RE: Auf der Suche - 31

Elea wurde kreidebleich als sie ausgezogen wird. Das gebrochene Schlüsselbein, die Wunde am Oberarm und die getroffene Seite fördern ihren Tribut. Das schwarze Hemd das sie darunter trägt glänzt im Schein der Fackeln verdächtig nass.

"Hilf mir Leonora.....bleibt ruhig liegen Mylady. Ich muss das Hemd auftrennen. Ich gebe euch gleich etwas gegen die Schmerzen." Sie waren sehr behutsam. Leonora hatte eine Decke und einen Trank geholt. "Bitte trinkt Mylady, bevor wir weiter machen."
Mark hatte sich zurück gezogen, er lehnte sich gegen die Kutsche und schloss die Augen.

Mit geschlossenen Augen trinkt elea das was ihr gereicht wird. Die Schmerzen waren das eine aber der Blutverlust war schlimmer.

Der Medicus und Leonora arbeiten paralell um die Wunden zu verschließen. Sie bangen um Eleas Leben.

Asko registriert das es Mark nicht gut geht und kümmert sich um ihn.

Elea braucht keine weiteren Betäubungsmittel, die Schwärze und der gnädige Schlaf halten sie umfangen. Weiß wie ein Laken liegt sie auf der provisorischen Pritsche in der Kutsche. Ihr Körper kalt, die Lider flackernd und die Lippen blass. Doch sie kämpft.

Der Medicus und Leonor blieben bei der Gräfin. Da der Zusatnd der Gräfin Lebensbedrohlich war tat er etwas, was er sich geschworen hatte nur zu tun wenn es galt ihr Leben zu retten. Er holte eine versiegelte Phiole hervor. Vorsichtig flöste er der Gräfin den Inhalt ein. Leonora betet um das Leben der Gräfin......sie hätten sie gut zugedeckt

Asko hatte sich um Marks Wunden gekümmert um den Medicus zu entlasten. Mark übernahm die Führung der Kutsche. Vorsichtig fuhr er los zum ausgekundschafteten Punkt. Dort schlugen sie ihr Lager auf. Asko überwachte alles. Der Medicus ließ die Gräfin ins Haus bringen....Sie wurde durchgehend überwacht.

Mark blieb bei Kay in der Kutsche. Er versuchte zur Ruhe zu kommen und zu schlafen.

Eleas Zustand blieb stabil, er wurde nicht schlechter aber auch nicht auf die Schnelle wesentlich besser. Sie bekam von alldem nichts mit.

Die Nacht blieb ruhig. Leonora löste den Medicus ab und kümmerte sich um die Gräfin. Sie kontrolliert die Verbände!,Atmung, Puls und Temperatur. Sie benutzte die Lippen der Gräfin mit Wasser.

Alle waren in großer Sorge um die Gräfin. Die Weiterreise wurde bis auf weiteres verschoben.

Mark wachte früh auf. Die Sorgen um die Gräfin hatten ihn nicht wirklich zur Ruhe kommen lassen. Seine Wunden schmerzten. Er machte sich frisch um nach der Gräfin zu sehen, er deckte Kay nochmal vorsichtig zu. Sie war immer noch blaß. Dann ging er zur Gräfin.

Erst gegen Morgen wird der Atem Eleas entspannter und ruhiger, tiefer. Ihre Augen wurden ebenfalls ruhiger. Gegen Mittag flattern ihre Lider und sie beginnt sich zu regen und zu stöhnen. Die Gräfin scheint zu sich zu kommen. Wenig später öffnet sie die Augen.

Der Medicus war sofort bei ihr. "Bitte bleibt ruhig liegen Mylady. Ihr seit schwer verletzt. " "Ihr seit hier in Sicherheit Mylady. Alle sind in Sicherheit " kam von Asko.

Der Medicus hatte Mark sich hinlegen geschickt, damit er sich erholen könnte, nachdem er seine Wunden versorgt hatte.

"wie lange?" frägt sie leise.

"Ihr bleibt im Bett bis ihr wieder reisefähig seit oder meint ihr wie lange ihr Bewusstlos wart ? Ihr wart über einen halben Tag bewusstlos. Mehr Tod als lebendig und noch nicht wirklich über den Berg. Bitte versucht etwas zu trinken." Er hielt ihr einen Becher an die Lippen und stützte ihren Kopf.

Elea leistet keine Widerstand. Sie war noch zu schwach und selbst eine Zurechtweisung wäre ihr nicht einmal über die Lippen gekommen. Nachdem sie den Becher geleert hat schläft sie wieder ein.

Der Medicus nickt zufrieden. Schlaf war die beste Medizin. Er strich der Gräfin vorsichtig über die Wange.

"Leonora bitte seht nach Kay und berichtet mir." Leonora nahm ihren Korb und begab sich nach draußen. Sie fand Kay außerhalb der Kutsche kniend. Sie hatte sich allem anschein nach mehrfach übergeben.

Leonora stützte sie und brachte sie zurück in die Kutsche, dort versorgte sie Kay. "Bleibt liegen und strengt euch nicht an. Versucht euch aus zu ruhen." Sie deckte Kay zu und ging zurück. Sie berichtete dem Medicus.

Es dauert wohl noch gut bis zum Abend bis Elea erneut wach wird und langsam alles realisiert und klarer durchblickt. Da gerade niemand im Raum ist hat sie Zeit alles in Augenschein zu nehmen. Sie kennt dieses Zimmer nicht, alles ist fremd. Als sie sich ein wenig aufrichten will stellt sie fest, dass man wohl ihren linken Arm an den Brustkorb bandagiert hat und mit einem Mal war alles wieder in ihrem Kopf... Der Kampf, die Verletzungen, Kay, Mark und Asko, der tote Kutscher und der Hinterhalt, die verletzten und die toten Gegner. Sie lässt sich wieder in das Kissen sinken, starrt an die Decke und denkt nach während sie mit ihrer anderen Hand ihren Körper an den Stellen abtastet die verletzt waren.