RE: Fluch und Segen (Nach Gola 2) - 4

Revinia betrachte alle anwesenden und lächelt... halten sie sich nun doch an ihr Wort... das war auch zu hoffen. Vielfalt kennt in ihrem Reich keine Grenzen. Sie werden wachsen, noch bevor sie diese Welt verlässt wird die Macht des Schattenauges eine ganz andere Form annehmen. Nur Helfer? Nein... Kreuzungen verschiedener Rassen... Rituale wie sie so noch nie stattgefunden haben... Feste so laut und wild, das Selbst der Dämonenfürst niederknien wird um daran teil haben zu dürfen... zur Feier des Sieges und des Wiederaufbaus des Reiches.
Alles um sie herum wird wachsen, während sie erhobenen Hauptes den Weg in ihr Schicksal geht. Den Weg der Dämonen des Phönix.

Sie sieht noch einmal um... ihr Blick streift alle In ihrer Umgebung während ihr all diese Gedanken durch den Kopf gehen. Als ihr Blick als letztes Octavian trifft, spürt sie einen Schmerz... ihr Atem ist in der kalten Luft zu sehen, ihre Muskeln spannen sich an, ihr Blick drückt alles aus was in ihr gerade explodiert... sie war nie geschaffen dafür... sie versucht sich an ihren Gedanken von vorhin festzuhalten. Doch sie sackt auf die Knie. Dunkler Rauch entwickelt sich um sie und sie fällt langsam mit geschossen Augen in die Mitte der Rauchwolke...
Als der dunkle Nebel sich verzieht, liegt sie dort in Embryohaltung.
Doch irgendetwas ist anders an ihr.
Sie atmet ruhig, hat jedoch die Augen geschossen. Ein Stück ihrer Entwicklung? Oder doch etwas anderes?
Ihre Hörner sind weg... über ihrem Haupt liegen zwei Häufchen Asche in Form ihrer Hörner...

Verwundert über das gerade geschehene Spektakel blickt er zu Revinia und stellt nüchtern fest, dass sie ihm ohne Hörner bedeutend besser gefällt als mit.
Er bückt sich zu ihr und gibt ihr einen nicht all zu sanften Klaps auf die ihn zugewendete Wange und wartet auf eine Reaktion.

Revinia öffnet die Augen und rappelt sich auf. Sie sieht sich um und spürt dass etwas anders ist an ihr. Ihr Kopf schmerzt etwas. Sie fasst sich an den Kopf und stellt fest dass die Hörner fehlen. Erschrocken sieht sie sich um und erblickt die Überreste ihrer Hörner. Erschrocken starrt sie zu Boden.
„Ich muss zurück... er wird mächtiger..“ sagt sie beunruhigt.

Sie steht auf...

Er sieht sie an und fragt: „Revinia, möchtest du mir vielleicht etwas mitteilen?“

„Nein... ich meine.. es ist sicherer für dich hier zu bleiben! Die Zeiten haben sich geändert.. ich habe mich geändert!“
sie geht zu Urks und gibt ihm eine Haarsträhne von sich, welche sie sich kurzerhand abreißt und geht dann eilig zur Portaltür...

So schnell lässt sich Damion nicht übertölpeln. Er packt ihren Oberarm just in dem Moment, als sie sich von dem Ork abwendet, dreht sie zu sich um und spricht mit tiefer, beinahe schon bedrohlicher Stimme: „Entweder redest du jetzt mit mir, oder ich leg dich auf Eis! Deine Entscheidung!“

Damion wird von ihren schwarzen Augen durchbohrt... „Damion... die Zeit in der du mich kontrollieren konntest ist vorbei, lass mich los, sonst muss ich andere Methoden anwenden!“

„Du weist, dass ich keine Angst vor dir habe, Mädchen. Mir ist durchaus bewusst, was es bedeutet, wenn ein Dämon seine Hörner verliert. Egal, was mir dir passiert ist, seit wir uns zuletzt gesehen haben, deine Kräfte schwinden; und das versetz dich nicht gerade in eine gute Verhandlungsposition!“, faucht er schon beinahe zurück, ohne den schraubstockartigen Griff um ihren Oberarm auch nur ein klein wenig zu lockern.

Ohne den Ork anzusehen sagt er: „weil Loyalität unter Kampfgefährten nicht nur eurer Rasse bekannt ist!“

„Damion... ich habe mich meiner Aufgabe gestellt.“ sie sieht ihn an und er sollte wissen was gemeint ist. Er weiß auch was es bedeutet, dass ihre Augen nun eine andere Farbe angenommen haben. In mir ist nicht mehr viel von dem was du kanntest...“

„Und du glaubst, dass ich dich deswegen fallen lasse, wie ne heiße Kartoffel?“