RE: Am Tag nach der Verhandlung - 27

Tharlan lacht auf als er diese Worte hört, wird dann aber schnell wieder ernst "Es ehrt mich, dass ihr mir ein solches Angebot macht." er verbeugt sich tief vor der Herzogin.

"Doch zu solchen Titeln zieht es mich nicht. Der Adel ist nicht das was ich für mich anstrebe. Ich hab schon zu oft erlebt, wie ein plötzlicher Adelstitel die Dinge ändert."
Er umrundet die Herzogin, öffnet die Türe und blickt sie an

"Es liegt nicht an mir, über die geistige Gesundheit Eures Ehegatten zu richten noch könnt ihr mich durch geschenkte Titel locken!"

Tharlan schüttelt noch einmal lachend den Kopf und verlässt ebenfalls das Zimmer. 'Es wird an der Zeit, wieder einmal den Grafen aufzusuchen' denkt er sich.

"Ach königliche Hoheit" fügt er noch an "Ich beglückwünsche euch, ihr habt wirklich talent!"

Dann geht er die Treppe nach unten vor die Taverne wo noch immer sein Bündel liegt. Mit einem geeübten Blick überprüft er ob noch alles an seinem Platz sitzt, geht in die Taverne. "Wirt? Sind die Proviantpakete schon fertig?" er kramt dabei ein paar Münzen aus seinem Beutel.

Nach der kurzen, diesem friedlichen, Begegnung mit Etzel macht sich Duncan wieder reisefertig und setzt sich vor die Taverne und wartet auf den Aufbruch.

Nachdem Grim Thalarn's Wunde versorgt hat, erwidert er nur kurz "ja". Als Thalarn geht, murmelt er kaum hörbar "warum du?" und geht dann in das Haus, wo er Kaela vermutet.

Am Grabmal angekommen merkt Verena, dass etwas nicht so ist wie sie das Grab ihres Vaters in Erinnerung hat. Ist ein Salzkreis um die Grabstätte?!

Sorgfältig packt Rûn ihre letzten Belange in ihre Reisetaschen, immer noch wundert sie sich darüber, dass der Herzog ihr hinterhergerufen hat, vermutlich weiß er nicht, wie unhöflich dieses Verhalten in Gladdaugh wäre. Jemanden hinterherrufen ist etwas unter Freunden, Verbündeten oder, sie schluckt und kneift die Augen zusammen, für weit unter einem stehende, Diener. Und als Freund und Verbündete wird er sie wohl kaum ansehen...
Vermutlich sollte sie sich über darüber nicht den Kopf zerbrechen, oft genug war ihr derartiges auf ihren Reisen schon begegnet, nicht zum ersten Mal wünscht sie sich einen Zeremonienmeister mitgenommen zu haben, jenen hätte sie schicken können um die Situation aufzuklären. So müsste sie einfach vom Besten ausgehen, einfach davon ausgehen, dass der Herzog es nur aus Unwissenheit getan hat.
Ein Schrei, tief aus dem Sein eines Lebewesens, in höchster Qual reißt sie aus ihren, wie sie weiß, doch recht belanglosen Gedanken.
Sie greift ihre Tasche und läuft aus ihrer Unterkunft Richtung des Schreis...

Ein rascher Blick versichert Rûn, dass die Herzogin nur aus Schrecken über den Anblick des Grabes geschrien hat, ihr scheint es den Umständen nach Grims Behandlung entsprechend, gut zu gehen.
"Ihr meint sie Substanz, die um das Grab gestreut wurde?", sie kniet sich hin um das Pulver zu begutachten, "es könnte Salz sein, zumindest im Lande Drala wird es um Gräber gestreut um es Wiedergängern unmöglich zu machen aus dem Grab zu steigen und Lebende zu sich ins Grab zu ziehen, Nachzehrer werden sie deswegen auch genannt, in den meisten Ländern welche wir bereist haben zumeist nur ein Aberglaube," sie versucht ein beruhigendes Lächeln in Richtung der Herzogin, "Die Leute glauben, dass der, der das Grab des Nachts verlassen will, erst alle Körner zählen muss, sollte er dies nicht vor dem Sonnenaufgang schaffen, so muss er unverrichteter Dinge zurück ins Grab," ihr Lächeln erstarrt, "verzeiht, ich wollte die Bräuche eures Landes nicht beleidigen, in Zeiten der Not, versuchen die Menschen vieles, um mögliches, weiteres Unheil abzuwehren, ..."