Geschenisse im Königreich » Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0)

Ein erfolgreicher Abend voller Diplomatie und Neuigkeiten geht zu Ende. Die Gräfin Elea von Mooringen ist zu Gast und vieles wurde in andere Bahnen gelenkt. Die Bediensteten räumen noch die letzen Krüge und Teller beiseite und die Lichter werden gelöscht.

Verena ist auf dem Weg ins Gemach. Immer wieder hatte sie jemanden geschickt, der nach ihrer Tochter sieht. Sie öffnet die Tür zum Gemach und sieht dort ihre Tochter im Bettchen liegen, nahe des wärmenden Feuers des Kamins. Sie schlummert friedlich, während die Amme dösend am Stuhl daneben sitzt.
Mit den Worten: „Du kannst jetzt gehen...“ weckt sie die Amme auf.
Als diese das Zimmer verlassen hat, streichelt sie ihrer Tochter über die Wange... „Mein kleiner Engel...“ flüstert sie und sieht sie liebevoll an.

Dann geht sie zum Bett und zieht das Kleid aus. Im Unterkleid geht sie zur Waschschüssel und wäschst sich dort. Nachdem sie sich ihre Haare gekämmt hat, geht sie zum Bett und setzt sich an den Bettrand und schließt tief durchatmend kurz ihre Augen. Es war ein Abend der sie viel Nerven gekostet hat. Auch wenn ihr Gemahl auf eine merkwürdige Art auf gewisse Dinge reagiert hat, und ihr einiges daran Kopfzerbrechen bereitet, ist eines für sie besonders schlimm. Alle denken es sei sicher und selbstverständlich, dass sie ein Kind erwartet. Doch solange sie Selbst noch nicht sicher ist, will sie davon nichts wissen. Es wäre zu viel und zu plötzlich. Ein innerer Konflikt macht sich durch die Anspannung ihrer Muskeln bemerkbar. Ihr Blick wird ernst. „Nein.. „ sagt sie fauchend vor sich hin.
So soll es nicht laufen... Hallen die Worte in ihrem Kopf. Gestresst steht sie auf und geht zum Bettrand wo sie das Kistchen mit den Tränken aufbewahrt. Sie zieht es heraus und holt ein kleines Fläschchen heraus. Ein Mittel zur Beruhigung. Sie öffnet es und setzt es an. Dann trinkt sie drei vier Tropfen davon und hält es fest in der Hand. In dem Moment erinnert sie sich an die Reaktion ihres Mannes, als sie Ihm ihren Körper verweigert hat. Als sie darüber spekuliert, wo er dann wohl hingegangen sein könnte, ist in ihrem Gesicht eine Befürchtung zu erkennen. Der Gedanke verletzt sie und unbewusst drückt sie das Glas in ihrer Hand zusammen und es zerspringt. Blut tropft auf den Boden.
Sie atmet kurz scharf ein doch ihr Blick bleibt finster und verletzt. Sie zupft sich die Scherben aus der Hand und setzt sich wieder an den Bettrand, wo sie bemerkt, dass die Kräuter ihre Wirkung tun. Wenn auch nur sehr leicht.

Sie atmet erschrocken ein und dreht sich ruckartig um. „Ich...“ ihr fehlen die Worte. Ihr Gesichtsausdruck zeigt wieder innere Verzweiflung und Ungewissheit. Sie sieht auf dem Boden.

Ihr Körper entspannt sich wieder. „Nein... ich habe nur nicht damit gerechnet, dass du schon hier bist.“

Sie geht zum Kamin und versucht den Gedanken an letzte Nacht zu verdrängen. „Wie geht es deiner Hand? Soll ich sie für dich neu verbinden?“
Sie wirft ihm einen gutmütigen Blick zu.

Sie sieht ihm zu. „Es war nicht das worüber wie kürzlich geredet haben. Dieses besagte Zeug trinkt man auch nicht, es wird nach dem Akt eingeführt. Und zugegeben.. ich war nicht ganz ehrlich. Ich habe es angewendet. Aber nicht sehr oft und nicht in böser Absicht gegen dich...“

Sagt sie während er beschäftigt ist.

Verena lässt alles geschehen und sagt erst mal nichts weiter. Sie bemerkt die Zeichen der Wut und Enttäuschung in seinem Ausdruck. Ihr Blick bleibt ernst und dennoch sieht man ihr an, dass es gerade alles aber nicht leicht war damit rauszurücken. „Wo warst du letzte Nacht?“

Verenas Mimik ist selbst für ihn schwer zu deuten in diesem Moment. Sie sagt kein Wort. Sie tut es ihm gleich und nickt nur. Sie begutachtet ihre verbundene Hand und küsst ihn auf die Wange. Beim Vorbeigehen sagt sie ruhig und mit einem Tonfall den er so noch nicht kennt „vielleicht suche ich dir ein Weib, dass du nehmen kannst während meiner unreinen Zeit. Ich will doch dass es dir gut geht.“
Sie schenkt sich und ihm Wein ein und blickt aus dem Fenster.

„Entweder gehe ich auf die Jagt.. oder ich reite mit dir. Du kennst mich und ich kann hier meine Füße nicht still halten. Vor allem denke ich will der König einen Beweis meiner Aussage und erwartet etwas von mir... zu lange darf ich ihn nicht warten lassen...“

Sie trinkt drei Schlücke.