RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 4

Verena nimmt ihr Unterkleid und zieht es sich über. Dann legt sie sich neben ihn und küsst ihn.

„Was immer mein Gemahl wünscht“ haucht sie lächelnd in sein Ohr.

Sie bemerkt dass er eingeschlafen ist und lächelt liebevoll. Auch wenn er sie wohl nicht mehr hört flüstert sie während sie ihren Kopf auf seine Brust legt „du hast so viel durchleben müssen.. Aber glaub mir eins Liebster... niemals lasse ich dich fallen... wenn du blutest, verbinde ich deine Wunden, wenn du zerbrichst, flicke ich dich wieder zusammen, wenn du ausbrichst werde ich die Gewalt deiner Emotionen auf mich nehmen aber niemals... glaub mir.. niemals werde ich dich loslassen, solltest du am Abgrund baumeln...“

Dann schließt sie ihre Augen.

Tirador lässt den vergangenen Abend noch einmal Revue passieren. Vieles, so scheint es, hat sich vorerst zum Besseren gewendet, wenn auch der eine oder andere nicht zu verachtende Wermutstropfen sich eingeschlichen hat.

Er setzt sich an den kleinen Schreibtisch in seinem Gemach und setzt einen Steckbrief auf:

"Es wird gesucht:

Grimm, Heiler
Größe: ca. 5 Fuß
Gut gebaut
Kurzes rot-graues Haar
Vollbart rot-grau

Die Herzogin Verena von Alauven zu Etzel bittet den ehrenwerten Heiler Grimm am Hofe zu Kronburg zu erscheinen, um als Heiler in ihre persönlichen Dienste zu treten. Die Anklagen der Vergangenheit sind für null und nichtig erklärt.
Er kann sich bei jedem Wachposten in Alauven und Elander melden und erhält freies Geleit nach Kronburg.

Zweckdienliche Hinweise zum Aufenthaltsort der genannten Person werden mit einer Belohnung von 5 Goldtalern belohnt.

Im Namen der Herzogin
gez. Tirador von Tunrit, Truchsess"

Nachdem er die Tinte gelöscht hat, geht er zur herzöglichen Schreibstube und trägt dem Diensthabenden auf so viele Kopien davon anzufertigen, wie nötig sind, um an jeden Wachtposten in Alauven und einige zusätzliche Exemplare zum Aushang in Elander zu haben. Anschließend sollen die Steckbriefe über das Botenreiternetz in den nächsten drei Tagen verteilt werden.

Im Anschluss daran kehrt er in sein Gemach zurück, schenkt sich einen Pokal mit Wein voll und stell sich an das dem Hof abgewandte Fenster und blickt in die Wälder hinaus.

Neben all den politischen Angelegenheiten der letzten Wochen und viel Studium thelandrischen Rechts beschäftigt ihn derzeit vor allem die Begegnung mit dieser jungen Dame, die Di Conti versorgt hat. Er weis, dass er sie kennt, mit ihr Bekanntschaft gemacht hat. Allem voran der Geruch der Ihr anhaftet lässt den Verdacht, den er am Abend Etzel gegenüber geäußert hat langsam aber sicher zur Gewissheit werden.

Verena spürt Christophs Berührung und döst noch friedlich vor sich hin. Kurze Zeit nachdem er das Gemach verlassen hat, steht sie auf und beginnt sich zu waschen und sich anzukleiden . In diesem Moment vermisst sie ihre Zofen, die ihr morgens Gesellschaft geleistet haben. Sie kann Anna aber verstehen. Katharina gibt glucksende Geräusche von sich. Verena geht lächelnd auf sie zu und nimmt sie aus dem Bettchen. „Aufgewecktes kleines Ding... du hast sicher Hunger und willst gewaschen werden....“ sagt sie fürsorglich.
Sie kippt das alte Wasser in einem Eimer und füllt frisches Wasser in die Waschschüssel, wärmt diese kurz über dem
Feuer auf und beginnt Ihre Tochter mit sauberen Leinentüchern zu waschen und frisch einzukleiden.
Katharina scheint guter Laune zu sein und strampelt fröhlich herum. Des Öfteren versucht sie sich umzudrehen und davon zu krabbeln, was das ankleiden schwer macht.

„so dann lassen wir Mal die Amme kommen. Wenn du dann satt bist, gehen wir zu deinem Vater um ihn zu verabschieden...“

Verena nimmt ihre Tochter hoch und öffnet die Tür für die Magd. Dabei ruht ihr Blick einen Moment auf Ansgar. Sie muss einen Moment lang an den Brief denken und spekuliert.
Als die Magd das Tablett auf den Tisch gestellt hat, sagt sie einem der anderen Wachen „schickt nach der Amme.“


Ihr Blick wendet sich wieder von Ansgar ab. Während sie zu ihm sagt „ich werde nachher zum Gebet gehen, DU wirst mich begleiten...“ Ansgar dürfte auffallen dass sie sehr selten DU zu ihm sagt.

Sie schließt die Türe wieder nachdem die Magd das Zimmer verlassen hat.
War es wirklich er... es hört sich ganz nach seinem Satzbau an und wer sonst hätte Zugang zu den Gemächern. Denkt sie sich.

Verena isst nur sehr wenig von dem Frühstück. Sie macht das Essen zu Brei und beginnt ihre Tochter damit zu füttern. Nach einiger Zeit übergibt sie ihre Tochter der Amme als diese hereinkommt und macht sich auf den Weg in die Kapelle. Sie achtet darauf dass nur Ansgar ihr folgt.
Auf dem Weg dort hin, können sich wenige Mägde und Wachen ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen.
Sie öffnet die Tür zur Kapelle und geht hinein... auch Ansgar betritt die kleine Kirche und schließt die Tür hinter sich.
Als sie näher zur Gebetsbank tritt, erkennt sie ein Stück Papier... sie sieht sich in der Kirche um und nimmt das Papier um es zu öffnen.