was Ich wollte, war mich von Verenas zustand selbst zu überzeugen.
Man sagte mir in der Küche, dass man Ihr eine spezielle Suppe kochen solle und das in verbindung mit ihrem geschwächten
Zustand brachte mich dazu nach ihr sehen zu wollen..... Der Leibwächter hatte mich schon auf dem Bankett provoziert, und
dieses mal brachte er das Fass mit seiner Spitzen Zunge zum Überlaufen.... Es mag ein Fehler gewesen sein, Ihm die Nase zu brechen,
aber in so einer Lage muss ich mir nicht auch noch das dumme Gewäsch eines Bauern anhören..."

Er runzelt kurz die Stirn, lehnt sich zurück und atmet kurz durch.

"Ansonsten" hier blickt er Tirador direkt ins Gesicht, die Augen glitzern vor Wut " deine Herzogin droht mir schon zum wiederholten Male,
au Gründen die mir vollkommen unbekannt sind aber meine Position ernsthaft gefärden.. Aber Ich habe ihr das alles Nachgesehen, bedenkt man die Lage.
Selsbt den Angriff sehe Ich ihr noch Irgendwo nach, auch wenn das alleine schon ein Grund wäre, zumindestens Sie vor ein köngiliches Gericht zu bringen...
Ein Angriff auf ein Mitglied des Adels ist selbst einer Herzogin nicht gestattet ohne das es Auswirkungen auf gewisse Dinge hat.... Aber jetzt reicht es mir....."

Er lächelt schmal
" Wir beide können uns nicht riechen, Tirador, und trotz allem habe Ich Respekt vor dir, und akzeptiere dich als Truchsess, oder nicht ?
Und ja, Ich ließ den Grafensitz abriegeln, aber nicht um euch Einzusperren oder was auch immer Ihr denken mögt" "

das angebot des stuhles mit einer lapidaren geste seiner linken hand ablehnen entgegnet er:
"mein lieber nicolo, einen alarm auszurufen, irgendwelche besucher deines hauses 'an einen sicheren ort' zu bringen, an alle türen wachen zu postieren, und im hof eine blechparade aufmarschieren zu lassen hat nichts mit einem wachwechsel zu tun!
abgesehen davon kannst du froh sein ,dass sie dich an dem besagten abend bnur mit einer waffe bedroht hat und dir nicht einen dolch zwischen deine rippchen geschoben hat. hätte man wollen, dann wärst du der paktiererei mit dem ersten feind des herzogtums und damit einhergehendem hochverrat bezichtigt und sofort geköpft worden. das hat nichts mit lehenstreue zu tun!"
er hält kurz inne und es scheint, als ob er etwas gewachsen wäre und es in seiner nähe noch etwas kälter wird.
"darüber hinaus mein lieber freund, bist du dir auch nur im entferntesten darüber im klaren, dass verena am KINDSBETTFIEBER leidet und RUHE braucht, da wir ansonsten die längste zeit eine herzogin hatten??
sie bereitet in ihrem zustand ihre abreise vor anstatt das bett zu hüten wegen deinem gekränkten ego! und jetzt spucks aus, was ist passiert, das deine reaktion rechtfertigt? erkläre dich nicolo!"

Verena nimmt Veltens letzten Satz wahr und wirft gut hörbar ein "ich fürchte hier niemanden Velten! Ich werde noch heute dieses Gebäude verlassen, aber erst wenn ich mich versichern konnte, dass man HEUTE in das Portal ein paar unserer Männer schickt! Und wenn ich versichert sein kann, dass dieses Portal weiter von unseren Männern überwacht wird. Eher gehe ich hier nicht weg."