RE: Das Wiegenfest - 33

"Das ist nicht von Belang! Ich vertraue euch und ich weiß ihr könnt das!!! Es ist nicht nur mein Wille, sondern auch und vor allem der Wille meines Gottes! Zur Not...." sie zögert "Zur Not soll der Magister euch helfen!"

"Ich habe meine Gründe dafür Grim!"
Sie greift nach dem Gewürzwein ohne weiter nachzudenken und trinkt ein paar kräftige Schlücke... sie scheint wohl im Moment mit ihrer Entscheidung selbst etwas überfordert zu sein. Immer wieder schüttelt sie den Kopf "Es führt kein Weg daran vorbei!" sagt sie leise vor sich hin und wieder trinkt sie zwei Schlücke.
Dann sieht sie Grim an "Werdet ihr es tun?"

Verena nickt "Gut.. aber wir werden es nicht hier tun, sondern außerhalb dieser Mauern und erst wenn ich mich versichern konnte dass man meinem Gemahl und meiner Tochter Hilfe geschickt hat. Noch dazu muss ich zuvor noch etwas erledigen..."

"Jetzt? Ich habe doch erst etwas zu mir genommen..."

Verena wird etwas skeptisch auf Grims Reaktion hin.

"Grim... sprecht mit mir! Ich habe die Befürchtung ihr verheimlicht mir etwas... oder ihr habt etwas vor..."

Die Herzogin lehnt sich zurück in die Kissen
An Velten gewandt "Bitte geh und erkundige dich was sich mit dem Orden ergeben hat, ich möchte wissen was sie vor haben."
Zu Ansgar sagt sie "Halte vor der Türe Wache... sollte einer des Ordens kommen, lass ihn zu mir."

Als beide Wachen das Zimmer verlassen haben sieht sie Grim an "Ich brauche nichts... es lässt sich aushalten. Bis es soweit ist, möchte ich dass ihr euch selbst etwas gutes tut und bitte nehmt euch Zeit. Ich werde mich ausruhen in dieser Zeit. Und Grim..... solltet ihr das Bedürfnis haben über etwas zu sprechen, kommt zu mir und redet mit mir! Es gibt womöglich einiges was ich über euch wissen sollte... Ihr seid mir so nah wie kaum einer und ich denke es ist an der Zeit, dass ich euch besser kennen lernen sollte!"

Sie wird eingelassen. Grim sitzt am Fenster und steht auf als sie Eintritt.
Im Bett liegt Verena, in ihrem Gesicht tiefe Augenringe und kaum
Farbe. Auch sie richtet sich etwas auf als die Baronin Eintritt.
"Der Eyne weilet unter uns!"

Der Don steht noch immer in der Bibliothek und starrt wieder aus dem Fenster.
Das Verhalten des Ordens wurde ihm von einigen seinen Männern zugetragen und sein Garnisonskommandant steht in vorsichtigem Abstand zu Ihm.

"Sie haben unsere Hilfe komplett abgelehnt sagst du ? Und Ihre Anführerin ist eine Viktoria von Schaller ? Hmm"

Er macht einen kurzen Schritt weg vom Fenster und besieht sich eine Karte von Wiltona die auf dem Tisch liegt.
Kurz muss er seufzen und wendet sich an den Magister.

"Nun Magister, Ich befürchte was in den letzten Stunden hier geschehen ist, war für alle Beteiligten nicht leicht.
Anscheinend glaubt man mir nicht, im Bezug auf die Geschenisse vor der Kammer der Herzogin, nun, es ist wie es ist.
Wenn Ihr den Wunsch verspührt in eure Heimat zurückzukehren ist wohl jetzt der geeignetste Zeitpunkt dafür, und Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um euch zu helfen.
Aber wenn Ihr lieber hierbleiben wollt, so geht Ihr am besten zur Herzogin. Wenn ihr etwas braucht, so lasst es ich wissen."

Er gibt dem magister ein Zeichen, und dieser verlässt den Raum, und schließt die Tür. Davor stehen zwei schwarz gekleidete Treshawaner.

Er wendet sich wieder an seinen Garnisonskommandanten und beginnt leise zu sprechen.
"Juan, wie weit seit Ihr mit den Vorbereitungen ? Sind die Boote soweit ?"

Er tritt kurz näher. Niemand anderes außer einigen Wachen der schwarzen Garde befindet sich im Raum, die Türen sind
geschlossen, und kein Wort kann nach außen Dringen.

"Wie Ihr befohlen habt, euer Gnaden. Aber... das Auftauchen des Ordens verkompliziert die Lage um einiges. Sie haben jede Hilfe abgelehnt,
und haben strategisch wichtige Punkte in der Stadt besetzt. Unsere Männer haben sie gewähren lassen, damit es keinen Streit gibt, wie ihr befohlen habt."

Der Graf nickt kurz aber erfreut ist er nicht.
"Gut. Solange der Orden hier ist, ziehen wir keinen der Männer ab. Wir müssen erst dem Herzog im Portal helfen.
Aber wenn es soweit ist, rechne Ich mit dieser verrückten Hure endgültig ab. Wir hätten das Problem damals schon beseitigen sollen, als sie vor Gericht stand.
Wenn Tirador glaubt, das meine Geduld und meine Unterstützung unendlich ist, so hat er sich geschnitten. Ich lasse mich nicht beleidigen, und schon gar nicht Bedrohen.
Ich hatte viel Geduld mit ihr, aber wenn man mich nun sogar schon in meinem eigen Haus beleidigt und mich wie einen Bittsteller behandelt, wenn ich nur mit Ihr sprechen will
dann reicht es....."

Die Wut kocht wieder hoch als er an das Gespräch mit Tirador denkt, und seine Augen funkeln wütend.
Er wendet sich noch einmal dem Fenster zu und blickt hinunter auf die Straßen von Wiltona.

"Ich habe zu viel Zeit, Geld und Blut in diese Unternehmung investiert um sie mir kaputt machen zu lassen.
Ladet alles notwendige aus und bringt es ungesehen nachts hierher, der Rest wird wieder eingeladen.
Ich brauche wohl nicht zu erwähnen das es keine Zeugen geben wird, sollte euch jemand beim Transport sehen ...."

Der Don macht eine knappe Handbewegung und gibt ihm ein Zeichen alles in die tat umzusetzen.
Der Kommandant nickt zustimmend, und macht sich auf den Weg. Am Eingang angekommen
blickt er sich noch einmal um.

"Excellencia, Ihr wisst , wir alle stehen bis zum Ende zu euch, und werden für euch sterben und töten.
Und sollte euch etwas zustossen.....werden diese Hurensöhne diese Stadt nicht mehr lebend verlassen, das schwöre Ich.."

Der Don lächelt
"Gracias Juan, son verdaderos amigos"

Der Kommandant salutiert knapp und verlässt den Raum.