RE: Am Tag nach der Verhandlung - 36

Der Don macht eine Verbeugung und will sich gerade abwenden als er den Zettel in der Hand der Herzogin bemerkt.
Interesiert steht er daneben, und hofft, etwas darauf erkennen zu können

Verena ließt konzentriert den Zettel und mustert dann Graf Di Conti.... Sie reicht ihm den Zettel "Es sieht fast so aus als wäre hier jemand neidisch... und würde euch den neuen Titel nicht vergönnen werter Graf"

Sie kann sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen und geht in die Taverne, dort blickt sie sich um.
"Wir wollen aufbrechen... alle die uns begleiten, werden in wenigen Augenblicken vor dem Haus erwartet, bitte gebt allen Bescheid"

Dann geht sie wieder nach draußen, sie sieht ihren Gemahl kurz an und streicht ihm mit der linken Hand beim Vorbeigehen über seinen Arm, sie geht zu Grims Unterkunft und klopft an der Tür.

"Wir werden bald aufbrechen, begleitet ihr uns oder .... geht ihr eurer eigenen Wege?"

Fragt sie ruhig und sieht ihm dabei mit den erschöpften Augen direkt in seine...

Verena lächelt vertrauenswürdig und schiebt ihn zur Bank wo sie ihm deutet sich zu setzen, dann setzt sie sich neben ihn und legt ihm die Hand auf seine Schulter "Ich verstehe es, ich denke die Nerven aller litten darunter... aber wie sagtet ihr immer ?... sie dreht nun mit einem Finger sein Gesicht zu ihrem, sodass er ihr genau in die Augen sehen muss "Seid stark!"

Sagt sie mit sehr ruhiger Stimme.

Der Don lächelt süffisant als er den Zettel in händen hält,
"Sollen die Neider neidisch sein......, zeigt es doch, das die Person auf die sie neidisch sind,
es wert, ist neidisch zu sein........... Auserdem mag ich gute Tavernenlieder"

lacht kurz, packt den Zettel weg und macht sich auf, seinen Leibwächter zu suchen.

In Verenas Augen ist deutlich zu sehen, wie all die Geschehnisse noch einmal durch ihren Kopf rauschen, sie schluckt, streicht ihm noch einmal über den Arm und steht auf, ohne ihn anzusehen sagt sie mit gedrückter Stimme "In wenigen Augenblicken treffen wir uns am Hof..."

Sie geht zur Tür und bleibt noch einmal stehen, ebenso ohne ihn dabei anzusehen "Das Leben ist nicht immer gerecht, und nie werden wir Einsicht haben in anderer Leute Köpfe"
Dann geht sie zur Tür hinaus...

Verena geht wieder zurück vor die Taverne und stellt sich an den Feuerkorb, dessen Feuer bereits ausgegangen ist und blickt in die Glut, wartend auf den Aufbruch.

tidador erwacht aus seinem schlummer. er öffnet die augen und als er in seinen körper hineinhorcht, bemerkt er, dass er weder schmerzen noch anzeichen irgendeiner verletzung wahrnimmt. er lacht bitter auf "einen heiltrank hat sie mir eingeflößt...", murmelt er in sich hinein.
soweit es seien fesselung zulässt sieht er sich um und bemerkt verenas dolch, der in seiner reichweite auf dem boden liegt.
"entweder hat sie ihn vergessen, oder sie hat ihn absichtlich liegen lassen, damit ich mich losschneiden kann wie ein gefangener, der auf eine möglichkeit zum ausbruch wartet...", denkt er zynisch.
mit zeige- und mittelfinger der linken hand holt er sich die klinge heran, klemmt sie sich zwischen die knie und beginnt damit seine handfesseln zu durchsägen. nachdem er das erledigt hat schneidet er den strick um seinen bauch los, steht auf, steckt sich den dolch in den gürtel und geht wieder in richtung der taverne, zerknirscht bemerkend, dass es durch das loch in seiner hose unangenehm zieht.