RE: Der Rosenschrein - 13

Durch die Tür kann sie seinen Wutausbruch hören. Die fremde schlägt sich die Kapuze über und verschwindet aufenblicklich aus der Taverne. Die Dunkelheit verschluckt sie.

Er stößt beide Wachen grob zur Seite und tritt die Tür zum Gastraum auf. Er klappt seinen Mantel auf. Aus einem der Beinholster zieht eine Handfeuerwaffe und zielt in Richtung des Tisches, an dem die Dame gesessen hat. Als er erkennt, dass sie verschwunden ist, entfällt ihm ein lautes "Verdammt!" Dann steckt er die Pistole wieder zurück und hämmert seine Faust mit dem Schlagring gegen die Türstock, was einen deutlichen Abdruck hinterlässt und Holzsplitter rieseln lässt.

Die Fremde spürt seine Wur und ihr schadenfrohes Glächter durchbricht die Stille und hallt in seinen Ohren nach.

"Die verdammte Kreatur labt sich an menschlichen Emotionen.....Eine Sibylle? Hier?" Dann nickt er, wohl eher für sich selbst und atmet tief ein und aus. Er beruhigt sich langsam und fasst an seine Brust. Das Leuchten verblasst. Dann wendet er sich wieder der Tür zum Raum des Grafen zu.

Octavian knackt einmal mit seinen Nackenwirbeln und die Stimme in seinem Kopf kommt zum verstummen. Er sieht den Grafen an und deutet einen militärischen Gruß an. "Octavian Natalís. Abgesandter ihrer Majestät Kaiserin Anna I. von Dunwall. Mitglied der Roten Streifen. Sonderkommando zum Trutze wider die Anderlinge."
Er sieht den Grafen mustern an. "Meistens werden wir außerhalb Dunwalls ....Hexenjäger genannt." Nachdem beiße Wachen ruhig bleiben, beginnt er die Schlagringe von den den Knöcheln zu nehmen.

Ein Mann stolpert in die Taverne, sein Gesicht ist kreidebleich und es liegt ein Ausdruck in seinen Augen als ob er den Teufel persönlich gesehen hätte. Er bestellt mit leiser Stimme einen Humpen Bier den er nach Erhalt mit zittrigen Händen ohne abzusetzen auf einmal leert und bricht dann in Tränen aus.

Er verstaut die Schlagringe in den Manteltaschen und verschränkt ebenfalls die Arme. "Auch wenn ich mir bereits denken kann, dass Ihr hier der zuständige Graf seid, möchte ich den Namen wissen.er sieht ihm in die Augen.

Schluchzend setzt er sich auf einen Stuhl und bestellt mit einer Handbewegung einen neuen Krug

"Graf di Conti," Er deutet eine Verbeugung an, "Ich habe bereits mit der.....naja nennen wir es Inquisition, in diesem Reich gearbeitet. Auch wenn diese stümperhaft ihren Aufgaben nachzugehen pflegt. Ich sehe keinerlei Anhaltspunkt, außer meiner Meinung ihnen gegenüber, mit dem Ceridentum in Konflikt zu geraten. Der Auftrag meiner Kaiserin lautet zu beobachten und Anderlingsaktivitäten aufzuzeichnen, sowie diese zu vernichten. Dir Schriften des Gottkaisers verbieten es den roten Streifen sich in religiöse, sowie politische Angelegenheiten fremder Länder einzumischen, sofern diese nicht von Anhängern der Leere korrumpiert sind."
Er sieht sich um. "Und werter Graf, ich werde euch nicht überraschen, wenn ich sage, dass in Allauven einiges sein Unwesen treibt." Dann sieht er zu Revinia, da er natürlich bemerkt hat, dass der Graf sich zu ihr hingezogen fühlt. "Und eure Gnaden hat recht, sie hat einen Süßen Arsch."