RE: Auf der Suche - 14

Kay nahm ihr Tuch ab und band es der Gräfin zusätzlich vor Gesicht. Auf Grund der Gefahr für die Gräfin stieg ihre Anspannung..Sie blendete alles für sie unwichtige aus. Kay zieht den Mantel fester in die Gräfin, nimmt sie in den Arm und führt sie sicher weiter. Immer bereit sie auf zu fangen, sie zu schützen. Kurz bevor sie draußen sind erkennt sie zwei ihrer Leute und übergibt ihnen die Gräfin.
Die mal rennt Kay zurück...die Siegel der Gräfin. Sie rennt durch die Flammen zurück und greift sie. Sie sind so heiß das sie sich in ihr Fleisch brennen. In letzter Sekunde schafft sie es raus, bevor der Boden des Zimmers einbricht. Irgendwer schüttet ihr einen Eimer Wasser drüber. Sie geht ihn die Knie und ringt hustend nach Luft. Ihr Blick sucht die Gräfin.

Sie müssen sich nach unten durch kämpfen. Zwei Wachen versuchen ihnen entgegen zu kommen und Kay zu helfen die Gräfin in Sicherheit zu bringen. Kurz bevor sie die beiden erreichen krachen die ersten Balken zwischen sie. Funken steigen auf, Flammen lodern zwischen ihnen und es scheint als wäre der Weg durch die Tür nach draussen versperrt. Elea sieht sich um. Nach hinten ist der Weg noch frei doch auch hier biegen sich die Balken ob der Hitze schon nach unten und beginnen Feuer zu fangen. Sie reißt an Kays Ärmel und deutet zu einer unscheinbaren Tür in der Steinwand die das Haus nach hinten begrenzt. Ein kleiner Tunnel führt dort unter die Erde, ihre wohl einzige Möglichkeit der Flammen Hölle die sie immer weiter einengt noch zu entkommen.

Kay kam wieder hoch, als die Balken zu Boden krachte.
Sie sah nach aus dem Augenwinkel die entsetzen Blicke der Wache, die noch den Eimer hielt.
Kay nahm die Gräfin wieder am Arm. Sie konnte kaum noch Atmen. Sie gingen zur Tür. Jeder Schritt wurde zur Qual. 'Bring die Gräfin in Sicherheit,' hämmerte ihr Kopf. Sie tastet nach der Tür und fand den Mechanismus. Sie konnte sie aufdrücken und schob die Gräfin in die Dunkelheit. Der Luftzug ließ die Flammen weiter auflodern. Kay spürte wie sie sie griffen. Sie warf sich in den Gang und drückte größtenteils die Tür zu. Kay wälzte sich am Boden und blieb dort kurz liegen. Jeder Atemzug schmerzte, kein Schmerzenslaut dran über ihre Lippen. "Mylady?"kam leise begleitet von einem Hustenanfall von Kay.

Elea stürzt durch den Stoß in den Gang. Keuchend stemmt sie sich auf alle Vier und krabbelt weiter in den Gang um Kay Platz zu machen. Dann legt sie sich auf den Boden, dreht sich auf den Rücken und versucht Luft zu bekommen. Als Kay sie anspricht bringt sie nur ein Husten zustande. Sie räusperte sich mehrmals und krächzt ein "weiter" hervor, packt Kay am Kragen und krabbelt tiefer in den Gang. Elea weiß wohin dieser führt und kommt zu einem Abgrund. Der Schein des lodernder Feuers dringt durch den Gang da auch die Tür ein Raub der Flammen wurde. "Komm!" dieses eine fast nicht verständliche Wort klingt unmissverständlich wie ein Befehl und Elea setzt sich an den Rand des Abgrunds. Mit einem Blick auf Kay lässt sie sich nach unten fallen und rutscht einen steilen Tunnel nach unten.

Kay reagiert und agiert ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie hält kurz inne als die Gräfin sich fallen lässt. Dann tut sie es ihr gleich. Sie schickt ein Stoßgebet zum EYNEN. Sie verliert kurz die Orientierung bis sie unten ist. Ihr Schwertgehänge behindert sie. Sie blieb irgendwo damit hängen. Sie befreite sich ruckartig und rutschte weiter. Unten blieb sie erschöpft und schmerzerfüllt liegen. "Wo seit ihr?" Ihre Stimme war leise und extrem heiser. Sie hustet. Atmen und reden war ein einziger Schmerz.

Es ist feucht, glitschig und felsig wo sie landeten aber angenehm kühl, man hört das Tropfen von Wasser ins Wasser, alles hallt ein wenig. Elea krächzt ein "hier". Auch ihr Schmerzen die Lungen und jede Bewegung. Sie atmet flach um es erträglicher zu machen.

Kay war beruhigt ihre Stimme zu hören. Sie bewegte sich in die Richtung ihrer Stimme. Sie war dankbar über die kühle und feuchte. Sie tastete mit der freien Hand nach der Gräfin. Mit einem Ruck öffnete sie die andere Hand, in der sich die Siegel eingebrannt hatten. Sie war froh um die Dunkelheit, die ihre schmerzverzerrtes Gesicht vor der Gräfin verbargen. Sie biss sich vor Schmerzen die Unterlippe blutig. Die Siegel hatten sich tief eingebrannt in ihre Haut. Sie riss diese mit hoch. Sie steckte die Siegel in einen Lederbeutel um ihren Hals. Ihre oberer Rücken znd die hintere Seite ihrer Beine brannten wie die Hölle. Sie atmete sehr flach und schloss die Augen.

Elea hört sie und tastet ebenfalls nach Kays Hand. Schließlich findet sie diese. Heiser flüstert sie"verletzt? ". Sie orientiert sich in Gedanken. Elea kennt diese Höhle und weiß dass hier ein kleiner See ist der ihrer Erinnerung nach links von ihr sein müsste. Auf einer erhöhten Steinplatte rechts von ihr ist in der Wand eine Fackel versteckt, eingeschlagen in Wachstuch um sie vor der feuchten Luft zu schützen, ebenso ein kleines Päckchen mit Zunder. Sie setzt sich vorsichtig auf und stöhnt leise auf.

Als Elea aufstöhnt zuckt Kay zusammen. "Mylady......?" Kam sorgenvoll gehustet. Sie versuchte sich auf zu richten. Die verbrannte Haut am Rücken riss.

"schon gut" kommt von Elea. Sie richtet sich weiter auf und tastet sich zum Felsen, eine Hand auf ihre Rippen gepresst. Nach scheinbar endlosen Augenblicken findet sie den Felsspalt mit der Fackel und dem Zunder. Erneut verstreicht einige Zeit in der sie mit dem Feuerstahl Funken schlägt bis diese den Zunder zum Glimmen bringen. Elea bläst diese zögerliche Glut an und bekommt einen Hustenanfall der ihr beinah die Besinnung raubt. Dann hat sie Erfolg und entzündet die Fackel. Augenblicklich wird es hell und das Licht eröffnet Kay einen Blick auf die kleine Höhle mit dem See.

Kay zuckt erneut zusammen. Als sie den Feuerstahl hört dreht sie sich in die Richtung. Als es hell wird, gleitet ihr Blick zu Elea. Ihr Blick ist sorgenvoll auf Elea gerichtet. Ihr Blick ist verschwommen. Ihre Augen brennen, etwas läuft ihr den Rücken runter. Sie richtet sich auf und geht zu Elea. Sie kniet vor ihr und sieht sie an.

Elea sieht aus wie Kay, Augenbrauen, Wimpern, Haare und Kleidung teilweise versengt, Brandblasen an Händen und im Gesicht sowie russige Striemen auf der Haut. Eleas Lippen sind aufgeplatzt und bluten,Ihre Augen scheinen tief in ihren hohlen zu liegen und die Schatten der Fackel unterstreichen diese gruselige Bild noch. Sie sieht Kay an - und erschrickt,lasst sich jedoch nichts anmerken. Krachzend spricht sie zu ihr. "Kay, Kleidung aus und ins Wasser. Es ist kühl aber nicht zu kalt. Ich komme mit." allein diese paar Worte verlangen fast unmögliches von ihr so anstrengend ist das Reden. Es endet in einem erneuten Hustenanfall.

Kay ist entsetzt. Sie tut wie ihr befohlen wird. Sie kann nur ihr Schwertgehänge und die Stiefel ablegen, der meiste Teil der Kleidung hatte sich mit ihrer Haut verbunden. Sie half Elea. Es kam kein einziger Klagelaut über ihre Lippen. Erst als das kühlende Nass ihren überhitzten und verbrannten Körper berührt, kann sie es nicht länger verbergen, ein Schmerzensgschrei kommt über ihre Lippen der sofort in einem Hustenanfall und um das Ringen nach Luft endet. Sie lässt Elea los und ringt um ihr Bewusstsein

Als Kay ihr hilft kann Elea das ganze Ausmaß ihrer Verletzungen sehen und erschrickt abermals. Sie gleitet ins Wasser und ihr bleibt die Luft weg. Als Kay schreit und ihre Hand loslässt greift sie sofort wieder danach und hält sie fest. Dann zieht sie sie an sich heran und stützt sie so dass ihr Kopf über Wasser bleibt. Im gleichen Augenblick hört man ein lautes Krachen und Getöse, das Haus stürzt zusammen, es war nicht zu retten. Sogar ein funkenrehgen schafft es durch den Tunnel bis fast zu ihnen dann ist kein Feuerschein mehr von oben zu sehen. Der Rückweg nach oben ist von Trümmern versperrt. Elea entkommt ein wutschrei der von den Wänden widerhallt, gepaart mit Husten und Schmerzenslauten. Schließlich zieht sie Kay wieder ans Ufer. Zum Glück ist das Wasser so sauber dass es zum Trinken geeignet ist, was auch den Brand Wunden zugute kommt.

Kay registriert kaum etwas davon. Als Elea sie zurück ans Ufer holt verliert sie endgültig das Bewusstsein.
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Vor dem Gebäude herrscht Panik und Fassungslosigkeit. Keiner will wahr haben was gerade geschehen ist.