Das Herzogtum Alauven » Am Tag nach der Verhandlung

Grim verlässt die Hütte in Richtung Taverne. Als er bei dem gehängten Schmied vorbeikommt, bleibt er stehen und blickt lange auf den baumelnden Leichnam. Er seufzt und schüttelt den Kopf, dann geht er seines Weges.
Vor der Taverne sieht er die Herzogin und wünscht Ihr einen guten Morgen, wobei seine Mine einen etwas gequälten Eindruck macht.
Grim geht an der Herzogin vorbei in die Taverne und sucht sich einen Platz am Fenster.

Grim erhebt sich und schenkt der Herzogin ein zwar müdes aber ehrliches lächeln.
"Bitte, nehmt Platz, Herzogin". Nachdem sie sich gesetzt haben, schüttelt Grim kurz den Kopf wie um schlechte Gedanken zu vertreiben.
"Ich hoffe der Schlaf hat euch etwas Erholung verschafft?"

"Ja, danke, ich habe gut geschlafen" lächelt Grim über den Tisch hinweg.
"Sorgen" er überlegt kurz "nein, so würde ich es nicht bezeichnen". Grim blickt auf seine Hände hinab und dann wieder zur Herzogin.
"Es ist nur so" wieder eine Pause "Das Leben, ist in meinen Augen, das absolut höchste Gut. Und hier wurden 2 Menschen hingerichtet wegen" Grim wartet kurz und sein Ausdruck wird etwas beauernd "verzeiht mir wenn ich das so sage, ich will weder eure Gesetze, noch euren Glauben angreifen, aber die Hinrichtungen der beiden Männer gestern, haben mich zu tiefst erschüttert. Ich weiß was sie getan haben, aber ein Leben zu nehmen kann niemals richtig sein"
Grim atmet tief durch "Vergebt mir, durchlaucht, ich weiß was ihr mitgemacht habt, und diese Unterhaltung nimmt keine gute Richtung ein, lasst uns über etwas anderes sprechen" Grim lächelt gezwungen der Herzogin zu "Was kann ich für euch tun, wenn ihr mir die Ehre erweist mich persönlich aufzusuchen?"

Grim erhebt sich mit ihr "wartet, bitte".
Das Ding in seiner Hand ignorierend deutet er auf ihren Stuhl "ihr habt mich falsch verstanden. Warum solltet ihr dort hängen? nein, niemand sollte dort hängen. dieses Land ist verwüstet und es wird neues Blut benötigen um wieder aufzublühen. Aber ebenso wird es euch brauch, euch und euren Gemahl." Er setzt sich langsam wieder hin, wendet aber den Blick nicht von der Herzogin ab.
"Bitte, setzt euch und lasst uns noch etwas plaudern"

Wenige Augenblicke später betritt ein den beiden unbekannter Mann den Schankraum. Eine große Gestalt in seltsam fremd wirkender Kleidung. Einem langen schwarzen Mantel, hohen braunen Lederstiefeln. Besonders befremdlich wirkt der hohe schwarze Hut, welcher mit einem blutrotem Band und Trophäen, wie abgetrennten spitzen Ohren sowie mehreren Knöchelchen verziehrt ist. Ebenso fällt der breite Gürtel ins Auge, an dem diverse Beutel und Taschen, als auch Waffen befestigt sind. Sehr irritierend könnten drei davon wirken, sind dies etwa Pulverwaffen, die es Gerüchten zufolge weit im Süden geben soll?
Das Gesicht des Fremden ziert ein gepflegter Vollbart. Er mustert ruhig und streng die Situation und begibt sich zur Theke. Als er sich wegdreht ist am linken arm eine rote Binde zu erkennen, sowie ein Wappen. Eine goldene Sonne in schwarzem Feld. am
Gürtel eine Schärpe mit der Aufschrift "virtae rubericatus". Diese Schärpe trug doch am Abend des Banketts bereits eine ähnlich befremdlich wirkende Frau...?

Der Fremde gibt dem Wirt zu verstehen ihm Frühstück zu bringen, setzt sich dann, eine Ledertasche neben sich abstellend, in eine Ecke des Raumes und beobachtet die Situation.

Grim blickt kurz zu dem Neuankömmlig, widmet sich dann aber wieder Verena zu.
"Ich weiß nicht, was genau ihr getan habt, Ihr standet aber unter Magischen Einflüssen. Was geschehen ist, ist geschehen. Trauert um die die Ihr verloren habt. Doch dann müsst ihr euch auf eure Aufgabe konzentrieren. Ihr und euer Gemahl müsst dieses Land befrieden und wieder aufbauen. Wahrscheinlich müsst ihr um Hilfe bitten, aber denkt daran, ihr tut das nicht für euch, sondern für die Menschen hier, für Bauern und Handwerker, und gerade jene sind es, die euch erst zu dem machen was ihr seid." Grim blickt kurz nachdenklich und fragt dann "Warum müsst ihr das Herzogtum in zwei Jahren wieder aufbauen?"

"Was muss, das muss ist eine sehr gewagte Aussage. Das könnte euch den Kopf kosten" Grim blickt kurz zu dem Galgen draußen und dann mit etwas trauriger Mine wieder zu Verena "Und euer Tod hilft niemanden, schon gar nicht den armen Bauern" Er hält kurz inne, lächelt und fährt fort "Glaubt an euch, euren Gemahl und vorallem an das Volk. Führt es mit Rechtschaffenheit und Güte, dann wird das Volk das unmöglich wahr werden lassen. Habt vertrauen" Er lächelt und lehnt sich zurück.