RE: Am Tag nach der Verhandlung - 41

Nach einiger Zeit ist eine Lichtung am Ende des Waldweges zu sehen, doch ehe sie diese erreichen bleibt Verena stehen und sieht sich um, ein leichter Schwefelgeruch liegt in der Luft und zwischen den Bäumen werden in kurzen Abständen immer wieder Blätter aufgewirbelt, jeder der Anwesenden kann ein leises Flüstern einer dunklen Stimme vernehmen, doch die Worte kann man nicht verstehen...

Verenas Griff um den Arm ihres Mannes wird fester... Mit großen verängstigten Augen blickt sie an eine Stelle im Wald, etwas entfernter, sie scheint etwas zu sehen, ihr Atem wird tiefer...

Misstrauisch sieht der Don sich um.
Der Geruch........und diese Stimme........ Ein Gednke schießt ihm durch den Kopf, verschwindet aber wieder.

Er nickt Grim zu, und setzt seinen Weg schnellen Schrittes fort, die Hand am Degen.
In cirka 30 Metern entfernung steht eine große Eiche.
"Seltsam" schießt es ihm durhc den Kopf, "sie hätten schon längst hier sein sollen, wurden sie aufgehalten ??"

Gerade will er seinen Leibwächter anstoßen, um ihn zu fragen als das Rattern schwerer Holzräder und
fluchende Worte zu vernhemen sind.

Aus einer Abzweigung an der Eiche taucht eine etwas ältere aber gut in Schuss gehaltene Kutsche auf.
Der Kutscher, ein eher kleingewachsener Mann ist gerade dabei ordentlich zu fluchen und die Pferde anzutreiben.
Die beiden Reiter die die Kutsche begleiten, scheinen es ebenfalls sehr eillig zu haben

Dahinter folgen 3 schwerföllig wirkende, offene Holzwagen, wie sie auch zum Transport von Fässern oder anderen Gütern verwendet werden.

Als der Mann auf dem Kutschbock die Gruppe bemerkt zügelt der die Kutschpferde und lässt die Kutsche langsam auf die Reisegruppe zurollen...

Der Wind legt sich langsam , doch nicht ganz zwei Meter vor der Gruppe beginnt der Boden zu rauchen und eine dunkle vermummte Gestalt erscheint, doch nicht lang... nach den den rauen Worten "Was mein ist... Etzel.. bleibt mein... " folgen wenige unbekannte Laute und der Boden beginnt zu beben, so stark, dass alle Anwesenden zu kämpfen haben sich auf den Beinen zu halten..

Die Gestalt ist verschwunden und der Erdboden hört auf zu beben...
Verena steht blassen Gesichtes wie angewurzelt da und blickt in die Leere, ihr Atem scheint still zu stehen...

Wortlos folgt sie ihm in Richtung Kutsche und nickt dem Kutscher und den anderen zu, immer noch krallt sie sich unbewusst fest an seinem Arm ein.