RE: Das Wiegenfest - 36

Verena nickt der Ordensfrau zu und entlässt diese mit einem "Habt Dank!"
Ehe sie den Raum verlässt, mustert sie noch genau ihr Gesicht. Ein komischer Gedanke geht ihr durch den Kopf.

All das Konkurrenzdenken einer Frau hat sich in voller Größe in ihr aufgetan. Jedoch schüttelt sie den Kopf... was ist nur los mit dir??? Denkt sie über sich selbst.
Sie setzt die Feder an und beginnt zu schreiben als die Frau den Raum verlassen hat.

Sie legt plötzlich während des Schreibens die Feder weg und starrt in die Leere... fast als wäre sie im Bann eines Gedanken. Ihre Mimik ist schwer zu deuten, sie ist total in sich versunken als sie mit festem Griff Grims Hand packt.

triador blickt den magister eindringlich an und spricht: " werter magister von bingen, meint ihr ernsthaft, dass das versehen, das euch in des grafen obhut wiederfahren ist das einzige seiner art gewesen wäre, hätte ich nicolo nicht den ausdrücklichen befehl gegeben, euch wieder auf freenfuß zu setzen? ich für meinen teil traue dem gestiefelten mennecken nicht weiter als ich spucken kann und das selbe möchte ich euch auch ans herz legen."
er nimmt die papiere an sich und redet weiter: "wenn ihr das wünscht, dann werde ich auch euch unter eine andauerne bewachung durch den orden der viper stellen um zu gewährleisten, dass ihr eures lebens habhaft bleibt. das ist eine empfehlung, keinbefehl. ich könnte es als truchsess zwar anordnen, da ich euch in eurer funktion als mein verbündeter und diplomatischer gesandter des moringer nordbundes als schützenswert erachte, jedoch sollt ihr selbst entscheiden ob und wenn wen ihr vor eurer kammertür stehen haben sollt."

"Grim, ich kann mir und meinen Gedanken im. Moment nicht mehr trauen..." sie pausiert...
"wir müssen nun endlich handeln.." sagt sie immer noch in die Leere starrend.

er winkt ab: "stellt euer licht nicht zu sehr unter den scheffel, ihr seid ein intelligenter mann, der jüngst eine nicht all zu kleine tat vollbracht hat, und solche männer leben gefährlich, weil sie sich interessant gemacht haben.
was den schutz der herzogin angeht, so sorgt euch nicht, während der abwesenheit des herzogs ist mein wort gesetz, also stehr ihr nicht unter der herzogin, sondern unter des truchsess schutz.
und hör auf ständig von euer todessehnsucht zu reden! gevatter tod klopft noch bald genug an eure tür und bis dahin solltet ihr besser anderes tun, als aus dem fenster zu sehen und nach dem knochenross ausschau zu halten. die zeit die uns gegeben wurde ist knapp ud wertvoll!"
die letzten worte spricht er in einem etwas merkwürdigen tonfall, fast als würde er mehr mit dem magister gemein haben, als er zuzugeben bereit ist.

"und genau deswegen wird dieser brief nicht von euch persönlich, sondern von einem meiner männer nach ulmenau gebracht. Ihr, mein freund, bleibt hier und unterstützt uns in jedweder hinsicht, die der rettung der herzöglichen familie dienlich ist.
was elea angeht, so habt ihr nichts anderes gamacht, als den vorschlag in die tat umgesetzt, den ich dem herzog gegeben habe. sie ist eine feindin des herzogtums und jeder, der sie auf offener straße erblicht und dem herzog treu ist, hat ihr nach dem leben zu trachten und ihren blutleeren kopf zu mir zu bringen!"
eine eisige kälte huscht durch tiradors gesicht.

Langsam wandert ihr Blick zu Grims Augen. "Ich weiß, ihr habt ja recht, ich muss zu Kräften kommen... und ja ich bin nicht ganz gesund. Der Orden der Viper wird sich um das Portal kümmern. Doch bin ich trotzdem der Meinung wir sollten uns baldmöglichst auf den Weg machen. Unser neuer Herzogssitz ist soweit beziehbar und ich denke, dass dort im Moment der sicherste Ort ist. Wenn es uns nach gewissen Erledigungen möglich ist, sollten wir aufbrechen um nach eurem Freund und zusätzlicher Verstärkung zu suchen."

Ihr Blick schweift zu den Wachmännern "Ansgar... bringt diesen Brief der Dame des Ordens die eben hier war! Und sorgt dafür dass diese ihn auch wirklich erhält..."

Wieder an Grim gewandt: "Bitte lasst uns so bald wie möglich aufbrechen, wenn wir in einer Kutsche reisen ist die Anstrengung nur halb so groß..." sie blickt aus dem Fenster.

"das einzige, was für mich jetzt von belang ist, ist eure loyalität, für alles andere lässt sich sorgen.", sag er etwas kühl, aber ernst.