RE: Veränderungen - 6

Miriam verdrehte nur kurz ,resigniert die Augen und sah die beiden an nachdem auch der Page gegangen war. "Sind wir so furchteinnflößend, oder traut man mir als Truchsess nicht?"

Man merkte Galdor an das er noch kochte. Zwar sah er die Magd kurz entschuldigend an wandte sich aber wieder ab. Beinahe hätte er laut aufgelacht. "Wir sind furchteinflößend? Um uns herum nur noch Verrat und dunkle Mächte und wir sollen furchteinflößend sein? Wir sind doch die einzigen die dieses Land vor dem Untergang noch bewahren und zur Zeit hätte ich gute Lust es dem Untergang zu überlassen."

Bei seiner letzten Äußerung erntet Galdor einen ernsten Blick von Allerik.

Galdor blitzte Allerik an. Seine Augen bekamen kurz eine Grünfärbung. "Was?" blaffte er.

Miriam sah zwischen den beiden Männern hin und her. "Also, da Ann es gestern geschafft hat mich um Hilfe zu bitten und ich es nicht ohne Ring schaffe es sie auf zu spüre, brauche ich ihn.
Ich finde sonst nur Erinnerung von ihr.
So......ich hoffe und bete das Ann der Schlüssel ist Alrik los zu werden und Liam zu finden, denn ich bin der festen Überzeugung das er dahinter steckt....meinetwegen haltet mich für verrückt.
Sollte Alrik endlich beseitigt sein, starten wir EINEN Versuch den Herzog zu befreien. Sollte das nicht gelingen muss seine Tochter die Amtsgeschäfte übernehmen oder einen Nachfolger bestimmen. "

"Du weißt genau, dass ich nicht aufgeben KANN..." antwortete er Galdor harsch.

Als Miriam sprach, atmete er tief durch.

"Entschuldigt..."

"Nun, wenn Miriam Ann - und somit vielleich Liam -über den Ring aufspüren kann, bin ich dafür, dass sie es versucht."

Miriam blieb ruhig, sehr ruhig. "So ihr beiden. Genug? Falls nicht.." Sie holte aus dem Almosenbeutel an ihrem Grürtel eine kleine Schatulle hervor. "Hier kommt jetzt der Ring rein. Ihr beiden geht jetzt vor die Tür und kühlt eure Gemüter ab. Das Schicksal dieses Landes liegt derzeit NICHT in euren Händen sondern in meinen. Ich bin verantwortlich. Und warum bin ich das? Weil eine Pentra Hexe sich nicht im Griff hatte, ein Herzog aus tiefsten Herzen seiner göttlichen Bestimmung folgt, so wie drei amdere Herrn auch, hier keine klare Nachfolge geregelt ist und ich beim Eynen nochmal anscheinend die Einzige bin, die die Verantwortung für dieses Land trägt und sich das auch zutraut. Also hört auf und wenn du Allerik jetzt deine Queste darin siehst in dieses Land zurück zu kehren und einen Paladin des Eynen, der seinen Schwur das Untote zu bekämpfen ernst nimmt zurückbzu holen, dann solltest du dir überlegen ob du dann überhaupt eine Frau an deiner Seite gebrauchen kannst. Du wirst keinen der vier zur Rückkehr bewegen können, denn den Untot zu bekämpfen das ist das was sie geschworen haben ." Dann sah sie Galdor an. "Und wenn dir das hier nicht passt steht es dir frei zu gehen. " Sie schenkte sie ein Glas Wein ein. "Euch steht es beiden frei zu gehen und zu tun was ihr wollt. Ich gebe mir hier ein Jahr um das hier in Griff zu bekommen, mit oder ohne euch."

Etwas überrascht sah er zu Miriam. Dann lehnte er sich kurz grummelnd im Stuhl zurück.
Dann richtete er sich wieder gerade und grinste beide an. "Ist ja schon gut. Verzeiht mir den Ausbruch. Es ist einfach eine frustrierende Situation. Ich stimme zu, den Herzog zurückzuholen wäre im besten Fall schwierig im schlimmsten Selbstmord. Glaub mir Allerik ich kenne Pentra, ich war dabei als die Dämonen alles übernahmen. Es ist ein Faß ohne Boden. Und euer Glaube läßt nichts anderes zu als dagegen vorzugehen. Doch es würde nichts bringen."
Er kramte währenddessen in seinen Taschen und zog den Ring hervor. Dann legte er ihn in die Schatulle.
"Und natürlich bleibe ich an deiner Seite. Was ist schon ein Jahr?"

Miriam schloss die kleine Schatulle und nahm sie an sie. Sie nahm einen kräftigen Schluck Wein.

"Ihr versteht mich falsch... wenn wir den Herzog retten können, das wäre phantastisch... und wenn es eine Möglichkeit gibt nach Pentra zu kommen, dann werde ich gehen...
Was ich nicht KANN, ist Drackensteig dem Untergang zu überlassen... so verlockend, einleuchtend oder was es sonst auch immer sein mag..."

Dann schwieg er und sah nachdenklich auf den Tisch vor sich. Mit seiner rechten Hand umschloss er dabei das Medaillon an seinem Hals.

"Du hörst mir nicht zu oder? Es geht nie und nimmer ums retten, es geht darum einen Paladin des Eynen zu überzeugen ein Land zu verlassen welches ihn in seiner ganzen Bestimmung braucht. Als Streiter gegen Untot und Dämonen."

Ohne aufzusehen spricht Allerik "Er hat DIESES Land, dass ihn in seiner ganzen Bestimmung braucht bereits verlassen."

"Welchen Grund wirst du ihm nennen damit er Pentra verlässt? Qas wirst du den anderen sagen? Wie stehs du dazu wenn du dich von Mijana trennen,st, dann bist du Frei, was wirst du tun? Denn dein schwur ist der gleiche wie der des Herzogs und dieser wird die wie alle anderen an deine Pflichten erinnern und deinen Schwur. Du bist doch nur hier weil du mich als deine "Schwiegermutter " retten wolltest. Denn sonst wärst du dort geblieben.
Ich kann dort nicht hin, das DIESES Land hier dann Führungslos ist. Ich bin müde ständig um mein Leben fürchten zu müssen, allem und jedem zu misstrauen. Ich schaffe es noch maximal diesem Land für ein Jahr Ruhe zu verschaffen auf meine kosten, die Kosten meiner Ehe und die meiner Tochter.
Die BESTE Freundin des Herzog hat ihn und uns so im Stich gelassen. Kein Ansatz keine Idee von ihr das was sie getan hat wieder gut zu machen. Das nächst Land was durch Pentra in den Abgrund gestürzt wird ist Drackensteig. Ja nützlich kann ich das ganze an den Rat der Noblen geben, aber was wird dann? Wer war denn da um sich um die Angelegenheit zu kümmern sichbum dieses Land zu kümmern?" Sie goss sich den nächsten Wein ein und trank ihn fast in einem Zug.

Immer noch ohne aufzusehen. "Die anderen haben nicht die Verantwortung dieses Land zu führen... wenn ich dort wäre und es einen Weg zurück nehmen könnten, dann würde ich ihn auch zurückzubringen..."

Allerik schweigt kurz. "Ich habe damals nicht versucht meine Schwiegermutter zu retten..." jetzt sieht er auf zu Miriam "... sondern eine Freundin."

"Aber du hast Recht.... hätte ich damals die Situation realisiert, hätte ich dich vor dem Tor jemand anderen von uns gegeben, wäre umgekehrt und hätte versucht ihn zu holen..."

Er sieht wieder schweigend auf das Medaillon in seiner Hand, zwischenzeitlich hat er es geöffnet.

"Du hast dich entschieden es zu tun und wir wissen alle drei das nichts ohne Grund geschieht. Ich habe mich bewusst entschieden Truchsess von Drackensteig zu werden. Du wirst dich wieder entscheiden, so wie jeder. Ob es gut oder schlecht war wirst du eventuell nie erfahren. ....." Miriam atmete tief durch,. " ichvsehe dich auch als Freund und.....wie gesagt du wirst entscheiden und ich werde dich dafür nicht verurteilen. Verurteilt ist die Pentra Hexe die sich mal Freundin nannte. " Miriam wirkte das erstemal erschöpft und alt.