Das Herzogtum Alauven » Mooringen - der schwelende Konflikt -

"Die Wochen nach dem Bankett in Verduz mit dem Auftauchen der Gräfin von Mooringen und der Entscheidung des Herzogs hatten in Mooringen zu tiefgreifenen
Veränderungen geführt.

Überall in der Grafschaft begannen sich Gegner und Befürworter der Gräfin sich in Teils handfesten Disputen miteinander auseinanderzusetzen,
vor allem seit vermeintliche Truppenteile des Herzogpaares und des Grafen von Verduz in Mooringen zu plündern begannen.

Dies alles aber führte noch nicht zu dem Konflikt der inzwischen unser Land und unsere Städte verwüstet und den Bruder dazu bringt den Bruder zu ermorden ,
Ich kann selbst kaum fassen was vor zwei Wochen in dem Wäldchen nahe Vallsbrück geschah ..... "

- Brief des ersten Kanzleimannes der Nordallianz an einen Freund -

*Zwei Wochen vor dem Eusebiustag, Senke im Wald vor Vallsbrück*

"Ja und wenn Ichs dir sage Kilian, ich hätt nie geglaubt das die Alte solche Euter hat..."
Lachend, mit den Händen eine große Oberweite andeutend beugt sich der, in einen schmutzigen Wappenrock gekleidete, Soldat auf dem Kutschbock nach vorne um das Geschirr des
von zwei kräftigen Kaltblütern gezogenen Wagens zu richten, das sich bei seiner Erzählung verdreht hat.


Doch gerade als er sich aufrichten will scheint etwas über seinen Rücken zu huschen..... ein Schatten ..?
Plötzlich ist seine Kleidung nass vor Blut und etwas schweres fällt ihm auf den Rücken.
Er stürzt vom Bock und bleibt liegen.. begraben unter dem Körper seines Kameraden der noch gerade neben ihm saß... die klaffende Wunde an dessen Hals grinst
ihn an und ein großer Schwall Blut rinnt über sein Gesicht.

Er kann nichts sehen... selbst als er mit der nicht eingeklemmten Hand seine Augen frei wisch... was ist mit seinen Augen nur passiert ? Rund herum hört er schreie... die seiner Kameraden.
Langgezogen und gequält, wie nur Menschen schreien können denen unvorstellbare Dinge angetan wird.

Er hält den Atem an... versucht kein Geräusch zu machen , glaubt der laute, schnelle Herzschlag seines Herzens könnte ihn verraten.
Panik steigt in ihm auf.. der Geruch nach Blut steigt in seine Nase und reizt ihn zum Würgen. Er versucht ihn hinunterzuschlucken als sich plötzlich ein
Schatten auf ihn wirft......


Der Trupp Soldaten, der einige Stunden danach den gleichen Weg nehmen muss wie ihre Kameraden, starren entsetzt auf das sich Ihnen bietende Bild....

Fünfhundert Soldaten... das gesamte dritte Fähnlein der Nordallianz ..... niedergemezelt wie Vieh.... es sieht aus wie in
einem Schlachthof.... einzelne Körperteile liegen überall verstreut und bläulich glitzernde Schlingen an Gedärm lassen die Männer würgen...

Krallenspuren sind überall zu finden und die Abdrücke sind seltsam.... fast wie ein Ziegenfuss neben dem eines... Menschen ?

Unter einem der umgestürzten Wagen jedoch ist leises Wimmern zu hören, und die Männer finden einen schwer verletzten Soldaten, bedeckt vom Körper seines
Kameraden. Er flüstert ihnen mit seinen letzten Worten zu....." der Andere...der Andere..... Sie hat ihn gerufen.....sie war es.....die Gräfin, sie.... Er hat es mir gesagt..." es scheint als wolle er noch etwas
hinzufügen doch stattdessen komm nur ein Schwall Blut aus seinem Mund.

In seiner verkrampften Hand finden die Männer nur noch die Reste eines schmutzigen Zettels.
Das Zeichen des Ceridentums darauf wurde eingerissen...


In kürzester Zeit verbreitet sich die Kunde... die Gräfin soll sich mit dem Anderen eingelassen haben.... eine Hexe soll sie sein munkelt man landauf und landab....